C. Die Forschungsvorhaben
Sarah-Denise Fabian war vom 1. Juni bis 30. September 2019 in Elternzeit.
In ihrem Forschungsgebiet, dem württembergischen Hof in Stuttgart und
Ludwigsburg, beschäftigte sich Sarah-Denise Fabian im Berichtsjahr vor allem mit
Niccolö Jommelli. Neben dem oben erwähnten Aufsatz über Jommellis »Didone
abbandonata« und der Edition zweier Arien aus selbiger Oper (s. Publikationen)
untersuchte sie insbesondere die Zusammenarbeit von Jommelli mit dem kurpfäl-
zischen Hofpoeten Mattia Verazi näher. Gerade bei der Vertonung von Verazis re-
formorientierten Libretti konnte Jommelli sein Bestreben, die Ausdrucksfähigkeit
des Orchesterparts zu steigern, besonders verwirklichen. Am 24. Oktober 2019
hielt Sarah-Denise Fabian hierzu in der Volkshochschule Schwetzingen einen Vor-
trag mit dem Titel »Trennende Imaginatiom - die Zusammenarbeit von Niccolö
Jommelli und Mattia Verazi« (s. Publikationen).
Daneben beschäftige sich Sarah-Denise Fabian weiter mit den italienischen
Hofmusikern am württembergischen Hof und stellte hier einen Überblick über
die Herrscher im 18. Jahrhundert sowie die Anzahl der italienischen Hofmusiker
(im Vergleich zu den insgesamt am Hof beschäftigten Musikern) zusammen — dies
soll Teil einer geplanten Publikation über die Italiener am württembergischen Hof
im 18. Jahrhundert werden.
Den am 27. Juni 2018 im Rahmen der Mitarbeiterreihe »Wir forschen. Für
Sie« gehaltenen Vortrag zu Florian Dellers Ballettmusik »Orphee et Euridice«
arbeitete Sarah-Denise Fabian zu einem Aufsatz um, der 2020 in der Zeitschrift
»Die Musikforschung« erscheinen wird. Außerdem verfasste sie für die Dissertati-
on »Der Violoncellist Johann Rudolph Zumsteeg und sein Werk: Sichtweisen der
württembergischen Hofmusik im ausgehenden 18. Jahrhundert« von Johannes
Sturm (Heidelberg) eine Rezension für das Jahrbuch der Gesellschaft für Musik-
geschichte in Baden-Württemberg.
Beim Konzert der Hofkapclle Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius
am 24. Februar 2019 hielt Sarah-Denise Fabian einen Einführungsvortrag über
Christian Cannabichs »Electra« und Johann Stamitz’ »Klarinettenkonzert B-Dur«.
Außerdem schrieb sie den Programmhefttext (s. Publikationen) und war zuvor am
13. Februar beim SWR in Stuttgart gewesen, wo ein Interview mit Jörg Lengers-
dorf über Cannabichs »Electra« aufgezeichnet wurde.
Im Zentrum der Forschungsarbeit von Rüdiger Thomsen-Fürst stand weiterhin
die Karlsruher Hofmusik sowie die Geschichte der Glasharmonika im Südwesten.
Recherchen wurden insbesondere im Generallandesarchiv in Karlsruhe fortgesetzt.
Ein Schwerpunkt ergab sich aus einem weiteren Jubiläum, dem 250. Geburtstag
der aus Bruchsal stammenden und in Karlsruhe ausgebildeten Glasharmonikavir-
tuosin Marianne Kirchgessner. Rüdiger Thomsen-Fürst hielt am 14. Februar im
Palais Hirsch einen öffentlichen Vortrag »Der Astronom und das blinde Mädchen.
Ein Vortrag zur Geschichte der Glasharmonika aus Anlass des 300. Geburtstages
270
Sarah-Denise Fabian war vom 1. Juni bis 30. September 2019 in Elternzeit.
In ihrem Forschungsgebiet, dem württembergischen Hof in Stuttgart und
Ludwigsburg, beschäftigte sich Sarah-Denise Fabian im Berichtsjahr vor allem mit
Niccolö Jommelli. Neben dem oben erwähnten Aufsatz über Jommellis »Didone
abbandonata« und der Edition zweier Arien aus selbiger Oper (s. Publikationen)
untersuchte sie insbesondere die Zusammenarbeit von Jommelli mit dem kurpfäl-
zischen Hofpoeten Mattia Verazi näher. Gerade bei der Vertonung von Verazis re-
formorientierten Libretti konnte Jommelli sein Bestreben, die Ausdrucksfähigkeit
des Orchesterparts zu steigern, besonders verwirklichen. Am 24. Oktober 2019
hielt Sarah-Denise Fabian hierzu in der Volkshochschule Schwetzingen einen Vor-
trag mit dem Titel »Trennende Imaginatiom - die Zusammenarbeit von Niccolö
Jommelli und Mattia Verazi« (s. Publikationen).
Daneben beschäftige sich Sarah-Denise Fabian weiter mit den italienischen
Hofmusikern am württembergischen Hof und stellte hier einen Überblick über
die Herrscher im 18. Jahrhundert sowie die Anzahl der italienischen Hofmusiker
(im Vergleich zu den insgesamt am Hof beschäftigten Musikern) zusammen — dies
soll Teil einer geplanten Publikation über die Italiener am württembergischen Hof
im 18. Jahrhundert werden.
Den am 27. Juni 2018 im Rahmen der Mitarbeiterreihe »Wir forschen. Für
Sie« gehaltenen Vortrag zu Florian Dellers Ballettmusik »Orphee et Euridice«
arbeitete Sarah-Denise Fabian zu einem Aufsatz um, der 2020 in der Zeitschrift
»Die Musikforschung« erscheinen wird. Außerdem verfasste sie für die Dissertati-
on »Der Violoncellist Johann Rudolph Zumsteeg und sein Werk: Sichtweisen der
württembergischen Hofmusik im ausgehenden 18. Jahrhundert« von Johannes
Sturm (Heidelberg) eine Rezension für das Jahrbuch der Gesellschaft für Musik-
geschichte in Baden-Württemberg.
Beim Konzert der Hofkapclle Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius
am 24. Februar 2019 hielt Sarah-Denise Fabian einen Einführungsvortrag über
Christian Cannabichs »Electra« und Johann Stamitz’ »Klarinettenkonzert B-Dur«.
Außerdem schrieb sie den Programmhefttext (s. Publikationen) und war zuvor am
13. Februar beim SWR in Stuttgart gewesen, wo ein Interview mit Jörg Lengers-
dorf über Cannabichs »Electra« aufgezeichnet wurde.
Im Zentrum der Forschungsarbeit von Rüdiger Thomsen-Fürst stand weiterhin
die Karlsruher Hofmusik sowie die Geschichte der Glasharmonika im Südwesten.
Recherchen wurden insbesondere im Generallandesarchiv in Karlsruhe fortgesetzt.
Ein Schwerpunkt ergab sich aus einem weiteren Jubiläum, dem 250. Geburtstag
der aus Bruchsal stammenden und in Karlsruhe ausgebildeten Glasharmonikavir-
tuosin Marianne Kirchgessner. Rüdiger Thomsen-Fürst hielt am 14. Februar im
Palais Hirsch einen öffentlichen Vortrag »Der Astronom und das blinde Mädchen.
Ein Vortrag zur Geschichte der Glasharmonika aus Anlass des 300. Geburtstages
270