C. Die Forschungsvorhaben
15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie
(Freiburg i. Br.)
Ziel des Projekts ist es, die Fragmente der griechischen Komödie, die in den acht
umfangreichen Bänden der Poetae Comici Graeci (Berlin - New York 1983 — 2001)
von Rudolf Kassel und Cohn Austin herausgegeben wurden, durch Kommentare
zu erschließen und damit das einseitige, vorwiegend durch die teilweise erhaltenen
Autoren Aristophanes (ca. 450—385 v. Chr.) und Menander (ca. 342—290 v. Chr.)
bestimmte Bild der Geschichte der griechischen Komödie zu korrigieren und zu
ergänzen. Die Aufarbeitung des umfangreichen Materials verspricht neue Erkennt-
nisse zur Sprache und dramatischen Technik der Komödie, zur Titelbildung, zu
Fragen der Intertextualität, zu literatursoziologischen Aspekten und zur Entwick-
lung des Literaturbetriebs (Inszenierung, gesellschaftliche Stellung der Dichter,
Finanzierung, Distribution der Werke), zur politischen Funktion der Gattung, zur
Prosopographie, zur Überlieferungsgeschichte und zum Schulbetrieb der Antike
bis in die byzantinische Zeit, zur Wissenschaftsgeschichte seit der antiken Kom-
mentierungstätigkeit, die in den umfangreichen Scholien bezeugt ist, sowie zum
Bereich der Sacherklärungen, der sog. Realien.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitzender),
Mischa Meier (stellv. Vorsitzender), Tonio Hölscher, Irmgard Männlein-Robert;
die korrespondierenden Mitglieder der Akademie Michael Erler, Oliver Primavesi;
Prof. Dr. Sabine Föllinger (Marburg), Prof Dr. Franco Montanari (Genua)
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied der Akademie Bernhard
Zimmermann
Mitarbeiter: apl. Prof. Dr. Andreas Bagordo, Dr. Francesco Paolo Bianchi, Dr. Vir-
ginia Mastellari, PD Dr. Christian Orth
Veröffen tl ich u ngen
Nach der im Berichtsjahr 2018 erfolgreich verlaufenen Evaluierung der For-
schungsstelle konnte 2019 die Arbeit an den Kommentarbänden vorangetrieben
werden. Drei Bände konnten 2019 erscheinen: Mit FrC 2 Krates (bearbeitet von
Serena Perrone, 277 S.) wird ein wichtiger Vorgänger des Aristophanes, der diesen
wegen seines trockenen Humors sehr schätzte, zum ersten Mal ausführlich kom-
mentiert. FrC 16.1 (bearbeitet von Giulia Tartaglia, 363 S.) enthält mehrere Au-
toren aus dem beginnenden 4. Jahrhundert, darunter Aristophanes’ Sohn Araros.
FrC 21 (bearbeitet von Kostas Apostolakis, 292 S.) schließlich ist Timokles, einem
Komödiendichter der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts, gewidmet. Mit dem Impres-
sum 2020 ist bereits im Dezember 2019 FrC 16.5 (bearbeitet von Virginia Mastel-
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15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie
(Freiburg i. Br.)
Ziel des Projekts ist es, die Fragmente der griechischen Komödie, die in den acht
umfangreichen Bänden der Poetae Comici Graeci (Berlin - New York 1983 — 2001)
von Rudolf Kassel und Cohn Austin herausgegeben wurden, durch Kommentare
zu erschließen und damit das einseitige, vorwiegend durch die teilweise erhaltenen
Autoren Aristophanes (ca. 450—385 v. Chr.) und Menander (ca. 342—290 v. Chr.)
bestimmte Bild der Geschichte der griechischen Komödie zu korrigieren und zu
ergänzen. Die Aufarbeitung des umfangreichen Materials verspricht neue Erkennt-
nisse zur Sprache und dramatischen Technik der Komödie, zur Titelbildung, zu
Fragen der Intertextualität, zu literatursoziologischen Aspekten und zur Entwick-
lung des Literaturbetriebs (Inszenierung, gesellschaftliche Stellung der Dichter,
Finanzierung, Distribution der Werke), zur politischen Funktion der Gattung, zur
Prosopographie, zur Überlieferungsgeschichte und zum Schulbetrieb der Antike
bis in die byzantinische Zeit, zur Wissenschaftsgeschichte seit der antiken Kom-
mentierungstätigkeit, die in den umfangreichen Scholien bezeugt ist, sowie zum
Bereich der Sacherklärungen, der sog. Realien.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitzender),
Mischa Meier (stellv. Vorsitzender), Tonio Hölscher, Irmgard Männlein-Robert;
die korrespondierenden Mitglieder der Akademie Michael Erler, Oliver Primavesi;
Prof. Dr. Sabine Föllinger (Marburg), Prof Dr. Franco Montanari (Genua)
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied der Akademie Bernhard
Zimmermann
Mitarbeiter: apl. Prof. Dr. Andreas Bagordo, Dr. Francesco Paolo Bianchi, Dr. Vir-
ginia Mastellari, PD Dr. Christian Orth
Veröffen tl ich u ngen
Nach der im Berichtsjahr 2018 erfolgreich verlaufenen Evaluierung der For-
schungsstelle konnte 2019 die Arbeit an den Kommentarbänden vorangetrieben
werden. Drei Bände konnten 2019 erscheinen: Mit FrC 2 Krates (bearbeitet von
Serena Perrone, 277 S.) wird ein wichtiger Vorgänger des Aristophanes, der diesen
wegen seines trockenen Humors sehr schätzte, zum ersten Mal ausführlich kom-
mentiert. FrC 16.1 (bearbeitet von Giulia Tartaglia, 363 S.) enthält mehrere Au-
toren aus dem beginnenden 4. Jahrhundert, darunter Aristophanes’ Sohn Araros.
FrC 21 (bearbeitet von Kostas Apostolakis, 292 S.) schließlich ist Timokles, einem
Komödiendichter der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts, gewidmet. Mit dem Impres-
sum 2020 ist bereits im Dezember 2019 FrC 16.5 (bearbeitet von Virginia Mastel-
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