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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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I. Die Preisträger
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Manfred-Fuchs-Preis
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Julia Burkhardt: „Von Bienen lernen. Das Bonum universale de apibus des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf (Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar)“
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0349
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Die Preisträger

5. Manfred-Fuchs-Preis

Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu ermutigen und herausragende wissen-
schaftliche Leistungen zu würdigen, hat Herr Dr. Dr. h. c. Manfred Fuchs einen
Forschungspreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-
Württemberg gestiftet. Der im Jahr 2015 erstmalig verliehene Preis ist mit 10.000 €
dotiert. Ausgezeichnet werden besonders qualifizierte Nachwuchsforscher, die
sich im Rahmen des WIN-Programms in den Geisteswissenschaften habilitieren
oder die sich bereits als Forschungsleiter in den Naturwissenschaften auf eine Pro-
fessur vorbereiten. 2019 wurde er geteilt, um zwei gleichermaßen herausragende
wissenschaftliche Werdegänge zu ehren.

PD Dr. Julia Burkhardt
(Jg. 1984) ist seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin
im Forschungsprojekt „Klöster im Hochmittelalter.
Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und
Ordnungsmodelle“ der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften. Sie studierte Mittlere und Neuere
Geschichte, Politikwissenschaft und Osteuropäische
Geschichte an den Universitäten Heidelberg und
Warszawa, wurde 2011 promoviert und 2018 mit der
ausgezeichneten Arbeit eben dort habilitiert.


„Von Bienen lernen. Das Bonum universale de apibus des Thomas von
Cantimpre als Gemeinschaftsentwurf (Analyse, Edition, Übersetzung,
Kommentar)"
Als Mittelalterhistorikerin untersuche ich Formen der Herrschaftsverteilung, po-
litische Entscheidungsmechanismen sowie gesellschaftliche Ordnungsmodelle im
spätmittelalterlichen Mitteleuropa (Deutschland, Polen, Böhmen, Ungarn). Im
Fokus meiner Arbeit steht die Frage nach den Funktionsweisen sozialer Gemein-
schaften.
Eine außergewöhnliche Antwort auf diese sehr grundsätzliche Frage habe
ich in meiner Habilitationsschrift „Von Bienen lernen. Das Bonum universale de
apibus des Thomas von Cantimpre als Gemeinschaftsentwurf (Analyse, Edition,
Übersetzung, Kommentar)“ (Heidelberg 2018) untersucht: Im 13. Jahrhundert
kompilierte der Dominikaner Thomas von Cantimpre mit seinem „Bienenbuch“
ein Handbuch mit unterhaltsamen „Bcispielgeschichten“ für die geistliche Unter-
weisung. Noch faszinierender als der erzählerische Reichtum ist aber die Grund-

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