228 | TÄTIGKEITSBERICHTE
und Andreas Dafferner wurde in der ersten Jahreshälfte vorläufig abgeschlossen.
Während einer Testphase wurde sie zusammen mit einer Eingabemaske, die weit-
gehend aus dem Texteditor jEdit besteht, von der Redaktion des DEAF auf ihre
Funktionsfähigkeit überprüft.
Im Anschluss an diese Testphase wurde einem von Prof. Dr. Gerhard Krüger,
Mitglied der EDV-Kommission der Akademie, angeregten und an die Gunther
Schroff Stiftung gestellten Antrag auf finanzielle Unterstützung des Projekts „Em
elektronisches Redaktionssystem für den Dictionnaire etymologique de fanden frangais
(DEAF)“ stattgegeben. Mit der Förderung des Projektes konnte eine sehr fruchtbare
Kooperation mit Prof. Dr. Peter C. Lockemann, Dr. Rene Witte und Diplom-
Informatiker Thomas Kappler vom Institut für Programmstrukturen und Datenorga-
nisation (IPD) in Karlsruhe begonnen werden. Die zur Verfügung gestellten Mittel
ermöglichten die Konzeption des geplanten integrierten Informationssystems für
den DEAF: Es wurde ein Lastenheft entwickelt, welches nun als Ausgangsbasis für
die Entwicklung des Pflichtenhefts und die Implementierung des Systems dient. Das
Lastenheft spezifiziert die folgenden Bereiche, welche in das Informationssystem
integriert werden: Datenverwaltung (Artikel-, Fichier- und Bibliographiedaten) in
einer Datenbank; Benutzerverwaltung (An- und Abmeldung, Datenzuordnung,
Zuordnung einer Versionsnummer); Prozessverwaltung (definierte Arbeitsschritte der
Artikelerstellung); kontextsensitive semantische Unterstützung der Arbeitsprozesse;
Such-, Sortier- und Exportfunktionen der Daten (XML); LaTeX-Export zur
gedruckten Veröffentlichung; Internet-Veröffentlichung. Das hervorstechende Merk-
mal des Informationssystems ist eine gelungene Kombination zweier konträr schei-
nender Aspekte: Zum einen nutzt der Redaktor alle Vorteile einer elektronischen
Unterstützung des Arbeitsablaufs mit definierten Strukturen und einer automatisier-
ten Datenorganisation; zum anderen nutzt das Informationssystem die Vorteile einer
freien Texteingabe in einem multifunktionalen Eingabefeld, welches zunächst mit
den Daten aus der Datenbank bestückt wird und auch mit semantischem MarkUp
versehen werden kann, darüber hinaus aber ohne Vorgaben von Seiten des Systems
mit Text gefüllt werden kann. So unterstützt das Informationssystem den Redaktor
weitgehend mit definierten Arbeitsprozessen und einer Datenverwaltung und
gewährleistet zur gleichen Zeit die redaktionelle Freiheit, die für die Erstellung eines
Wörterbuchs von der Anlage des forschungsorientierten DEAF unverzichtbar ist.
Der Erstellung des Lastenhefts folgte bereits der Beginn der Arbeiten am Pflichten-
heft, welches die Anforderungen an das integrierte Informationssystem von Seiten
der Informatik beschreibt.
Die Redaktion hat auch in diesem Jahr Bemühungen unternommen, Methode
und Technik ihrer lexikographischen Arbeit in der Außendarstellung zu vermitteln.
Am 23. März hielt Sabine Tittel an der Universität Löwen einen Vortrag über die
Prozesse des Übersetzens lateinischer Fachtexte ins Altfranzösische. Stephen Dörr
präsentierte am 29. März an der Universität Aberystwyth den DEAF unter dem Titel
„The DEAF, or,You must imagine Sysiphos happy“. Am 7. September hielt er auf
dem XXVe Congres International de Linguistique Romane in Innsbruck einen Vortrag
„Pour une lecture analytique et approfondie du Roman de la Rose“. Am 12. Dezem-
und Andreas Dafferner wurde in der ersten Jahreshälfte vorläufig abgeschlossen.
