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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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B. Die Mitglieder
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I. Antrittsreden
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Jörg Schmalian
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Manfred Berg
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0174
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B. Die Mitglieder

hier etwas gestaltet haben. Mit einer aggressiveren Haltnng von Institutionen wie
einer Akademie der Wissenschaften hätte man aber mehr erreichen können und
müssen.
Unsere Zeit hat ihre eigenen Herausforderungen: Brexit, die ewige Isolation
der traditionsreichen wissenschaftlichen Community im Iran, die beeindrucken-
de, aber auch atemberaubende Entwicklung der Naturwissenschaften in China,
der Wandel im wissenschaftlichen Publikationswesen, um nur einige zu nennen.
Ich denke, es ist unsere Aufgabe als Akademie der Wissenschaften, uns solchen
Themen zu stellen und spezifische, machbare, aber auch visionäre Ideen zu entwi-
ckeln, wie wir als internationale Gemeinschaft in Zukunft agieren möchten. Dazu
möchte ich als neues Mitglied der Akademie gerne meinen - wenn auch nur be-
scheidenen - Beitrag leisten.
Vielen Dank für die Aufnahme in die Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften.

Manfred Berg
Antrittsrede vom 27. April 2019

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte
Kolleginnen und Kollegen,
es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen herzlich für
die große Ehre zu danken, die Sie mir mit
der Aufnahme in die Heidelberger Akademie
der Wissenschaften erweisen. Bitte verstehen
Sie es nicht als bloßen Bescheidenheitstopos,
wenn ich Ihnen versichere, dass mich die
Nachricht von meiner Wahl vollkommen
überrascht hat. Umso größer war und ist
meine Freude, die ich mit der festen Absicht
verbinde, mich künftig rege am wissenschaft-
lichen und sozialen Leben der Akademie zu


beteiligen.
Dass sich die neuen Mitglieder in einer Antrittsrede persönlich vorstellen, ist
ein Gebot der Höflichkeit, dem ich gerne nachkomme. Sie sollen ja sehen, wen
Sie sich ins Haus geholt haben. Ich gestehe aber, dass diese Antrittsrede für mich
selbst auch ein willkommener Anlass zur Selbstreflexion ist. Wenn ich Ihnen nun
kurz über meinen Werdegang und meine wissenschaftliche Arbeit berichte, tue ich
dies gleichsam als Historiker in eigener Sache, der sich der Kontingenz der eigenen
Lebensgeschichte demütig bewusst ist. Dass ich einmal Professor in Heidelberg,

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