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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0243
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7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)

im Jahre 2003 vereinbarten Arbeitsteilung international führender epigraphischer
Datenbankprojekte des Konsortiums Electronic Archives of Greek and Latin Epigraphy
(EAGLE) fällt der EDH die Bearbeitung der lateinischen und der bilinguen In-
schriften aus den europäischen Provinzen des Römischen Reiches zu.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Tonio Hölscher (Vorsitzender), Bern-
hard Zimmermann (stellv. Vorsitzender), Peter Eich, Willi Jäger, Frank Kolb sowie
Prof. Dr. Rudolf Haensch (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des
DAI, München), Univ.-Prof. Dr. Marietta Hörster (Universität Mainz), Prof. Dr.
Anne Kolb (Universität Zürich) und Prof. Dr. Silvia Orlandi (Universitä La Sapi-
enza, Roma)
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Christian Witschel
Mitarbeiter: Dr. James M. S. Cowey (50 %), Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Dr.
Brigitte Gräf (50 %), Dr. Frank Grieshaber (IT, 50 %), Regine Klar (50 %), Jonas
Osnabrügge (50 %)
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und
zudem heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse
sollen sowohl für die wissenschaftliche als auch für die breitere Öffentlichkeit er-
schlossen und soweit wie möglich deren jeweils unterschiedlichen Ansprüchen
entsprechend dargeboten werden. So werden Inschriften mit Auflösungen und
Ergänzungen ausgegeben und mit jeweils bis zu 50 forschungsrelevanten Meta-
informationen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmessungen des In-
schriftträgers, Datierung, Bibliographie, sozialhistorische und prosopographische
Daten), ferner mit Fotos, Zeichnungen und geographischen Karten verknüpft.
Uber eine komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander kombi-
nierbar und entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH besteht aus vier miteinander verknüpften Teilda-
tenbanken (Text-, Fotothek-, Bibliographie- und Geographische Datenbank; s. u.). Die
Vorarbeiten erfolgen weitgehend auf der Grundlage einer umfangreichen konven-
tionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die maßgeblichen Publi-
kationen zu den meisten der derzeit 78.340 über die EDH-Seite online abrufbaren
Inschrifttexte und Metadaten enthält. Die systematische Sichtung und Bearbei-
tung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und berücksichtigt ver-
stärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte, wodurch es gelingen
soll, auch solche Inschriften, die bisher wegen ihres entlegenen Publikationsortes
kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu machen. Zu-
sammen mit Fotos, die größtenteils aus den Beständen der Epigraphischen Fotothek
stammen und zunehmend in den verlinkten externen Fotoarchiven vorliegen (s. u.

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