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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0312
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C. Die Forschungsvorhaben

getreten war. Straßburg und Württemberg suchten gemeinsam gegen die Ausbrei-
tung des Calvinismus, vor allem in der Kurpfalz, vorzugehen.
Der Forschungsstellenleiter und das Mitarbeiterteam haben im Berichtsjahr
die öffentliche Vertretung und Vernetzung des Forschungsvorhabens in Gestalt der
Teilnahme an Tagungen vorangetrieben, im Bereich der Digital Humanities (Köln,
26. Februar bis 2. März: Jahreskonferenz der „Digital Humanities im deutschspra-
chigen Raum“ [DHd] zum Thema: „Kritik der digitalen Vernunft“; München,
22.-23. März: „Freud“ und Leid mit digitalen Editionswerkzeuge, Digital Huma-
nities in München [DHMuc]; Düsseldorf, 17. September: Workshop „Nachhal-
tigkeit Digitaler Editionen“, veranstaltet vom Data Center for the Humanities der
Universität zu Köln [DCH] und dem Cologne Center for eHumanities [CCeH]
in Kooperation mit der Landesinitiative NFDI der Digitalen Hochschule NRW
und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste)
und der Reformationsgeschichte (Karlsruhe, 19. Oktober: Jahrestagung des Ver-
eins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden).
Mit einer Reihe von Institutionen wurde eine engere Zusammenarbeit ver-
einbart. Zum Berichtzeitpunkt bestehen nun Kooperationen mit der Bullinger-
Briefwechsel-Edition an der Universität Zürich, der Staatsbibliothek Bamberg,
der Universitätsbibliothek Gießen, der Universitätsbibliothek Heidelberg, dem
Hauptstaatsarchiv Stuttgart, dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart, der Stadt-
bibliothek Zofmgen, der Universitätsbibliothek Basel, dem Staatsarchiv des Kan-
tons Bern, dem Staatsarchiv des Kantons Zürich, der Forschungsbibliothek Gotha,
der Nicolaus-Matz-Bibliothek (Kirchenbibliothek) Michelstadt, dem Staatsarchiv
Nürnberg, dem Stadtarchiv Straßburg (Archives de la Ville et de l’Eurometropole
de Strasbourg), der Universitätsbibliothek samt dem Universitätsarchiv Tübin-
gen und dem DFG-Forschungsprojekt Edition des Briefwechsels von Nikodemus
Frischlin, Frankfurt/M. und Heidelberg. Besonders fruchtbar ist die Zusammen-
arbeit mit der Würzburger Forschungsstelle „Frühneuzeitliche Arztebriefe des
deutschsprachigen Raums (1500 — 1700)“ der Bayerischen Akademie der Wissen-
schaften.
Die beiden im Zuge des Forschungsvorhabens geförderten Dissertationspro-
jekte machten Fortschritte. Paul A. Neuendorf bearbeitet ein Projekt mit dem Ar-
beitstitel „eiXap OTEppöv f] pcöv 0eö<; - Ein feste Burgfiir Konstantinopel. Martin Crusius
(1526—1607) und der Austausch des Luthertums mit der griechisch-orthodoxen
Christenheit“. Er untersucht die griechischen Schriften des Tübinger Professors
Martin Crusius, die im Kontakt zwischen den württembergischen Theologen und
dem ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel entstanden sind. Im Jahr 2018
bearbeitete er vor allem Briefe, die über die beiden lutherischen Botschaftspredi-
ger an der Hohen Pforte, Stephan Gerlach und Salomon Schweigger, zwischen
Tübingen und dem Patriarchat gewechselt wurden. Die Briefe sind Zeugnisse ei-
nes kulturellen und religiösen Erstkontakts.

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