Rechenschaftsbericht des Präsidenten
b) Wissenschaftliche Projekte und Aktivitäten
Derzeit werden im Akademienprogramm 19 Langzeitprojekte gefördert. Dies sind
langfristig angelegte Forschungsprojekte mit einer Laufzeit von mehr als 12 Jah-
ren. Die Bedeutung der Forschungsprojekte des Akademienprogramms hat Ihnen
Präsident Flatt in aller Deutlichkeit und Eindrücklichkeit vorgestellt. Ich möch-
te Ihnen heute an zwei Beispielen zeigen, wohin wir mit unseren Projekten in
Zukunft gehen wollen und dabei auch kurz auf die Rolle der Digitalisierung aus
Heidelberger Sicht eingehen.
Zunächst möchte ich Ihnen ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt vorstellen und
zwar das Projekt „Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts.“.
Gegenstand dieses Projekts war die Edition evangelischer Kirchenordnungen.
Kirchenordnungen stellen nicht nur Regelungen für die Kirche dar, sondern sie
besaßen auch eine weit- und gesellschaftsgestaltende Dimension. Sie waren ein
wichtiger Baustein der sich seit dem 16. Jahrhundert entwickelnden modernen
Gesetzgebung. Durch ihren Versuch, möglichst viele Bereiche des menschlichen
Lebens zu regeln, liefern diese Kirchenordnungen heute Material für zahlreiche
Fragestellungen aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsgebieten. Die For-
schungsstelle edierte Texte aus der Hälfte aller Bundesländer sowie aus dem Elsass
und aus Siebenbürgen. Die fast 14 Bände sind Grundlage für weitere Projekte.
Für den erfolgreichen Abschluss möchte ich hier dem Leiter der Forschungsstelle
Herrn Prof. Dr. Eike Wolgast sowie den Mitgliedern der Forschungsstelle Frau
Dr. Sabine Arend und Herrn Dr. Gerald Dörner danken. Ich möchte Sie an dieser
Stelle auf die öffentliche Präsentation des letzten Bandes der Kirchenordnungen
am 11. Juli in der Akademie hinweisen.
Die Akademieprojekte bilden das wesentliche Rückgrat der Forschung aller
Landesakademien. Nicht destotrotz sind wir natürlich angehalten, auch Drittmit-
tel zu akquirieren. In diesem Kontext beginnt die Akademie in diesem Jahr ein
neues, ausgesprochen interessantes Projekt außerhalb des Akademienprogramms,
das „Nepal Heritage Documentation Project“. Im Rahmen der Digitalisie-
rungsstrategie der HAdW hat Frau Prof. Christiane Brosius zusammen mit unse-
rem Mitglied, Herrn Prof. Axel Michaels, ein zunächst zweijähriges Pilotprojekt
zur Dokumentation des kulturellen Erbes Nepals eingeworben. Träger dieses na-
hezu 800.000 € Stiftungsgelder umfassenden Projektes ist die ARCADIA-Founda-
tion in London. Dabei werden in Kooperation mit der Universität Heidelberg, der
Heidelberger Universitätsbibliothek, dem Department of Archaeology der nepale-
sischen Regierung und der UNESCO-Nepal historische Monumente und beson-
ders gefährdete Kulturdenkmäler in einer Open Access-Datenbank aufgenommen
und umfangreich dokumentiert.
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b) Wissenschaftliche Projekte und Aktivitäten
Derzeit werden im Akademienprogramm 19 Langzeitprojekte gefördert. Dies sind
langfristig angelegte Forschungsprojekte mit einer Laufzeit von mehr als 12 Jah-
ren. Die Bedeutung der Forschungsprojekte des Akademienprogramms hat Ihnen
Präsident Flatt in aller Deutlichkeit und Eindrücklichkeit vorgestellt. Ich möch-
te Ihnen heute an zwei Beispielen zeigen, wohin wir mit unseren Projekten in
Zukunft gehen wollen und dabei auch kurz auf die Rolle der Digitalisierung aus
Heidelberger Sicht eingehen.
Zunächst möchte ich Ihnen ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt vorstellen und
zwar das Projekt „Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts.“.
Gegenstand dieses Projekts war die Edition evangelischer Kirchenordnungen.
Kirchenordnungen stellen nicht nur Regelungen für die Kirche dar, sondern sie
besaßen auch eine weit- und gesellschaftsgestaltende Dimension. Sie waren ein
wichtiger Baustein der sich seit dem 16. Jahrhundert entwickelnden modernen
Gesetzgebung. Durch ihren Versuch, möglichst viele Bereiche des menschlichen
Lebens zu regeln, liefern diese Kirchenordnungen heute Material für zahlreiche
Fragestellungen aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsgebieten. Die For-
schungsstelle edierte Texte aus der Hälfte aller Bundesländer sowie aus dem Elsass
und aus Siebenbürgen. Die fast 14 Bände sind Grundlage für weitere Projekte.
Für den erfolgreichen Abschluss möchte ich hier dem Leiter der Forschungsstelle
Herrn Prof. Dr. Eike Wolgast sowie den Mitgliedern der Forschungsstelle Frau
Dr. Sabine Arend und Herrn Dr. Gerald Dörner danken. Ich möchte Sie an dieser
Stelle auf die öffentliche Präsentation des letzten Bandes der Kirchenordnungen
am 11. Juli in der Akademie hinweisen.
Die Akademieprojekte bilden das wesentliche Rückgrat der Forschung aller
Landesakademien. Nicht destotrotz sind wir natürlich angehalten, auch Drittmit-
tel zu akquirieren. In diesem Kontext beginnt die Akademie in diesem Jahr ein
neues, ausgesprochen interessantes Projekt außerhalb des Akademienprogramms,
das „Nepal Heritage Documentation Project“. Im Rahmen der Digitalisie-
rungsstrategie der HAdW hat Frau Prof. Christiane Brosius zusammen mit unse-
rem Mitglied, Herrn Prof. Axel Michaels, ein zunächst zweijähriges Pilotprojekt
zur Dokumentation des kulturellen Erbes Nepals eingeworben. Träger dieses na-
hezu 800.000 € Stiftungsgelder umfassenden Projektes ist die ARCADIA-Founda-
tion in London. Dabei werden in Kooperation mit der Universität Heidelberg, der
Heidelberger Universitätsbibliothek, dem Department of Archaeology der nepale-
sischen Regierung und der UNESCO-Nepal historische Monumente und beson-
ders gefährdete Kulturdenkmäler in einer Open Access-Datenbank aufgenommen
und umfangreich dokumentiert.
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