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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2007 — 2007

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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17. Buddhistische Steinschriften in China
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https://doi.org/10.11588/diglit.66959#0240
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Buddhistische Steinschriften in China | 253

Die folgenden Inschriftenorte wurden erfasst: Der Inschriftenort Huangshiya
in Ji’nan, Berg Culai im Kreis Xintai, der Berg Shuiniu im Kreis Wenshang, der ehe-
malige Standort einer Stele im Kreis Sishui, zwei Stelen in Qufu, die mit dem
Taishan in enger Beziehung stehen, der Berg Shentong im Kreis Ningyang, der Berg
Tao im Kreis Teng, eine inschriftentragende Stele im Museum des Kreises Linqu, die
Avatamsakasutra-Stele im Kreis Juye. Darüber hinaus wurde die Photodokumenta-
tion der Berge Tieshan, Gangshan, Yishan in und nahe der Stadt Zoucheng ergänzt
und aktualisiert. Im Museum für Steinschriften der Provinz Shandong in Ji’nan wur-
den die Abreibungen der oben genannten Inschriftenorte photographiert.
Alle Bilder, die in den Feldkampagnen seit Bestehen der Forschungsstelle ge-
macht wurden, konnten in die Bilddatenbank aufgenommen werden. Außerdem konn-
ten die Übersetzungen der Inschriften der bisher dokumentierten Orte im großen
und ganzen abgeschlossen werden. Das Konzept zu einer webbasierten Präsentation
der Datenbank wurde weiterentwickelt und verfeinert. Die drei großen Inschriften-
orte Hongdingshan, Gangshan und Tieshan sind mittlerweile in der Datenbank doku-
mentiert. Mit den editorischen Arbeiten zu der deutsch-chinesischen Beitragssamm-
lung, die als Einleitung zu jedem Inschriftenort dienen soll, wurde begonnen.
Nach Abschluß der Kampagne in Shandong fuhren Herr Prof. Ledderose, Frau
Dr. Tsai sowie zwei studentische Hilfskräfte in die Provinzen Hebei und Shanxi, um
dortige buddhistische Steinschriften zu recherchieren und zukünftige Projekte zu pla-
nen. In Taiyuan, Shanxi, konnten 60 Stelen mit dem eingemeißelten Avatamsaka-Sutra
besichtigt und photographiert werden. In Folge nahm Frau Dr. Tsai vom 14. bis 15.
Dezember an der Konferenz „Dunhuang: Past, Present, Future — 100th Anniversary of
Sir Aurel Steins Expedition“ an der Eötvös Loränd Universittät (ELTE) in Budapest
teil, da Avatamsaka-Texte aus Dunhuang auf der Konferenz behandelt wurden, die
wichtiges Vergleichsmaterial für die Bearbeitung der Stelen in Taiyuan sind.
Von August 2006 bis Juli 2007 arbeitete Prof. Paul Copp von der Universität
von Chicago für ein Jahr an der Forschungsstelle. Er war maßgebend an der Über-
setzung der Steinschriften ins Englische beteiligt und untersuchte insbesondere Fra-
gen der buddhistischen Terminologie und religionshistorische Aspekte der einge-
meißelten Texte.
Im Rahmen des internationalen wissenschaftlichen Austauschs wirkte im Juli
2007 einen Monat lang Frau Dr. Akemi Iwamoto vom Nanzan Institute for Reli-
gion and Culture in Kyoto, Japan, an der Forschungsstelle mit. Sie half bei der daten-
bankgerechten Erfassung der historischen Kolophone des buddhistischen Kanons im
Wolkenheimkloster im Kreis Fangshan nahe Beijing.
Prof. Luo Zhao vom Institut für Weitreligionen der Chinesischen Akademie
für Gesellschaftswissenschaften in Beijing lehrte im Wintersemester 2007/08 am
Institut für Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Er brachte wichtige Ergän-
zungen zu den historischen Inschriften des buddhistischen Kanons im Wolkenheim-
kloster im Kreis Fangshan nahe Beijing in das Projekt mit em.
Herr Thorsten Schwing, Dipl.-Ing. (FH) beendete zum 30. September seine
Tätigkeit an der Forschungsstelle. Als sein Nachfolger nahm Herr Konrad Berner,
Dipl.-Ing. (FH) am 1. November die Arbeit auf.
 
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