D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Hintergründe ihrer praktischen politischen Verwendung sichtbarer und damit für
Außenstehende nachvollziehbarer gemacht werden.
5. Zahlen bringen unvorhergesehene Nebenwirkungen mit sich: Zumal angesichts
ihrer „relativen“ und teilweise „subjektiven“ Natur entziehen sich auch die (Aus-)
Wirkungen von Zahlen einer eindeutigen Prognose. Dies gilt für kognitive und
normative Zahlen gleichermaßen, die beiderlei eine Art „Eigenleben“ führen kön-
nen, das weder umfassend kontrolliert noch klar vorherbestimmt werden kann.
Zum Ausdruck kommt dies darin, dass es gerade im politischen Raum paradoxer-
weise oft die unbeabsichtigten Folgen bestimmter Zahlen sind, die sich letztlich als
die einflussreichsten und nachhaltigsten erweisen. Vor diesem Hintergrund mag
nicht zuletzt auch ein gewisses Maß an Gelassenheit im Umgang mit Zahlen - in
der Politik und darüber hinaus - zu empfehlen sein.
3. Die nächsten Schritte
Im letzten Projektjahr 2019 werden die laufenden Forschungstätigkeiten zum
Abschluss gebracht und die Schlussfolgerungen des Projektes sowohl für den
wissenschaftlichen Diskurs als auch die politische Praxis gezogen. Dahingehend
wird, wie bereits erwähnt, in der ersten Jahreshälfte 2019 die wissenschaftliche
Projektpublikation „Science, Numbers and Politics“ im Verlag Palgrave Macmillan
erscheinen. Im ersten Halbjahr 2019 ist ferner ein Workshop im Europäischen
Parlament anberaumt, um mit Wissenschaftlern und Politikberatern gemeinsam
konkrete Lehren hinsichtlich der Rolle von Zahlen und Quantifizierungen für den
politischen Betrieb zu debattieren und in die Form eines kohärenten Positionspa-
piers zu gießen, das nach den Europawahlen in der zweiten Jahreshälfte sodann
mit Europapolitikern weiterführend diskutiert werden soll. Zudem wird im Mai
2019 die Konferenz Experts, knowledge and the (de)legitimization oft European politics in
Paris organisiert, auf der die Projektergebnisse vorgestellt und mit internationalen
Nachwuchswissenschaftlern verschiedener Disziplinen besprochen werden. So
soll das Jahr 2019 nicht zuletzt dazu genutzt werden, die Voraussetzungen für eine
weitergehende Dissemination und verbesserte Nachhaltigkeit der Projektergeb-
nisse über die Projektlaufzeit hinaus zu schaffen, dies sowohl auf politischer als
auch akademischer Ebene.
368
Hintergründe ihrer praktischen politischen Verwendung sichtbarer und damit für
Außenstehende nachvollziehbarer gemacht werden.
5. Zahlen bringen unvorhergesehene Nebenwirkungen mit sich: Zumal angesichts
ihrer „relativen“ und teilweise „subjektiven“ Natur entziehen sich auch die (Aus-)
Wirkungen von Zahlen einer eindeutigen Prognose. Dies gilt für kognitive und
normative Zahlen gleichermaßen, die beiderlei eine Art „Eigenleben“ führen kön-
nen, das weder umfassend kontrolliert noch klar vorherbestimmt werden kann.
Zum Ausdruck kommt dies darin, dass es gerade im politischen Raum paradoxer-
weise oft die unbeabsichtigten Folgen bestimmter Zahlen sind, die sich letztlich als
die einflussreichsten und nachhaltigsten erweisen. Vor diesem Hintergrund mag
nicht zuletzt auch ein gewisses Maß an Gelassenheit im Umgang mit Zahlen - in
der Politik und darüber hinaus - zu empfehlen sein.
3. Die nächsten Schritte
Im letzten Projektjahr 2019 werden die laufenden Forschungstätigkeiten zum
Abschluss gebracht und die Schlussfolgerungen des Projektes sowohl für den
wissenschaftlichen Diskurs als auch die politische Praxis gezogen. Dahingehend
wird, wie bereits erwähnt, in der ersten Jahreshälfte 2019 die wissenschaftliche
Projektpublikation „Science, Numbers and Politics“ im Verlag Palgrave Macmillan
erscheinen. Im ersten Halbjahr 2019 ist ferner ein Workshop im Europäischen
Parlament anberaumt, um mit Wissenschaftlern und Politikberatern gemeinsam
konkrete Lehren hinsichtlich der Rolle von Zahlen und Quantifizierungen für den
politischen Betrieb zu debattieren und in die Form eines kohärenten Positionspa-
piers zu gießen, das nach den Europawahlen in der zweiten Jahreshälfte sodann
mit Europapolitikern weiterführend diskutiert werden soll. Zudem wird im Mai
2019 die Konferenz Experts, knowledge and the (de)legitimization oft European politics in
Paris organisiert, auf der die Projektergebnisse vorgestellt und mit internationalen
Nachwuchswissenschaftlern verschiedener Disziplinen besprochen werden. So
soll das Jahr 2019 nicht zuletzt dazu genutzt werden, die Voraussetzungen für eine
weitergehende Dissemination und verbesserte Nachhaltigkeit der Projektergeb-
nisse über die Projektlaufzeit hinaus zu schaffen, dies sowohl auf politischer als
auch akademischer Ebene.
368