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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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C. Die Forschungsvorhaben
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III. Drittmittel-geförderte Projekte
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21. Ludwik Fleck und seine ‚Denkkollektive‘: Der (Lemberger) Entstehungskontext seiner Ideen vom Denkstil und Denkkollektiv und ihre interdisziplinäre Rezeption
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22. Individualisierung und Demokratisierung der Versorgung von Krebspatienten mittels künstlicher Intelligenz: transdisziplinäre Lösungen und normative Überlegungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0338
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C. Die Forschungsvorhaben

unter anderem der Eintrag über seine Geburt, seine Wohnadresse sowie andere
Dokumente, die noch einer systematischen Untersuchung bedürfen.
Die Teilnehmenden des Workshops trugen ihrerseits wesentlich dazu bei, die
Produktivität der wissenschaftstheoretischen Ansätze von Ludwik Fleck aus der
Perspektive ihrer Disziplinen (Sprach- und Literaturwissenschaft, Kulturwissen-
schaft, Philosophie, Mathematik, Geschichte) zu skizzieren, um so die bisherige
Rezeption der Ideen Flecks interdisziplinär zu schildern. Diese Beiträge waren ein
wichtiger Input für die intensive Diskussion der aktuellen interdisziplinären Er-
forschung des Nachlasses von Fleck. Die angeregten Gespräche zeichneten Wege
für die künftige internationale Kooperation im Bereich der Sprach-, Literatur- und
Kulturwissenschaften, gestützt auf die erkenntnistheoretischen Gedanken Flecks.
Eine ausführliche Dokumentation zu diesem Projekt findet sich unter www.
lvivcenter.org/download.php?downloadid = 848.
22. Individualisierung und Demokratisierung der Versorgung von
Krebspatienten mittels Künstlicher Intelligenz: transdisziplinäre
Lösungen und normative Überlegungen
Projektpartner: Dr. rer. nat. Jan Korbei (EMBL), Dr. rer. nat. Oliver Stegle
(DKFZ/EMBL, Projektsprecher), Dr. iur. Fruzsina Molnär-
Gäbor (HAdW), Prof. Dr. Thorsten Schlomm (Charite)
Förderorganisation: VolkswagenStiftung
Das Forschungsprojekt wird von der VolkswagenStiftung seit dem 1. Juni 2019
gefördert. Im Rahmen unseres Vorhabens beschäftigen wir uns mit dem Einsatz
von Künstlicher Intelligenz (KI) und spezifisch mit dem des maschinellen Ler-
nens (ML) in der genomischen Medizin und in der Präzisions-Onkologie. Ziel
ist es, weiterentwickelte Krankheitsklassifizierungen und prognostische Stratifizie-
rungen zu ermöglichen, die zu besseren Diagnosen und Therapieentscheidungen
und letztendlich zur Förderung einer individualisierten Gesundheitsversorgung
beitragen können, und zwar unabhängig davon, ob die Patienten in der Stadt oder
auf dem Land leben.
Unser Vorhaben setzt in einem regional ausgerichteten Modellprojekt in
Berlin-Brandenburg, das Hauptstadturologie-Projekt der Charite, einen transdis-
ziplinären Ansatz zwischen Medizin, Bioinformatik und Recht ein, um zur De-
mokratisierung der Präzisionsmedizin bei Prostatakrebs durch ML beizutragen.
Wir nutzen die neuesten Methoden des ML, um gezielte Behandlungsentschei-
dungen basierend auf Deep Learning-Klassifikatoren zu stützen, die auf der Da-
tenintegration longitudinal beobachteter klinischer Messungen und multi-Omics
Daten beruhen. Auf der Grundlage einer speziellen Internetplattform werden wir

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