C. Die Forschungsvorhaben
Mitglieder der inzwischen aufgelösten französischen Malalas-Forschergruppe in
Aix-en-Provence; Mitglieder der inzwischen aufgelösten australischen Malalas-
Forschergruppe). Einen der Höhepunkte der Konferenz bildete der Abendvortrag
des renommierten Altertumswissenschaftlers Prof. Dr. Fritz Graf (Ohio Sta-
te University), der unter dem Titel „Johannes Malalas als Mythograph“ subtile
Verbindungslinien zwischen den ,mythischen4 Passagen der frühen Bücher in der
Chronik und den zeithistorischen Kapiteln an deren Ende gezogen hat. Dem Rat
der Projektkommission und den Empfehlungen der Wissenschaftlichen Kommis-
sion folgend, wird die Arbeitsstelle die nächste Tagung erst im Jahr 2020 ausrich-
ten. Diese wird dann, entsprechend den Planungen im Förderantrag, die Haltung
des Malalas gegenüber einzelnen (kirchen-)politischen, militärischen usw. Akteu-
ren des späten 5. und des 6. Jahrhunderts behandeln und damit die Thematik der
vierten Tagung weiter ausbauen.
Weitere Veranstaltungen haben die kontinuierliche Arbeit am Kommentar
bereichert; neben der konsequenten Einbindung des Malalas-Projekts in die in-
zwischen sehr vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Spätantike- und Frühmit-
telalterforschung an der Universität Tübingen7 zählten dazu u. a. Gastvorträge
von Caroline Mace („Phylogenetics and Stemmatology of Greek Manuscripts“,
7.5.2018) sowie von Adam Goldwyn („Interpreting the Past, Narrating the Pre-
sent: Allegory and Authority in John Malalas’ Chronicle“, 30.1.2018).
Auch im Jahr 2018 waren die Angehörigen der Forschungsstelle darum be-
müht, ihre Arbeit in weiteren Kontexten zu präsentieren und zur Diskussion zu
stellen. Dies geschah nicht nur in Form einer weiterhin intensiven Vortragstätig-
keit (s. u.), sondern auch durch Mitwirkung an der akademischen Lehre (Übung
,Der Körper des Herrschers4, Jonas Borsch; reichhaltiges Lehrangebot von Laura
Carrara). Neben der Publikation populärwissenschaftlicher Aufsätze wurde zur
Stärkung der Außenwirkung des Projektes zudem das Twitter-Konto @Johannes-
Malalas weitergeführt.
Im Einzelnen wurden 2018 folgende Vorträge gehalten:
- Jonas Borsch: „Stabilization through Memory. Remembering Emperors in John Malalas“
Chronographia“, Vortrag auf der Tagung „Roman Cultural Memory III: Memory under
the Empire“, Universidade de Säo Paulo, 7. —9.3.2018.
- Jonas Borsch: „Heilsame Ängste. Katastrophen als ordnungsstiftende Kräfte bei Johannes
Malalas“, Vortrag auf der Tagung „Ordnung durch Emotionen. 8. Kleine Mommsenta-
gung“, Universität zu Köln, 4.-6.10.2018.
- Laura Carrara: „La Cronaca di Giovanni Malala come ,testo aperto“4, Gastvortrag an der
Universität Genua, 28.3.2018.
- Olivier Gengier, „Authority and Veracity in Mark the Deacon’s Life of Porphyry“, Vor-
trag auf der Tagung „Ut fidem dictis adhibeant. Faith and Credibility in (Auto)Biogra-
7 Organisiert im „Forum Spätantike“: https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/philosophische-
fakultaet/fachbereiche/geschichtswissenschaft/forschung/forum-spaetantike/.
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Mitglieder der inzwischen aufgelösten französischen Malalas-Forschergruppe in
Aix-en-Provence; Mitglieder der inzwischen aufgelösten australischen Malalas-
Forschergruppe). Einen der Höhepunkte der Konferenz bildete der Abendvortrag
des renommierten Altertumswissenschaftlers Prof. Dr. Fritz Graf (Ohio Sta-
te University), der unter dem Titel „Johannes Malalas als Mythograph“ subtile
Verbindungslinien zwischen den ,mythischen4 Passagen der frühen Bücher in der
Chronik und den zeithistorischen Kapiteln an deren Ende gezogen hat. Dem Rat
der Projektkommission und den Empfehlungen der Wissenschaftlichen Kommis-
sion folgend, wird die Arbeitsstelle die nächste Tagung erst im Jahr 2020 ausrich-
ten. Diese wird dann, entsprechend den Planungen im Förderantrag, die Haltung
des Malalas gegenüber einzelnen (kirchen-)politischen, militärischen usw. Akteu-
ren des späten 5. und des 6. Jahrhunderts behandeln und damit die Thematik der
vierten Tagung weiter ausbauen.
Weitere Veranstaltungen haben die kontinuierliche Arbeit am Kommentar
bereichert; neben der konsequenten Einbindung des Malalas-Projekts in die in-
zwischen sehr vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Spätantike- und Frühmit-
telalterforschung an der Universität Tübingen7 zählten dazu u. a. Gastvorträge
von Caroline Mace („Phylogenetics and Stemmatology of Greek Manuscripts“,
7.5.2018) sowie von Adam Goldwyn („Interpreting the Past, Narrating the Pre-
sent: Allegory and Authority in John Malalas’ Chronicle“, 30.1.2018).
Auch im Jahr 2018 waren die Angehörigen der Forschungsstelle darum be-
müht, ihre Arbeit in weiteren Kontexten zu präsentieren und zur Diskussion zu
stellen. Dies geschah nicht nur in Form einer weiterhin intensiven Vortragstätig-
keit (s. u.), sondern auch durch Mitwirkung an der akademischen Lehre (Übung
,Der Körper des Herrschers4, Jonas Borsch; reichhaltiges Lehrangebot von Laura
Carrara). Neben der Publikation populärwissenschaftlicher Aufsätze wurde zur
Stärkung der Außenwirkung des Projektes zudem das Twitter-Konto @Johannes-
Malalas weitergeführt.
Im Einzelnen wurden 2018 folgende Vorträge gehalten:
- Jonas Borsch: „Stabilization through Memory. Remembering Emperors in John Malalas“
Chronographia“, Vortrag auf der Tagung „Roman Cultural Memory III: Memory under
the Empire“, Universidade de Säo Paulo, 7. —9.3.2018.
- Jonas Borsch: „Heilsame Ängste. Katastrophen als ordnungsstiftende Kräfte bei Johannes
Malalas“, Vortrag auf der Tagung „Ordnung durch Emotionen. 8. Kleine Mommsenta-
gung“, Universität zu Köln, 4.-6.10.2018.
- Laura Carrara: „La Cronaca di Giovanni Malala come ,testo aperto“4, Gastvortrag an der
Universität Genua, 28.3.2018.
- Olivier Gengier, „Authority and Veracity in Mark the Deacon’s Life of Porphyry“, Vor-
trag auf der Tagung „Ut fidem dictis adhibeant. Faith and Credibility in (Auto)Biogra-
7 Organisiert im „Forum Spätantike“: https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/philosophische-
fakultaet/fachbereiche/geschichtswissenschaft/forschung/forum-spaetantike/.
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