226 | TÄTIGKEITSBERICHTE
6. Dictionnaire etymologique de fanden fran^ais (DEAF)
Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch
Die Forschungsstelle erarbeitet mit philologisch-historischen Prinzipien ein alpha-
betisch nach etymologischen Familien geordnetes, umfassendesWörterbuch des Alt-
französischen (Zeitraum 842 bis Mitte des 14. Jahrhunderts).
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Immo Appenzeller, Wolfgang Raible (Vor-
sitzender); das korrespondierende Mitglied Max Pfister; Prof. Dr. Peter Blumenthal,
Köln; Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon, Sorbonne; Prof. Dr. Jean-Paul Chauveau,
Nancy; Prof. Dr. Thomas T. Field, Baltimore; Prof. Dr. Martin-Dietrich Gießgen,
Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold Hilty, Zürich; Dr. habil. Gilles Roques, Nancy; Prof.
Dr. Dr. h.c. Wolf-Dieter Stempel, München.
Leiter der Forschungsstelle und Redaktor:
Prof. Dr. Frankwalt Möhren (bis 31. Juli), Dr. habil.Thomas Städtler (seit 1. August).
Redaktion:
Dr. Sabine Tittel, Dr. Stephen Dörr, Dr. habil.Thomas Städtler (bis 31. Juli).
Für das Berichtsjahr erschien Faszikel J4/5/K mit den Artikeln JOR - JUYEUX
(Sp. 573 - 792), KAAN — KORZE (Sp. 795—804), sowie Nachträgen zur Alphabet-
strecke h—j (Sp. 807-824). Damit ist der Band J/K abgeschlossen. Die letzte Lieferung
umfasst 87 Artikel, darunter einmal mehr sehr umfangreiche, etwa JOSTER mit 23
Ableitungen auf 23 Spalten, JOU mit neun Ableitungen auf neun Spalten, JUENE
mit 18 Ableitungen auf 19 Spalten, JUGIER mit 18 Ableitungen auf 18 Spalten,
JUIF mit 15 Ableitungen auf 16 Spalten, JURER mit 20 Ableitungen auf 15 Spal-
ten, und schließlich JUSTE mit 17 präfigierten und suffigierten Ableitungen auf
neun Spalten.Von den insgesamt 276 bearbeiteten Wörtern beginnen 181 mit j- und
k-, 95 Wörter, also gut em Drittel, sind aufgrund der Gruppierung der Materialien
im Wörterbuch nach Wortfamilien anderen Buchstaben des Alphabets zuzuordnen:
sechsundzwanzig zu a-, eines zu b-, drei zu c-, sieben zu d-, sechsundzwanzig zu e-,
acht zu f-, eines zu i-, drei zu m-, drei zu n-, sechsundzwanzig zu r-, acht zu s- und
eines zu v-.
Beachtlich ist die hohe Ergebnisdichte. Allein an lexikalischen Einheiten und
Syntagmen sowie an Bedeutungen, die in der Lexikographie bislang noch nicht ver-
zeichnet waren — von erstmalig aufgenommenen Sprichwörtern ganz zu schweigen
— , sind unter anderen zu erwähnen: ajoumeement Adv. ,,bei Tagesanbruch“, desjornee
„das Vertagen“, enjornal „Tagesanbruch“, die unpersönliche Verbform il enjorne „es
tagt“ ,forjugement „Fehlurteil“, forjugier in absoluter Verwendung „ungerecht verurtei-
len“, jonet „dessen Entwicklung nicht abgeschlossen ist“,jordanian „grauer Amber“,
josüe „von hoher Qualität“, frankoitalienisch jovedi „Donnerstag“, judicion „Ge-
richtsbarkeit“, anglonormannisch juement als medizinischer Fachterminus „Nützlich-
keit“, jugement „Ausführung eines Urteils“, jugier in metonymischer Verwendung als
Schachterminus „matt setzen“, jugier un jugement „ein Urteil fällen“, jugier une loi
6. Dictionnaire etymologique de fanden fran^ais (DEAF)
Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch
Die Forschungsstelle erarbeitet mit philologisch-historischen Prinzipien ein alpha-
betisch nach etymologischen Familien geordnetes, umfassendesWörterbuch des Alt-
französischen (Zeitraum 842 bis Mitte des 14. Jahrhunderts).
