Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2007
— 2007
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https://doi.org/10.11588/diglit.66959#0018
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2007
DOI Kapitel:Jahresfeier am 9. Juni 2007
DOI Kapitel:Begrüssung und Bericht des Präsidenten Peter Graf Kielmansegg
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10-11 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e.V.
- 11 Union der deutschen Akademie der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-30 Verzeichnis der Mitglieder / Tabula mortuorum
-
31-199
I. Das Geschäftsjahr 2007
- 31-59 Jahresfeier am 9. Juni 2007
-
60-114
Wissenschaftliche Sitzungen
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 16. Januar 2007
-
63-67
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Januar 2007
-
67-71
Gesamtsitzung am 27. Januar 2007
-
71-75
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 20. April 2007
-
75-78
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 20. April 2007
- 78-80 Gesamtsitzung am 21. April 2007
- 80-81 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 20. Juli 2007
-
82-84
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 20. Juli 2007
-
85-98
Gesamtsitzung am 21. Juli 2007
-
98-102
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26. Oktober 2007
- 102-104 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Oktober 2007
-
104-107
Gesamtsitzung am 27. Oktober 2007
- 107-114 Öffentliche Gesamtsitzung in Stuttgart am 15. Dezember 2007
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 16. Januar 2007
-
115-131
Öffentliche Veranstaltungen
- 115-116 Wissenschaftliches Kolloquium: "Fortschritte der Archäometrie"
-
117-119
Mitarbeitervortragsreihe "Wir forschen für Sie"
- 120 Symposion "Religion und Gewalt"
- 121-124 Tagung "Wort/Bild/Zeichen - Beiträge zur Semiotik im Recht"
- 124-126 Ausstellung "Sprache - Schrift - Bild: Wege zu unserem kulturellen Gedächtnis"
- 126-130 Vortrag in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin: Wissenschaftliche Kompetenz und politische Verantwortung
- 130-131 Präsentation "365 Orte im Land der Ideen - Die virtuelle Seidenstraße"
-
132-160
Antrittsreden
-
161-199
Nachrufe
-
200-271
II. Die Forschungsvorhaben
- 200-202 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 202 Der Akademie zugeordnete Forschungsvorhaben
- 203-204 Patristische Kommission der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland
-
205-271
Tätigkeitsberichte
- 205-206 1. Goethe-Wörterbuch
- 206-215 2. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 215-221 3. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
- 221-222 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 222-225 5. Deutsches Rechtswörterbuch
- 226-229 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 229-231 7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 231-232 8. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 232-234 9. Melanchthon-Forschungsstelle
- 234-237 10. Martin Bucers Deutsche Schrifen
- 237-241 11. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
- 241-242 12. Luther-Register (Tübingen)
- 242-244 13. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 244-246 14. Europa Humanistica
- 246-249 15. Epigraphische Datenbank
- 249-252 16. Edition literarischer Keilschriftentexte aus Assur
- 252-254 17. Buddhistische Steinschriften in China
- 254-255 18. Année Philologique
- 255-257 19. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 257-265 20. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 265-267 21. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 268-271 Der Akademie zugeordnete Forschungsvorhaben
-
272-338
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 272-280 A. Die Preisträger
-
281-338
B. Das WIN-Kolleg
- 281-282 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 282-284 Die Kollegiaten
- 285-287 1. Forschungsschwerpunkt "Gehirn und Geist. Physische und psychische Funktionen des Gehirns": Abschlußsymposium "Moleculed - Neurons - Mind"
- 288-305 2. Forschungsschwerpunkt "Kulturelle Grundlagen der Europäischen Einigung"
- 306-330 3. Forschungsschwerpunkt "Der menschliche Lebenszyklus - biologische, gesellschaftliche, kulturelle Aspekte"
- 331-338 C. Die Nachwuchskonferenzen
- 339-349 IV. Gesamthaushalt 2007 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 340-342 Publikationen
- 343-349 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
I.
Das Geschäftsjahr 2007
?
Jahresfeier am 9. Juni 2007
BEGRÜSSUNG UND BERICHT
DES PRÄSIDENTEN PETER GRAF KIELMANSEGG
Meine Damen und Herren,
jedes Jahr, wenn die Jahresfeier sich nähert, muß der Präsident eine schwierige Ent-
scheidung treffen: Wieviel Freiheit nimmt er sich in der Auslegung des § 10 der
Satzung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften? §10 legt dem Präsidenten
auf, eine Übersicht über das abgelaufene Geschäftsjahr zu geben. Eine wissenschafts-
politische Tour d’Horizon ist offensichtlich nicht das, was die Satzung im Sinn hat.
