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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0280
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C. Die Forschungsvorhaben

Zeichensetzung wurden sämtliche Differenzen zu den durch die moderne For-
schung bisher fast durchweg herangezogenen Drucken Rom 1556 und Rom 1607
verzeichnet. Wo erforderlich, wurde der handschriftliche Text nach mindestens ei-
nem dieser beiden gedruckten Überlieferungszeugen berichtigt und diese Emen-
dationen sämtlich im textkritischen Apparat dokumentiert. Die schon vorliegende
Arbeitsübersetzung von De regimine principum auf der Basis des Druckes Rom 1607
wurde durchgehend dieser Textkonstitution angepasst.
Vom 1.9.2017 bis 31.8.2018 war Prof. Dr. Jonathan Lyon (University of Chi-
cago) für ein Jahr als Senior Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung bei
der Arbeitsstelle Heidelberg zu Gast. Professor Lyon ist ein ausgewiesener Ex-
perte für die Geschichte des römisch-deutschen Reichs im Mittelalter und seiner
politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen. Während seines
Aufenthaltes in Heidelberg arbeitete er an einer Monographie zum Thema Vogt
und Vogtei zwischen der Karolingerzeit und der frühen Neuzeit im deutschspra-
chigen Raum. Die Ergebnisse seiner Forschungen stellte Prof. Lyon in einem Vor-
trag zum Thema „Markgraf Wiprecht von Groitzsch (f 1124), sein Kloster Pegau
und die vogteiliche Herrschaft nach dem Aussterben einer Gründungsfamilie“
(21.11.2017) im Forschungskolloquium Mittelalterliche Geschichte an der Uni-
versität Heidelberg vor.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der gemeinsamen Projektarbeit gehörte
auch im Berichtsjahr 2018 der rege Austausch zu Fragen der Edition und Textarbeit
sowie zur vielfältigen Wirkung mittelalterlicher Klöster in die Welt in zahlreichen
Kontaktgesprächen, Projektpräsentationen und im Rahmen von Tagungen.
Julia Burkhardt stellte die Ergebnisse ihres Editionsprojekts im Forschungs-
kolloquium Mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg vor (Vor-
trag „Kopflose Ritter, rachsüchtige Vetteln und zügellose Mönche. Die Welt des
13. Jahrhunderts im „Bienenbuch“ am 17.7.2018). Überdies stellte sie das Edi-
tionsprojekt mit einem Vortrag zu „A handbook for everyone? The circulation of
the ,Book of Bees‘ in Late Medieval Europe“ bei der Internationalen Konferenz
„Books of Knowledge and Their Reception: Circulation ofWidespread Texts in
Late Medieval Europe” in Prag (18. —20.10.2018) vor. Im Rahmen der Herbstta-
gung des Konstanzer Arbeitskreises für Mittelalterliche Geschichte auf der Reiche-
nau (9.— 12.10.2018) sprach Julia Burkhardt über „Monastische Gemeinschaften
als Abbild des zukünftigen Gottesreichs“.
Julia Becker diskutierte erste Ergebnisse ihrer editorischen Arbeiten am Opus-
ctihnn im Forschungskolloquium Mittelalterliche Geschichte an der Universität
Heidelberg (Vortrag „Gerhochs von Reichersberg Opusculum De aedificio dei. Pro-
bleme und Anforderungen für eine kritische Edition“ am 3.7.2018). Im Rahmen
der 14. Marienstatter Zukunftsgespräche vertrat sie die Heidelberger Forschungs-
stelle mit einem Vortrag über „Klöster im Mittelalter. Innovationslabore mit regio-
naler Strahlkraft“ (Abtei Marienstatt, 23.11.2018).

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