Während einer Testphase wurde sie zusammen mit einer Eingabemaske, die weit-
gehend aus dem Texteditor jEdit besteht, von der Redaktion des DEAF auf ihre
Funktionsfähigkeit überprüft.
Im Anschluss an diese Testphase wurde einem von Prof. Dr. Gerhard Krüger,
Mitglied der EDV-Kommission der Akademie, angeregten und an die Gunther
Schroff Stiftung gestellten Antrag auf finanzielle Unterstützung des Projekts „Em
elektronisches Redaktionssystem für den Dictionnaire etymologique de fanden frangais
(DEAF)“ stattgegeben. Mit der Förderung des Projektes konnte eine sehr fruchtbare
Kooperation mit Prof. Dr. Peter C. Lockemann, Dr. Rene Witte und Diplom-
Informatiker Thomas Kappler vom Institut für Programmstrukturen und Datenorga-
nisation (IPD) in Karlsruhe begonnen werden. Die zur Verfügung gestellten Mittel
ermöglichten die Konzeption des geplanten integrierten Informationssystems für
den DEAF: Es wurde ein Lastenheft entwickelt, welches nun als Ausgangsbasis für
die Entwicklung des Pflichtenhefts und die Implementierung des Systems dient. Das
Lastenheft spezifiziert die folgenden Bereiche, welche in das Informationssystem
integriert werden: Datenverwaltung (Artikel-, Fichier- und Bibliographiedaten) in
einer Datenbank; Benutzerverwaltung (An- und Abmeldung, Datenzuordnung,
Zuordnung einer Versionsnummer); Prozessverwaltung (definierte Arbeitsschritte der
Artikelerstellung); kontextsensitive semantische Unterstützung der Arbeitsprozesse;
Such-, Sortier- und Exportfunktionen der Daten (XML); LaTeX-Export zur
gedruckten Veröffentlichung; Internet-Veröffentlichung. Das hervorstechende Merk-
mal des Informationssystems ist eine gelungene Kombination zweier konträr schei-
nender Aspekte: Zum einen nutzt der Redaktor alle Vorteile einer elektronischen
Unterstützung des Arbeitsablaufs mit definierten Strukturen und einer automatisier-
ten Datenorganisation; zum anderen nutzt das Informationssystem die Vorteile einer
freien Texteingabe in einem multifunktionalen Eingabefeld, welches zunächst mit
den Daten aus der Datenbank bestückt wird und auch mit semantischem MarkUp
versehen werden kann, darüber hinaus aber ohne Vorgaben von Seiten des Systems
mit Text gefüllt werden kann. So unterstützt das Informationssystem den Redaktor
weitgehend mit definierten Arbeitsprozessen und einer Datenverwaltung und
gewährleistet zur gleichen Zeit die redaktionelle Freiheit, die für die Erstellung eines
Wörterbuchs von der Anlage des forschungsorientierten DEAF unverzichtbar ist.
Der Erstellung des Lastenhefts folgte bereits der Beginn der Arbeiten am Pflichten-
heft, welches die Anforderungen an das integrierte Informationssystem von Seiten
der Informatik beschreibt.
Die Redaktion hat auch in diesem Jahr Bemühungen unternommen, Methode
und Technik ihrer lexikographischen Arbeit in der Außendarstellung zu vermitteln.
Am 23. März hielt Sabine Tittel an der Universität Löwen einen Vortrag über die
Prozesse des Übersetzens lateinischer Fachtexte ins Altfranzösische. Stephen Dörr
präsentierte am 29. März an der Universität Aberystwyth den DEAF unter dem Titel
„The DEAF, or,You must imagine Sysiphos happy“. Am 7. September hielt er auf
dem XXVe Congres International de Linguistique Romane in Innsbruck einen Vortrag
„Pour une lecture analytique et approfondie du Roman de la Rose“. Am 12. Dezem-