Ein detaillierter Geschäftsbericht lege artis ist ebenso offensichtlich nicht das, was bei
diesem Anlaß und vor diesem Publikum angebracht ist. Also gilt es, einen Mittelweg
einzuschlagen.
Dabei ist freilich auch noch zu bedenken: Der wissenschaftliche Vortrag und
die Preisverleihungen bilden den eigentlichen Mittelpunkt der Jahresfeier. Der
Bericht des Präsidenten ist nur ein Präludium, das nicht allzuviel Zeit in Anspruch
nehmen sollte.
Ich will, was mir heute zu sagen wichtig ist, in einem Raster präsentieren, das
aus drei weit verbreiteten Vorurteilen, deutschen Vorurteilen über die Akademien der
Wissenschaften hierzulande, gefertigt ist:
- Akademien der Wissenschaften sind hochgradig introvertierte Einrichtun-
gen.
- Akademien der Wissenschaften sind vergreist.
— Akademieforschung ist für die Ewigkeit konzipiert.
Vorurteile haben oft eine Wurzel in den Verhältnissen, denen sie gelten. Aber
ihre Haupteigenschaft ist es, allen Wandel ihres Objektes unangefochten zu über-
dauern.
Wie also steht es mit der Introvertiertheit der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften? Wie immer die Antwort vor zehn oder fünfzehn Jahren hätte ausfallen
müssen, für die jüngere Vergangenheit gilt, daß „Öffnung“ geradezu ein Schlüssel-
wort für die Arbeit der Akademie geworden ist. Ein paar Sätze zur vom Wissen-
schaftsrat geforderten Öffnung des Akademienprogrammes, jenes Programms, aus
dem die Akademieforschung - je zur Hälfte vom Bund und vom Land — vor allem
gefördert wird, mögen das belegen.
Das Geschäftsjahr 2007
?
Jahresfeier am 9. Juni 2007
BEGRÜSSUNG UND BERICHT
DES PRÄSIDENTEN PETER GRAF KIELMANSEGG
Meine Damen und Herren,
jedes Jahr, wenn die Jahresfeier sich nähert, muß der Präsident eine schwierige Ent-
scheidung treffen: Wieviel Freiheit nimmt er sich in der Auslegung des § 10 der
Satzung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften? §10 legt dem Präsidenten
auf, eine Übersicht über das abgelaufene Geschäftsjahr zu geben. Eine wissenschafts-
politische Tour d’Horizon ist offensichtlich nicht das, was die Satzung im Sinn hat.
Ein detaillierter Geschäftsbericht lege artis ist ebenso offensichtlich nicht das, was bei
diesem Anlaß und vor diesem Publikum angebracht ist. Also gilt es, einen Mittelweg
einzuschlagen.
Dabei ist freilich auch noch zu bedenken: Der wissenschaftliche Vortrag und
die Preisverleihungen bilden den eigentlichen Mittelpunkt der Jahresfeier. Der
Bericht des Präsidenten ist nur ein Präludium, das nicht allzuviel Zeit in Anspruch
nehmen sollte.
Ich will, was mir heute zu sagen wichtig ist, in einem Raster präsentieren, das
aus drei weit verbreiteten Vorurteilen, deutschen Vorurteilen über die Akademien der
Wissenschaften hierzulande, gefertigt ist:
- Akademien der Wissenschaften sind hochgradig introvertierte Einrichtun-
gen.
- Akademien der Wissenschaften sind vergreist.
— Akademieforschung ist für die Ewigkeit konzipiert.
Vorurteile haben oft eine Wurzel in den Verhältnissen, denen sie gelten. Aber
ihre Haupteigenschaft ist es, allen Wandel ihres Objektes unangefochten zu über-
dauern.
Wie also steht es mit der Introvertiertheit der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften? Wie immer die Antwort vor zehn oder fünfzehn Jahren hätte ausfallen
müssen, für die jüngere Vergangenheit gilt, daß „Öffnung“ geradezu ein Schlüssel-
wort für die Arbeit der Akademie geworden ist. Ein paar Sätze zur vom Wissen-
schaftsrat geforderten Öffnung des Akademienprogrammes, jenes Programms, aus
dem die Akademieforschung - je zur Hälfte vom Bund und vom Land — vor allem
gefördert wird, mögen das belegen.