242 | TÄTIGKEITSBERICHTE

Band des deutschen Sachregisters ist im Jahr 2001 erschienen, der zweite im Jahr
2003, der dritte im Jahr 2005, der vierte im Jahr 2007.
Der Wechsel vom lateinischen zum deutschen Registerteil hatte eingehende
konzeptionelle Überlegungen notwendig gemacht. Die daraus gewonnenen Richt-
linien für die Bearbeitung des deutschen Materials haben sich bewährt, wurden aber
bis zum Abschluß der Redaktion des ersten Bandes weiterentwickelt und verfeinert.
Die Stichwörter werden nicht mehr wie beim lateinischen Sachregister in Wort-
familien geboten, sondern in rein alphabetischer Reihenfolge. Da es sich nicht um
einen Wortindex handelt, sondern um ein Sachregister, werden die Stichwörter in
der heutigen Sprachform angesetzt. Solchen Stichwörtern, die mißverständlich sein
könnten, werden Worterklärungen beigegeben. Die zahlreichen Zitate in den größe-
ren Artikeln, die die Belege in einer sachlichen Gliederung anfuhren, geben einen
Eindruck von der originalen Sprachgestalt und von den Sachzusammenhängen, in
denen das Stichwort vorkommt.
Neue Artikel wurden im Jahre 2007 vor allem für den fünften Band erstellt.
Die Redaktion für diesen Band hat begonnen. Er soll 2009 erscheinen. Damit
nimmt die Veröffentlichung des deutschen Sachregisters ihren vorgesehenen Gang.

13. Evangelische Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts
Edition der Evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts, in Fortsetzung
des 1902 von Emil Sehling begonnenen Editionsprojekts.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Ronald Asch, Dieter Mertens, Gottfried
Seebaß, Heribert Smolmsky (Vorsitzender), Eike Wolgast; Prof. Dr. Irene Dingel,
Mainz; Prof. Dr. Christian Hattenhauer, Heidelberg; Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte,
Frankfurt a. M.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Eike Wolgast.
Mitarbeiter:
Dr. Sabine Arend, Pfr. Dr. Thomas Bergholz, Dr. Ursula Machoczek.
In den Territorien, die sich der evangelischen Lehre zuwandten, nahmen die Lan-
desherren und reichsstädtischen Magistrate die Umsetzung der neuen Lehre vor. Zu
diesem Zweck erließen sie Ordnungen und Mandate, die den gesamten Bereich des
kirchlichen Lebens von der Gottesdienstfeier über die Armenversorgung bis hin zum
Eherecht neu regelten. Mit der Edition der Evangelischen Kirchenordnungen des
16. Jahrhunderts wird seit Mai 2002 an die Editionsarbeit des Erlanger Juristen Emil
Schling angeknüpft.
Die Forschungsstelle zog Anfang des Jahres in neue Räumlichkeiten am Karls-
platz 5 um, wo sie sich nun gemeinsam mit den Forschungsstellen „Martin Bucers
Deutsche Schriften“ und „Europa Humanistica“ unter einem Dach befindet.