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Immo Appenzeller, Wolfgang Raible (Vor-
sitzender); das korrespondierende Mitglied Max Pfister; Prof. Dr. Peter Blumenthal,
Köln; Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon, Sorbonne; Prof. Dr. Jean-Paul Chauveau,
Nancy; Prof. Dr. Thomas T. Field, Baltimore; Prof. Dr. Martin-Dietrich Gießgen,
Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold Hilty, Zürich; Dr. habil. Gilles Roques, Nancy; Prof.
Dr. Dr. h.c. Wolf-Dieter Stempel, München.
Leiter der Forschungsstelle und Redaktor:
Prof. Dr. Frankwalt Möhren (bis 31. Juli), Dr. habil.Thomas Städtler (seit 1. August).
Redaktion:
Dr. Sabine Tittel, Dr. Stephen Dörr, Dr. habil.Thomas Städtler (bis 31. Juli).
Für das Berichtsjahr erschien Faszikel J4/5/K mit den Artikeln JOR - JUYEUX
(Sp. 573 - 792), KAAN — KORZE (Sp. 795—804), sowie Nachträgen zur Alphabet-
strecke h—j (Sp. 807-824). Damit ist der Band J/K abgeschlossen. Die letzte Lieferung
umfasst 87 Artikel, darunter einmal mehr sehr umfangreiche, etwa JOSTER mit 23
Ableitungen auf 23 Spalten, JOU mit neun Ableitungen auf neun Spalten, JUENE
mit 18 Ableitungen auf 19 Spalten, JUGIER mit 18 Ableitungen auf 18 Spalten,
JUIF mit 15 Ableitungen auf 16 Spalten, JURER mit 20 Ableitungen auf 15 Spal-
ten, und schließlich JUSTE mit 17 präfigierten und suffigierten Ableitungen auf
neun Spalten.Von den insgesamt 276 bearbeiteten Wörtern beginnen 181 mit j- und
k-, 95 Wörter, also gut em Drittel, sind aufgrund der Gruppierung der Materialien
im Wörterbuch nach Wortfamilien anderen Buchstaben des Alphabets zuzuordnen:
sechsundzwanzig zu a-, eines zu b-, drei zu c-, sieben zu d-, sechsundzwanzig zu e-,
acht zu f-, eines zu i-, drei zu m-, drei zu n-, sechsundzwanzig zu r-, acht zu s- und
eines zu v-.
Beachtlich ist die hohe Ergebnisdichte. Allein an lexikalischen Einheiten und
Syntagmen sowie an Bedeutungen, die in der Lexikographie bislang noch nicht ver-
zeichnet waren — von erstmalig aufgenommenen Sprichwörtern ganz zu schweigen
— , sind unter anderen zu erwähnen: ajoumeement Adv. ,,bei Tagesanbruch“, desjornee
„das Vertagen“, enjornal „Tagesanbruch“, die unpersönliche Verbform il enjorne „es
tagt“ ,forjugement „Fehlurteil“, forjugier in absoluter Verwendung „ungerecht verurtei-
len“, jonet „dessen Entwicklung nicht abgeschlossen ist“,jordanian „grauer Amber“,
josüe „von hoher Qualität“, frankoitalienisch jovedi „Donnerstag“, judicion „Ge-
richtsbarkeit“, anglonormannisch juement als medizinischer Fachterminus „Nützlich-
keit“, jugement „Ausführung eines Urteils“, jugier in metonymischer Verwendung als
Schachterminus „matt setzen“, jugier un jugement „ein Urteil fällen“, jugier une loi