Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

DOI Kapitel:
C. Die Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
DOI Kapitel:
14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0285
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens

der Himmelsgöttin Nut auf Särgen/Sarkophagen, zu erstellen, da es dazu keine
wirklich umfassenden Arbeiten gibt und sich hierbei immer wieder Überschnei-
dungen zu den entsprechenden Darstellungen in den Tempeln ergaben (Abb. 2),
die für das Verständnis dieser Bilder nicht unwichtig sind. Die Arbeiten an den De-
ckenblöcken des Repittempels in Athribis/Scheich Hammad bei Sohag (Ägypten)
wurden, was die Arbeit vor Ort betrifft, weitestgehend abgeschlossen, wobei die
Ergebnisse noch eingetragen und abschließend kommentiert werden müssen.
Daniel von Recklinghausen hat 2018 vor allem am Manuskript zu den Zu-
satzgauen weitergearbeitet, das neben einer (vollständig abgeschlossenen) Über-
setzung und Kommentierung der einschlägigen Texte eine „Lokaltheologie“ für
jeden der über 60 vorgestellten „kleinen“ Orte enthält. Letzterer Teil ist weit vor-
angeschritten und wird im kommenden Jahr fertiggestellt. Darüber hinaus befass-
te er sich intensiv mit der redaktionellen Betreuung des von ihm gemeinsam mit

Aiman Ashmawy und Dietrich
Raue herausgegebenen Ban-
des „Von Elephantine bis zu
den Küsten des Meeres. Die
Kulttopographie Ägyptens
nach den Gauprozessionen
der Spätzeit und der frühpto-
lemäischen Epoche. Soubas-
sementstudien VII“. Darin ist
auch sein Beitrag zur Tempel-
dekoration des Amun-Tem-
pels von Naukratis enthalten.
Der Band wird zu Beginn des
Jahres 2019 in Druck gehen.
Während zweier Aufenthalte
in Ägypten im März und De-
zember 2018 konnte er in den
Tempeln von Edfu und Esna
wichtige Fragestellungen vor
Ort überprüfen. In Edfu ergab
sich - im Rahmen von Vorar-
beiten für den geplanten Ab-
schlussband - die Gelegenheit,
sich ausführlich mit dem De-
korationsprogramm des Sank-
tuars zu beschäftigen. In Esna
hat er gemeinsam mit Christi-
an Leitz zahlreiche Inschriften


Abb. 2: Dendara, Pronaos, Travee III, Ost- (oben) und West-
seite (unten), Die Göttin Nut

285
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften