Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache | 229
ber nahm er auf Einladung der Fondazione Rinascimento Digitale in Florenz an
einem Seminar zu Fragen der technischen und inhaltlichen Standardisierung in der
Philologie teil.
Am 12. November trafen sich die Kommission für den DEAF und die Redak-
tion zu ihrer jährlichen Sitzung.
7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/
Dictionnaire onomasiologique de l’ancien gascon (DAG)
Herausgabe eines nach Sachgruppen geordneten Wörterbuchs der mittelalterlichen
Sprache Südwestfrankreichs, des Altgaskognischen, auf der Basis des Begriffssystems
von Hallig-Wartburg.
Mitglieder der Kommission:
das ordentliche Mitglied der Akademie Wolfgang Raible (Vorsitzender); das korr.
Mitglied Max Pfister; Prof. Dr. Peter Blumenthal, Köln; Prof. Dr. Jean-Pierre Cham-
bon, Paris-Sorbonne; Dr. Jean-Paul Chauveau, Nancy; Prof. Dr. Thomas T. Field,
Baltimore; Prof. Dr. Martm-D. Gießgen, Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold Hilty,
Zürich; Dr. habil. Gilles Roques, Nancy; Prof. Dr. Dr. h. c. Wolf-Dieter Stempel,
München; Prof. Dr. Dr. h. c. Lothar Wolf, Augsburg.
Wissenschaftlicher Berater: Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon.
Leitung der Forschungsstelle und Redaktion: Dr. Nicolme Winkler.
Redaktion: Tiana Shabafrouz, M. A.
Im Berichtsjahr wurde der Schwerpunkt auf die Bearbeitung des gaskognischen
administrativen und juristischen Wortschatzes von den Anfängen seiner schriftlichen
Fixierung bis 1300 verlagert. Der onomasiologische Ansatz wurde in vollem Umfang
beibehalten. Um die neue Artikelkonzeption zu erproben und für alle Bereiche zu
optimieren, wurden in den ersten Monaten versuchsweise Teilstrecken aus allen
Gebieten des Begriffssystems bearbeitet. Im April konnte dann mit der endgültigen
Redaktion ab B I „Der Mensch als physisches Wesen“ begonnen werden. Die
Abschnitte a „Mensch, allgemein“, d—f „Körperteile, Organe und Sinne“, g „physi-
sche Aktivitäten und Zustände: (Fort)Bewegung, Positionen, auf Gegenstände
gerichtete Handlungen“, h „Schlaf ‘ und i „Gesundheit und Krankheit“ sind bear-
beitet.
Kern der Redaktionsarbeit sind die genaue semantische Analyse des Materials,
seine Definierung und anschließende begriffliche Einordnung. Hier beweist die Pra-
xis, wie dringlich es ist, das Wort nicht isoliert, sondern anhand der Quelle in einem
größeren Textzusammenhang zu betrachten. Die Mehrzahl der wenigen zur Ver-
fügung stehendenWörterbücher und Glossare sind für das Verständnis der Wörter
ber nahm er auf Einladung der Fondazione Rinascimento Digitale in Florenz an
einem Seminar zu Fragen der technischen und inhaltlichen Standardisierung in der
Philologie teil.
Am 12. November trafen sich die Kommission für den DEAF und die Redak-
tion zu ihrer jährlichen Sitzung.
7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/
Dictionnaire onomasiologique de l’ancien gascon (DAG)
Herausgabe eines nach Sachgruppen geordneten Wörterbuchs der mittelalterlichen
Sprache Südwestfrankreichs, des Altgaskognischen, auf der Basis des Begriffssystems
von Hallig-Wartburg.
Mitglieder der Kommission:
das ordentliche Mitglied der Akademie Wolfgang Raible (Vorsitzender); das korr.
Mitglied Max Pfister; Prof. Dr. Peter Blumenthal, Köln; Prof. Dr. Jean-Pierre Cham-
bon, Paris-Sorbonne; Dr. Jean-Paul Chauveau, Nancy; Prof. Dr. Thomas T. Field,
Baltimore; Prof. Dr. Martm-D. Gießgen, Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold Hilty,
Zürich; Dr. habil. Gilles Roques, Nancy; Prof. Dr. Dr. h. c. Wolf-Dieter Stempel,
München; Prof. Dr. Dr. h. c. Lothar Wolf, Augsburg.
Wissenschaftlicher Berater: Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon.
Leitung der Forschungsstelle und Redaktion: Dr. Nicolme Winkler.
Redaktion: Tiana Shabafrouz, M. A.
Im Berichtsjahr wurde der Schwerpunkt auf die Bearbeitung des gaskognischen
administrativen und juristischen Wortschatzes von den Anfängen seiner schriftlichen
Fixierung bis 1300 verlagert. Der onomasiologische Ansatz wurde in vollem Umfang
beibehalten. Um die neue Artikelkonzeption zu erproben und für alle Bereiche zu
optimieren, wurden in den ersten Monaten versuchsweise Teilstrecken aus allen
Gebieten des Begriffssystems bearbeitet. Im April konnte dann mit der endgültigen
Redaktion ab B I „Der Mensch als physisches Wesen“ begonnen werden. Die
Abschnitte a „Mensch, allgemein“, d—f „Körperteile, Organe und Sinne“, g „physi-
sche Aktivitäten und Zustände: (Fort)Bewegung, Positionen, auf Gegenstände
gerichtete Handlungen“, h „Schlaf ‘ und i „Gesundheit und Krankheit“ sind bear-
beitet.
Kern der Redaktionsarbeit sind die genaue semantische Analyse des Materials,
seine Definierung und anschließende begriffliche Einordnung. Hier beweist die Pra-
xis, wie dringlich es ist, das Wort nicht isoliert, sondern anhand der Quelle in einem
größeren Textzusammenhang zu betrachten. Die Mehrzahl der wenigen zur Ver-
fügung stehendenWörterbücher und Glossare sind für das Verständnis der Wörter