112 | SITZUNGEN
b. zur Graduiertenschule Engineering Advanced Manufacturing (bei dem es um
intelligente Produktions- und Fertigungstechniken geht),2
c. und um das wohl nächste Exzellenzcluster, die internationale Graduierten-
schule Advanced Solid State Science (in dem die Fachbereiche Physik und
Chemie mit den beiden Stuttgarter Max-Planck-Instituten für Festkörperfor-
schung und Metallforschung zusammen arbeiten werden).3
Uns beeindruckt aus mehrerlei Gründen auch, daß
— schon 1905 die erste Frau zugelassen,
— die Ereignisse in der Zeit von 1933 bis 1945 zur Jubiläumsfeier im Jahre 2004 mit
großer Transparenz dargestellt und aufgearbeitet wurden,
— im Jahre 1967 - ähnlich wie in Karlsruhe - die TH auf ihren Antrag in „Univer-
sität Stuttgart“ umbenannt wurde, mit Argumenten, die auch heute noch die Dis-
kussionen in unserer Akademie beherrschen, nämlich der so notwendigen und
ergebnisträchtigen Interaktion von Natur- und Ingenieurwissenschaften auf der
einen Seite und den Geistes- und Sozialwissenschaften auf der anderen. Es ist eine
Diskussion, die in unserer Akademie nicht erst seit der viel zitierten und viel kri-
tisierten Entscheidung des Wissenschaftsrates, der naturwissenschaftliche Projekte
in Akademien fast unmöglich machte, stattfindet,
— das Experiment „Deutsche Universität in Kairo“, das maßgeblich von dieser Uni-
versität getragen wird, so außerordentlich erfolgreich ist.
2 Ziel der Wissenschaftler sind hocheffiziente, wandlungsfähige Fabriken sowie neue Konzepte für
die Produktion. Neben drei Fakultäten der Uni sind die Fraunhofer-Institute für Produktions-
technik und Automatisierung - IPA sowie für Arbeitswirtschaft und Organisation - IAO betei-
ligt. Die Graduiertenschule wird ihr eigenes Promotionsrecht erhalten und - weltweit einmalig
— im Dualen System zusammen mit Unternehmen wie etwa Trumpf, Festo, Bosch, Daimler oder
MTU Friedrichshafen ausbilden. Auch die Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerk-
schaftsbundes (DGB) und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft werden gemeinsam drei Sti-
pendien finanzieren. Durch Beteiligungen der Wirtschaft und Fraunhofer-Instituten soll die Zahl
der Stipendiaten von 30 auf insgesamt 60 erhöht werden. Für die wissenschaftlichen Arbeiten der
Graduiertenschule steht schon jetzt eine Lernfabrik zur Verfügung — bestehend aus einer digita-
len Modellfabrik und einem physischen Produktionssystem. Sprecher ist Prof. Engelbert West-
kämper, der in Personalunion das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Uni-
versität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung leitet.
3 Fachlich deckt sie ein breites Spektrum ab von den Nanowissenschaften und der Atomphysik bis
hin zur Kolloidchemie und dem Quantencomputer. Auch in Richtung Werkstoffwissenschaften
und Maschinenbau soll sie ausstrahlen und die Verbindung zur organischen Chemie und zur Bio-
logie suchen. Die Doktoranden werden bei gemeinsamen Vorlesungen Einblick in die jeweils
anderen Forschungsbereiche bekommen und schon nach dem Bachelorabschluß mit ihrer Dok-
torarbeit beginnen können. Ohne die Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative sollen ins-
gesamt 40 Graduierte durch teilnehmende Institute und andere Förderinstitutionen finanziert
werden. Sprecher ist Prof. Harald Gießen vom 4. Physikalischen Institut.
b. zur Graduiertenschule Engineering Advanced Manufacturing (bei dem es um
intelligente Produktions- und Fertigungstechniken geht),2
c. und um das wohl nächste Exzellenzcluster, die internationale Graduierten-
schule Advanced Solid State Science (in dem die Fachbereiche Physik und
Chemie mit den beiden Stuttgarter Max-Planck-Instituten für Festkörperfor-
schung und Metallforschung zusammen arbeiten werden).3
Uns beeindruckt aus mehrerlei Gründen auch, daß
— schon 1905 die erste Frau zugelassen,
— die Ereignisse in der Zeit von 1933 bis 1945 zur Jubiläumsfeier im Jahre 2004 mit
großer Transparenz dargestellt und aufgearbeitet wurden,
— im Jahre 1967 - ähnlich wie in Karlsruhe - die TH auf ihren Antrag in „Univer-
sität Stuttgart“ umbenannt wurde, mit Argumenten, die auch heute noch die Dis-
kussionen in unserer Akademie beherrschen, nämlich der so notwendigen und
ergebnisträchtigen Interaktion von Natur- und Ingenieurwissenschaften auf der
einen Seite und den Geistes- und Sozialwissenschaften auf der anderen. Es ist eine
Diskussion, die in unserer Akademie nicht erst seit der viel zitierten und viel kri-
tisierten Entscheidung des Wissenschaftsrates, der naturwissenschaftliche Projekte
in Akademien fast unmöglich machte, stattfindet,
— das Experiment „Deutsche Universität in Kairo“, das maßgeblich von dieser Uni-
versität getragen wird, so außerordentlich erfolgreich ist.
2 Ziel der Wissenschaftler sind hocheffiziente, wandlungsfähige Fabriken sowie neue Konzepte für
die Produktion. Neben drei Fakultäten der Uni sind die Fraunhofer-Institute für Produktions-
technik und Automatisierung - IPA sowie für Arbeitswirtschaft und Organisation - IAO betei-
ligt. Die Graduiertenschule wird ihr eigenes Promotionsrecht erhalten und - weltweit einmalig
— im Dualen System zusammen mit Unternehmen wie etwa Trumpf, Festo, Bosch, Daimler oder
MTU Friedrichshafen ausbilden. Auch die Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerk-
schaftsbundes (DGB) und die Stiftung der Deutschen Wirtschaft werden gemeinsam drei Sti-
pendien finanzieren. Durch Beteiligungen der Wirtschaft und Fraunhofer-Instituten soll die Zahl
der Stipendiaten von 30 auf insgesamt 60 erhöht werden. Für die wissenschaftlichen Arbeiten der
Graduiertenschule steht schon jetzt eine Lernfabrik zur Verfügung — bestehend aus einer digita-
len Modellfabrik und einem physischen Produktionssystem. Sprecher ist Prof. Engelbert West-
kämper, der in Personalunion das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Uni-
versität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung leitet.
3 Fachlich deckt sie ein breites Spektrum ab von den Nanowissenschaften und der Atomphysik bis
hin zur Kolloidchemie und dem Quantencomputer. Auch in Richtung Werkstoffwissenschaften
und Maschinenbau soll sie ausstrahlen und die Verbindung zur organischen Chemie und zur Bio-
logie suchen. Die Doktoranden werden bei gemeinsamen Vorlesungen Einblick in die jeweils
anderen Forschungsbereiche bekommen und schon nach dem Bachelorabschluß mit ihrer Dok-
torarbeit beginnen können. Ohne die Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative sollen ins-
gesamt 40 Graduierte durch teilnehmende Institute und andere Förderinstitutionen finanziert
werden. Sprecher ist Prof. Harald Gießen vom 4. Physikalischen Institut.