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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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C. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
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15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0307
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15. Fragmente der griechischen Komödie

lari, 548 S.) erschienen, der zwölf Dichter der Phase der sog. Mittleren Komödie
des 4. Jahrhunderts zum ersten Mal kommentierend erschließt. Vier weitere Bän-
de liegen Ende 2019, zum Teil bereits druckfertig, vor.
Bernhard Zimmermann gab 2019 die klassische deutsche Übersetzung der
aristophanischen Komödien von Ludwig Seeger neu heraus (Aristophanes. Die
Komödien, Stuttgart 2019, 721 S.). Der aus Bad Wildbad stammende Seeger, ein
überzeugter Demokrat des Vormärz, der 1848/9 eine aktive Rolle spielte, war ein
kongenialer Übersetzer des Aristophanes, der die verschiedenen sprachlichen Re-
gister und metrischen Formen ebenso wie die zahlreichen Neologismen der aris-
tophanischen Kunstsprache bis heute unübertroffen ins Deutsche übertrug.
Die Arbeitsstelle ist durch A. Bagordo, Chr. Orth und B. Zimmermann in der
groß angelegten, von Alan Sommerstein herausgegebenen „The Encyclopedia of
Greek Comedy“ (3 Bände, erschienen bei Wiley Blackwell 2019) durch zahlreiche
Beiträge vertreten. Erfreulich ist, dass die meisten Bände der Fragmenta Comica in
der Enzyklopädie als Referenzwerke im Abkürzungsverzeichnis der grundlegen-
den, oft zitierten Werke erscheinen.
Internationalisierung
Die Forschungsstelle war auch im Jahr 2019 wieder bei auswärtigen Gelehrten
ein gesuchter Aufenthaltsort. Eric Csapo und Margaret Miller (beide Sidney) ver-
brachten als Fellows des FRIAS sechs Monate in Freiburg und beteiligten sich ak-
tiv, auch mit eigenen Vorträgen, an den Kolloquien. Massimiliano Ornaghi (Turin)
ist für 18 Monate als Stipendiat der Humboldt-Stiftung an der Forschungsstelle
tätig; er arbeitet an einer Geschichte der vorliterarischen Phase der griechischen
Komödie sowie an einer Untersuchung zu den Datierungen der Komödien. Vom
1. —5. Juli gab Nigel Wilson (Oxford), ein ständiger Gast bei KomFrag, ein Kom-
paktseminar über die von ihm betreute Ausgabe der Bibliotheke des Patriarchen
Photios, der für unsere Arbeit ebenso wichtig ist wie das Lexikon des Stephanos,
das Margarethe Billerbeck, die Herausgeberin des Lexikons, am 11.12. vorstellte.
Gregor Vogt-Spira (Marburg) diskutierte mit uns die Organisation einer interna-
tionalen Tagung in der Villa Vigoni zu dem römischen Komödiendichter Plautus,
die für 2020 vorgesehen ist und in der er KomFrag eine wichtige Rolle zuschrei-
ben will. Es ist beachtenswert, dass KomFrag immer mehr Beachtung über die
Gräzistik und das Altertum hinaus bei Forschungsvorhaben findet, die sich mit
fragmentarischen Texten befassen. Insbesondere stoßen unsere Überlegungen zur
Methodologie der Fragmentforschung auf immer größeres Interesse.
Wie in den vergangenen Jahren stellten auch 2019 externe Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter in dem dafür vorgesehenen KomFrag-Kolloquium ihre er-
zielten Forschungsergebnisse zur Diskussion (6.2. Olimpia Imperio, Bari; 12.7.
Maria Cristina Torchio, Turin; 24.7. Anna Lamari, Thessaloniki; 22.10. Kyriaki

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