I. Jahresfeier am 18. Mai 2019
Einseitigkeit ist bedenklich, da den Akademien auf ihrer natur- und lebenswissen-
schaftlichen Seite das Fundament verloren zu gehen droht.
Ich wage die Hypothese, dass es weniger der Geldmangel per se ist, als die
vielgestaltige deutsche Wissenschaftslandschaft, die ja ausgesprochen komplex
ist. Auch auf Ebene der Akademien besitzen wir vielfältige Förderlinien: Mit den
Landesakademien haben wir historisch gewachsene föderale Strukturen und auf
der Bundesebene mit der Leopoldina und der Technikakademie ACATEC zwei
neue Nationalakademien. Hier bestehen in der vom Präsidenten der Leopoldina
in seinem Grußwort angesprochenen guten Zusammenarbeit der Akademien und
der anstehenden Begehung durch den Wissenschaftsrat die Chance und die Hoff-
nung auf eine insgesamt stärkere und angemessene Gewichtung unserer Akade-
mien durch Politik und Geldgeber.
d) Nachwuchs
Die Forschung, die an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften betrieben
wird, ist ausgesprochen erfolgreich. Mein ausdrücklicher Dank geht daher auch in
diesem Jahr an unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den verschie-
denen Forschungsprojekten. Sie zeigen, dass der Karriereweg über die Forschung
an den Akademien äußerst erfolgreich sein kann. Stellvertretend möchte ich des-
halb besonders Kolleginnen und Kollegen erwähnen, die in den letzten zwölf Mo-
naten ihre Habilitation vollendet haben, auf Professoren- bzw. Assistenzstellen be-
rufen wurden oder in andeiweitiger Form erfolgreich den nächsten Karriereschritt
gemeistert haben. Dazu gehören unter anderem:
- Frau Laura Cararra und Herr Jonas Borsch aus dem Projekt „Malalas-
Kommentar“,
- Frau Sabine Tittel aus dem „Dictionnaire Etymologique de l’Ancien Frangais“
(DEAF),
- Herr Stylianos Chronopoulos vom Projekt „Kommentierung der Fragmente
der griechischen Komödie“,
- Frau Alexa Rickert und Herr Stefan Baumann vom Projekt „Der Tempel als
Kanon der religiösen Literatur Ägyptens“,
- Frau Almuth Bedenkender vom Deutschen Rechtswörterbuch,
- Herr Michael Märker von ROCEEH,
- Herr Sebastian Kaufmann vom Nietzsche-Kommentar.
Zum Abschluss möchte ich kurz auf unser Nachwuchsprogramm verweisen.
Im Rahmen des WIN-Kollegs fördert die Heidelberger Akademie der Wissen-
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Einseitigkeit ist bedenklich, da den Akademien auf ihrer natur- und lebenswissen-
schaftlichen Seite das Fundament verloren zu gehen droht.
Ich wage die Hypothese, dass es weniger der Geldmangel per se ist, als die
vielgestaltige deutsche Wissenschaftslandschaft, die ja ausgesprochen komplex
ist. Auch auf Ebene der Akademien besitzen wir vielfältige Förderlinien: Mit den
Landesakademien haben wir historisch gewachsene föderale Strukturen und auf
der Bundesebene mit der Leopoldina und der Technikakademie ACATEC zwei
neue Nationalakademien. Hier bestehen in der vom Präsidenten der Leopoldina
in seinem Grußwort angesprochenen guten Zusammenarbeit der Akademien und
der anstehenden Begehung durch den Wissenschaftsrat die Chance und die Hoff-
nung auf eine insgesamt stärkere und angemessene Gewichtung unserer Akade-
mien durch Politik und Geldgeber.
d) Nachwuchs
Die Forschung, die an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften betrieben
wird, ist ausgesprochen erfolgreich. Mein ausdrücklicher Dank geht daher auch in
diesem Jahr an unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den verschie-
denen Forschungsprojekten. Sie zeigen, dass der Karriereweg über die Forschung
an den Akademien äußerst erfolgreich sein kann. Stellvertretend möchte ich des-
halb besonders Kolleginnen und Kollegen erwähnen, die in den letzten zwölf Mo-
naten ihre Habilitation vollendet haben, auf Professoren- bzw. Assistenzstellen be-
rufen wurden oder in andeiweitiger Form erfolgreich den nächsten Karriereschritt
gemeistert haben. Dazu gehören unter anderem:
- Frau Laura Cararra und Herr Jonas Borsch aus dem Projekt „Malalas-
Kommentar“,
- Frau Sabine Tittel aus dem „Dictionnaire Etymologique de l’Ancien Frangais“
(DEAF),
- Herr Stylianos Chronopoulos vom Projekt „Kommentierung der Fragmente
der griechischen Komödie“,
- Frau Alexa Rickert und Herr Stefan Baumann vom Projekt „Der Tempel als
Kanon der religiösen Literatur Ägyptens“,
- Frau Almuth Bedenkender vom Deutschen Rechtswörterbuch,
- Herr Michael Märker von ROCEEH,
- Herr Sebastian Kaufmann vom Nietzsche-Kommentar.
Zum Abschluss möchte ich kurz auf unser Nachwuchsprogramm verweisen.
Im Rahmen des WIN-Kollegs fördert die Heidelberger Akademie der Wissen-
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