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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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A. Das akademische Jahr 2019
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III. Veranstaltungen
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Wie wird autonomes Fahren unseren Alltag verändern?: Podiumsdiskussion und Unterhausdebatte am 23. September 2019 im ZKM/Karlsruhe
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0136
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III. Veranstaltungen

„Wie wird autonomes Fahren unseren Alltag verändern?"
Podiumsdiskussion und Unterhausdebatte am 23. September 2019
im ZKM/Karisruhe
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften veranstaltete in Kooperation mit
dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Zentrum für Kunst und
Medien (ZKM) und dem Karlsruher Verkehrsverbund (KW) am 23. September
2019 eine öffentliche Diskussion zum Thema „Wie wird autonomes Fahren un-
seren Alltag verändern?“. Die Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsjahres
„Künstliche Intelligenz“ fand im Medientheater des ZKM in Karlsruhe statt, das
mit etwa 170 Besuchern fast vollständig besetzt war. Der Ort Karlsruhe war be-
wusst gewählt worden, da dort seit 2018 das Testfeld Autonomes Fahren erprobt
wird, d. h. vernetztes und autonomes Fahren im realen Straßenverkehr bereits All-
tag ist, und die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hier als Landesakade-
mie von Baden-Württemberg in Erscheinung treten konnte.
Spiritus Rector war Matthias Kind, der auch die Begrüßung übernahm. Als
Vorstandsmitglied der Heidelberger Akademie stellte er kurz die wissenschaftliche
Landesakademie von Baden-Württemberg vor und erwähnte dabei den fruchtbrin-
genden fachübergreifenden Austausch unter den Mitgliedern bei ihren regelmä-
ßigen Treffen. Genau dies sollte auch - nur diesmal in und mit der Öffentlichkeit
- bei dieser Abendveranstaltung geschehen: „Wh wollen uns über ein aktuelles
und uns alle interessierendes Thema informieren und interdisziplinär aus unter-
schiedlichen Blickwinkeln darüber diskutieren.“ An dieser Stelle erläuterte Kind
auch das Format der Veranstaltung: zwei Impulsvorträgen folgte eine Podiums-
diskussion, bei der sich das Publikum in Form einer Unterhausdebatte aktiv be-
teiligen konnte. Frei nach dem Motto „The ayes to the right, the noes to the left“
wurde wie im britischen Unterhaus diskutiert, indem sich das Publikum - je nach
Befürwortung oder Ablehnung - auf die zwei Seiten im Saal verteilte.
Den ersten Impulsvortrag übernahm Karl-Heinz Streibich, Präsident von
acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, indem er über „Künst-
liche Intelligenz (KI) als Baustein für Autonomes Fahren“ sprach. Er hob darin vier
Kernpunkte hervor: die Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer, die Automatisie-
rung, Shared Mobility (dass beispielsweise über eine App Fahrzeuge nach Bedarf
bestellt und somit geteilt werden können) und als letzten Punkt Elektrifizierung.
Er betonte die immensen Herausforderungen für das Mobilitätssystem der Zu-
kunft und die große Rolle, die KI dabei spielt. Exemplarisch nannte er dynamische
Fahrspuren, intelligente Ampelschaltung, Sharing-Flotten und intelligente Park-
raumkonzepte.
Mit Armin Grunwald trat ein Experte für Technikfolgen-Abschätzung und
Technikphilosophie zum zweiten Impulsvortrag vor das Publikum. Er mach-

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