19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit
der Texte per Skript in XML-Dokumente nach dem TEI-P5-Standard, die nicht
nur zur Erzeugung einer HTML-Darstellung geeignet sind, sondern auch für die
externe Erstellung des Drucksatzes des ersten Editionsbands Verwendung fanden.
In diesem Jahr wurde auch verstärkt an der Präsentationsoberfläche der Briefda-
tenbank gearbeitet, die 2020 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Ende des Jahres 2019 waren ca. 3.800 Briefe vollständig erfasst, das heißt mit
Eckdaten, Schlagworten (Personen, Orte, Sachen) und Regest versehen. Darüber
hinaus sind zahlreiche weitere Briefe rudimentär oder weitergehend, aber noch
nicht vollständig und verlässlich erfasst. Vorläufige Transkriptionen existieren von
ca. 1.150 Briefen, die jetzt sukzessive überprüft, korrigiert und für die Daten-
bank veröffentlichungsfähig gemacht werden. In der Datenbank sind bereits jetzt
8.050 Personen, 2.300 Orte, 7.050 Sachbegriffe sowie 370 Archive und Bibliothe-
ken verzeichnet. Für die Evaluation, die am 13./14. Mai durch eine international
zusammengesetzte Gutachtergruppe durchgeführt wurde, haben die Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter und der Forschungsstellenleiter eine eingehende Be-
standsaufnahme der seit Projektbeginn am 1. Januar 2017 geleisteten Arbeiten
vorgenommen.
Wie vorgesehen, konnte der erste von insgesamt sechs geplanten Bänden der
gedruckten Edition im Berichtszeitraum fertiggestellt werden. In diesen Bänden
werden rund tausend Briefe ediert und kommentiert, die für die Frage nach dem
Zusammenhang von Konfessionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkulari-
sierung besonders relevant sind.
Jedem der drei geographischen Schwerpunkte des Projekts (Herzogtum
Württemberg, Kurpfalz, Reichsstadt Straßburg) werden zwei Bände gewidmet.
Der erste der dem Herzogtum Württemberg gewidmeten Bände beinhaltet insge-
samt 121 Briefe von der Zeit des Interims (1548) bis zum Tod des Reformators Jo-
hannes Brenz (1570). Dessen Korrespondenz umfasst etwa ein Drittel der Edition,
darunter Briefe von und an Johannes Marbach, Joachim Camerarius, Hartmann
Beyer, Johannes Calvin sowie Fürsten, Städte und Universitäten. Ein weiteres
Drittel des ersten Bandes nehmen die Korrespondenzen Jakob Andreaes ein, das
letzte Drittel setzt sich aus Briefen Petrus Tossanus’, Pietro Paolo Vergerios, Wil-
helm und Balthasar Bidembachs, Jakob Heerbrands, Lukas Osianders und weite-
rer württembergischer Theologen zusammen. Insbesondere die Briefe Andreaes
zeugen von dessen weit verzweigtem Korrespondenznetzwerk, das von Dänemark
(Niels Hemmingsen) bis nach Slowenien (Primus Trüber) reichte.
Der reichhaltige Forschungsertrag des Bandes wird in einer 39 Seiten um-
fassenden Einleitung erläutert. Die ersten Stücke geben bislang kaum bekannte
Einblicke in die Folgen der Einführung des Augsburger Interims von 1548 in
Württemberg. Johannes Brenz’ Briefe der fünfziger Jahre zeigen, wie Brenz im
heftig geführten Streit um die Lehren des Nürnberger und dann Königsberger Re-
formators Andreas Osiander zu vermitteln suchte, dann aber selbst ins Kreuzfeuer
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der Texte per Skript in XML-Dokumente nach dem TEI-P5-Standard, die nicht
nur zur Erzeugung einer HTML-Darstellung geeignet sind, sondern auch für die
externe Erstellung des Drucksatzes des ersten Editionsbands Verwendung fanden.
In diesem Jahr wurde auch verstärkt an der Präsentationsoberfläche der Briefda-
tenbank gearbeitet, die 2020 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Ende des Jahres 2019 waren ca. 3.800 Briefe vollständig erfasst, das heißt mit
Eckdaten, Schlagworten (Personen, Orte, Sachen) und Regest versehen. Darüber
hinaus sind zahlreiche weitere Briefe rudimentär oder weitergehend, aber noch
nicht vollständig und verlässlich erfasst. Vorläufige Transkriptionen existieren von
ca. 1.150 Briefen, die jetzt sukzessive überprüft, korrigiert und für die Daten-
bank veröffentlichungsfähig gemacht werden. In der Datenbank sind bereits jetzt
8.050 Personen, 2.300 Orte, 7.050 Sachbegriffe sowie 370 Archive und Bibliothe-
ken verzeichnet. Für die Evaluation, die am 13./14. Mai durch eine international
zusammengesetzte Gutachtergruppe durchgeführt wurde, haben die Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter und der Forschungsstellenleiter eine eingehende Be-
standsaufnahme der seit Projektbeginn am 1. Januar 2017 geleisteten Arbeiten
vorgenommen.
Wie vorgesehen, konnte der erste von insgesamt sechs geplanten Bänden der
gedruckten Edition im Berichtszeitraum fertiggestellt werden. In diesen Bänden
werden rund tausend Briefe ediert und kommentiert, die für die Frage nach dem
Zusammenhang von Konfessionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkulari-
sierung besonders relevant sind.
Jedem der drei geographischen Schwerpunkte des Projekts (Herzogtum
Württemberg, Kurpfalz, Reichsstadt Straßburg) werden zwei Bände gewidmet.
Der erste der dem Herzogtum Württemberg gewidmeten Bände beinhaltet insge-
samt 121 Briefe von der Zeit des Interims (1548) bis zum Tod des Reformators Jo-
hannes Brenz (1570). Dessen Korrespondenz umfasst etwa ein Drittel der Edition,
darunter Briefe von und an Johannes Marbach, Joachim Camerarius, Hartmann
Beyer, Johannes Calvin sowie Fürsten, Städte und Universitäten. Ein weiteres
Drittel des ersten Bandes nehmen die Korrespondenzen Jakob Andreaes ein, das
letzte Drittel setzt sich aus Briefen Petrus Tossanus’, Pietro Paolo Vergerios, Wil-
helm und Balthasar Bidembachs, Jakob Heerbrands, Lukas Osianders und weite-
rer württembergischer Theologen zusammen. Insbesondere die Briefe Andreaes
zeugen von dessen weit verzweigtem Korrespondenznetzwerk, das von Dänemark
(Niels Hemmingsen) bis nach Slowenien (Primus Trüber) reichte.
Der reichhaltige Forschungsertrag des Bandes wird in einer 39 Seiten um-
fassenden Einleitung erläutert. Die ersten Stücke geben bislang kaum bekannte
Einblicke in die Folgen der Einführung des Augsburger Interims von 1548 in
Württemberg. Johannes Brenz’ Briefe der fünfziger Jahre zeigen, wie Brenz im
heftig geführten Streit um die Lehren des Nürnberger und dann Königsberger Re-
formators Andreas Osiander zu vermitteln suchte, dann aber selbst ins Kreuzfeuer
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