III. Veranstaltungen
schilderte er, wie er persönlich mit dem Älterwerden umgeht und welche He-
rausforderungen es für die Gesellschaft bedeutet. Ältere Menschen sollten das
Altern sinnvoll gestalten. Er empfahl ein aktives Leben mit viel Bewegung und
geistiger Beschäftigung. Dazu könnten ehrenamtliches Engagement, eine „Leit-
kultur“ von gegenseitiger Unterstützung älterer Personen, Hilfe in der Familie
und vieles mehr gehören. Auf gesellschaftliche Ebene gäbe es zahlreiche Ideen
und Initiativen, aber Beratung und Hilfestellungen zur Gestaltung der Zeit für äl-
tere Menschen seien noch aufbaubedürftig. Das Motto „Laufen, Lernen, Lachen“
gab Herr Müntefering den Zuhörer als Rat für ein gesundes und glückliches Al-
tern auf dem Weg.
An den beiden folgenden
Tagen fand das Symposium im
Hörsaal der Akademie statt. Am
Freitag, dem 29. März, ging es
um Forschung und Medizin:
Wie ermöglichen medizinische
Erkenntnisse den Menschen
ein längeres und besseres Le-
ben? Zu den Referenten zählten
am Vormittag Andreas Kruse,
Jürgen Bauer, Peter Krammer,
Anthony Ho und Christopher
Eiermann. . , TT /TT 4 uxr/s-'i • 1 n \
Anthony Ho (HAdW/Chnstoph Bastert)
Eine Besonderheit dieses
Symposiums waren Rundtischgespräche als Format zur interdisziplinären Annä-
herung an das Thema „Altern: Biologie und Chancen“. Die erste Podiumsdiskus-
sion drehte sich um „Fortschritte der Biomedizin - Folgen für die Gesellschaft“
und wurde von Joachim Kaiser (Campus-TV) geleitet.
Am Nachmittag wurden Forschungen zu Lernen und Vergessen, Untersu-
chungen des Genoms und das Zusammenspiel von menschlichem Körper und
Robotik, beziehungsweise Elektronik vorgestellt. Nobelpreisträger Harald zur
Hausen zählte genauso zu den Referenten wie Hannah Monyer, Rohini Kuner,
Jan Korbei, Surjo Soekadar und Alireza Gharabaghi. Letztere berichteten über er-
staunliche technologische Möglichkeiten der Gehirn-Computer-Schnittstellen,
Hirnschrittmacher und Neuroprothesen.
Die zweite Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit den „Folgen für das
Selbstverständnis des Menschen“, moderiert durch Stefanie Seltmann, ehemalige
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Krebsforschungs-
zentrums. Harald zur Hausen konstatierte, im Alter könne man das machen,
wozu man richtig Lust habe. Dagegen empfindet Hannah Monyer den körper-
lichen Abbau und die Abnahme kognitiver Fähigkeiten wahnsinnig lästig. Nach
102
schilderte er, wie er persönlich mit dem Älterwerden umgeht und welche He-
rausforderungen es für die Gesellschaft bedeutet. Ältere Menschen sollten das
Altern sinnvoll gestalten. Er empfahl ein aktives Leben mit viel Bewegung und
geistiger Beschäftigung. Dazu könnten ehrenamtliches Engagement, eine „Leit-
kultur“ von gegenseitiger Unterstützung älterer Personen, Hilfe in der Familie
und vieles mehr gehören. Auf gesellschaftliche Ebene gäbe es zahlreiche Ideen
und Initiativen, aber Beratung und Hilfestellungen zur Gestaltung der Zeit für äl-
tere Menschen seien noch aufbaubedürftig. Das Motto „Laufen, Lernen, Lachen“
gab Herr Müntefering den Zuhörer als Rat für ein gesundes und glückliches Al-
tern auf dem Weg.
An den beiden folgenden
Tagen fand das Symposium im
Hörsaal der Akademie statt. Am
Freitag, dem 29. März, ging es
um Forschung und Medizin:
Wie ermöglichen medizinische
Erkenntnisse den Menschen
ein längeres und besseres Le-
ben? Zu den Referenten zählten
am Vormittag Andreas Kruse,
Jürgen Bauer, Peter Krammer,
Anthony Ho und Christopher
Eiermann. . , TT /TT 4 uxr/s-'i • 1 n \
Anthony Ho (HAdW/Chnstoph Bastert)
Eine Besonderheit dieses
Symposiums waren Rundtischgespräche als Format zur interdisziplinären Annä-
herung an das Thema „Altern: Biologie und Chancen“. Die erste Podiumsdiskus-
sion drehte sich um „Fortschritte der Biomedizin - Folgen für die Gesellschaft“
und wurde von Joachim Kaiser (Campus-TV) geleitet.
Am Nachmittag wurden Forschungen zu Lernen und Vergessen, Untersu-
chungen des Genoms und das Zusammenspiel von menschlichem Körper und
Robotik, beziehungsweise Elektronik vorgestellt. Nobelpreisträger Harald zur
Hausen zählte genauso zu den Referenten wie Hannah Monyer, Rohini Kuner,
Jan Korbei, Surjo Soekadar und Alireza Gharabaghi. Letztere berichteten über er-
staunliche technologische Möglichkeiten der Gehirn-Computer-Schnittstellen,
Hirnschrittmacher und Neuroprothesen.
Die zweite Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit den „Folgen für das
Selbstverständnis des Menschen“, moderiert durch Stefanie Seltmann, ehemalige
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Krebsforschungs-
zentrums. Harald zur Hausen konstatierte, im Alter könne man das machen,
wozu man richtig Lust habe. Dagegen empfindet Hannah Monyer den körper-
lichen Abbau und die Abnahme kognitiver Fähigkeiten wahnsinnig lästig. Nach
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