334 | FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
Der zweite Teil (dialogue) bestand aus parallelen Sitzungen, die drei Themen-
komplexe, nämlich „Methodologische Fragen der Wirtschafts- und Unternehmen-
sethik“, „Stakeholder management/Governance/CSR“ sowie „Benachbarte
Sozialwissenschaften und interdisziplinäre Ansätze“, zum Gegenstand hatten. Die
erfolgreichen Teilnehmer des Call for Papers stellten hier ihre Beiträge zur Diskus-
sion.
Im dritten Teil (debate) wurden drei Schlüsselkoordinaten der europäischen
Wirtschafts- und Unternehmensethik diskutiert. Diese drei Schlüsselkoordinaten
waren: 1. Philosophische und religiöse Traditionen, 2. die Rolle von Staat-Markt-
Beziehungen und 3. Europäische Werte. Zu jedem dieser drei Koordinaten waren
zwei bedeutende Wissenschaftler eingeladen worden: zum ersten Bereich Paul
Dumouchel, Kyoto (Japan) und Johan Graafland,Tilburg (Niederlande). Sie setzten
sich mit der Bedeutung von religiösen und philosophischen Traditionen für die
europäische Wirtschafts- und Unternehmensethik auseinander. Diese Frage ist ins-
besondere vor dem Hintergrund aktueller Debatten um den clash of civilizations
oder die Frage der Integration der Türkei in die EU von besonderer Aktualität.
Die zweite Koordinate — Staat-Markt-Beziehungen — ist von Bedeutung
beispielsweise für die Fragen von privater und öffentlicher Verantwortlichkeit, das
Verhältnis von Marktwirtschaft und Sozialstaat sowie die Rolle der unterschied-
lichen Wohlfahrtsregime innerhalb der europäischen Union und der entsprechen-
den Integrationsmechanismen. Für diesen Bereich waren Bernard Perret aus Paris
(Frankreich) und Michael Wohlgemuth aus Freiburg (Deutschland) eingeladen.
Die dritte Koordinate in diesem Teil befasste sich mit europäischen Werten
und der Frage, wie Werte generalisiert werden können, insbesondere vor dem Hin-
tergrund, dass sie in einem spezifischen kulturellen Kontext entstanden und an
historische Situationen gebunden sind. Diese Fragen wurden von Hans Joas, Erfurt
(Deutschland) und Chicago (USA) mit Bezug auf die Frage der Möglichkeit der
Wertegeneralisierung, und Jan Tullberg, Stockholm (Schweden) diskutiert. Zum
Schluss der Veranstaltung bot eine Podiumsdiskussion mit allen Hauptbeitragenden
die Gelegenheit für einen direkten Austausch untereinander. Hier wurden noch
einmal die wesentlichen Spezifika einer europäischen Reflexionsperspektive auf die
Wirtschafts- und Unternehmensethik zum Gegenstand gemacht.
Insgesamt war die Konferenz aufgrund der Fülle anregender und qualitativ
hochwertiger Beiträge sehr erfolgreich und bot durch ihre internationale Ausrich-
tung die Möglichkeit Kooperationen anzubahnen. Die Ergebnisse werden voraus-
sichtlich als special issue der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik
(zfwu) in 2008 veröffentlicht werden.
Der zweite Teil (dialogue) bestand aus parallelen Sitzungen, die drei Themen-
komplexe, nämlich „Methodologische Fragen der Wirtschafts- und Unternehmen-
sethik“, „Stakeholder management/Governance/CSR“ sowie „Benachbarte
Sozialwissenschaften und interdisziplinäre Ansätze“, zum Gegenstand hatten. Die
erfolgreichen Teilnehmer des Call for Papers stellten hier ihre Beiträge zur Diskus-
sion.
Im dritten Teil (debate) wurden drei Schlüsselkoordinaten der europäischen
Wirtschafts- und Unternehmensethik diskutiert. Diese drei Schlüsselkoordinaten
waren: 1. Philosophische und religiöse Traditionen, 2. die Rolle von Staat-Markt-
Beziehungen und 3. Europäische Werte. Zu jedem dieser drei Koordinaten waren
zwei bedeutende Wissenschaftler eingeladen worden: zum ersten Bereich Paul
Dumouchel, Kyoto (Japan) und Johan Graafland,Tilburg (Niederlande). Sie setzten
sich mit der Bedeutung von religiösen und philosophischen Traditionen für die
europäische Wirtschafts- und Unternehmensethik auseinander. Diese Frage ist ins-
besondere vor dem Hintergrund aktueller Debatten um den clash of civilizations
oder die Frage der Integration der Türkei in die EU von besonderer Aktualität.
Die zweite Koordinate — Staat-Markt-Beziehungen — ist von Bedeutung
beispielsweise für die Fragen von privater und öffentlicher Verantwortlichkeit, das
Verhältnis von Marktwirtschaft und Sozialstaat sowie die Rolle der unterschied-
lichen Wohlfahrtsregime innerhalb der europäischen Union und der entsprechen-
den Integrationsmechanismen. Für diesen Bereich waren Bernard Perret aus Paris
(Frankreich) und Michael Wohlgemuth aus Freiburg (Deutschland) eingeladen.
Die dritte Koordinate in diesem Teil befasste sich mit europäischen Werten
und der Frage, wie Werte generalisiert werden können, insbesondere vor dem Hin-
tergrund, dass sie in einem spezifischen kulturellen Kontext entstanden und an
historische Situationen gebunden sind. Diese Fragen wurden von Hans Joas, Erfurt
(Deutschland) und Chicago (USA) mit Bezug auf die Frage der Möglichkeit der
Wertegeneralisierung, und Jan Tullberg, Stockholm (Schweden) diskutiert. Zum
Schluss der Veranstaltung bot eine Podiumsdiskussion mit allen Hauptbeitragenden
die Gelegenheit für einen direkten Austausch untereinander. Hier wurden noch
einmal die wesentlichen Spezifika einer europäischen Reflexionsperspektive auf die
Wirtschafts- und Unternehmensethik zum Gegenstand gemacht.
Insgesamt war die Konferenz aufgrund der Fülle anregender und qualitativ
hochwertiger Beiträge sehr erfolgreich und bot durch ihre internationale Ausrich-
tung die Möglichkeit Kooperationen anzubahnen. Die Ergebnisse werden voraus-
sichtlich als special issue der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik
(zfwu) in 2008 veröffentlicht werden.