Rechenschaftsbericht des Präsidenten
durch die Wissenschaft“ werden seit 2014 insgesamt 14 Projekte gefördert, elf
davon sind nach drei Jahren Laufzeit und einer Evaluation für weitere zwei Jahre
verlängert worden. Insgesamt 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
ler treffen sich hier viermal im Jahr und tauschen sich über die verschiedenen
Disziplinen aus. Dieses Engagement der Kollegiaten hat sich auch in einer ge-
meinsamen Publikation niedergeschlagen. Der Sammelband „Messen und Ver-
stehen in der Wissenschaft. Interdisziplinäre Ansätze“ ist eine einzigartige Zu-
sammenstellung wissenschaftlicher Beiträge zum Thema, die zeigt, wie Begriffe
wie Zahl, Messen, Verstehen, Modell, Muster in unterschiedlichsten Diszipli-
nen verwendet werden. In Stellvertretung für alle WIN-Kollegiaten sei an dieser
Stelle den beiden Sprechern des WIN-Kollegs gedankt: Frau Dr. Daniela Mier
und Herrn Dr. Dr. Hanjo Hamann. Herr Hamann wird Ihnen später im Verlauf
der Preisverleihung des diesjährigen Manfred-Fuchs-Preises noch eigens vorge-
stellt werden.
In einer neuen Ausschreibungsrunde sind nun wieder junge Wissenschaftle-
rinnen und Wissenschaftler, die sich bereits durch herausragende wissenschaftli-
che Leistungen ausgezeichnet haben, eingeladen worden, einen interdisziplinären
Antrag auf Förderung eines Forschungsvorhabens zu stellen. Das Thema der Aus-
schreibung lautet diesmal: „Wie entscheiden Kollektive?“ Ursprünglich steht der
Begriff Kollektiv für ein soziales Gebilde von Lebewesen. Der Begriff wird jedoch
auch in naturwissenschaftlichen Bereichen genutzt, z. B. in Bezug auf lebende
Zellen oder Quantenmaterialien. Die über die verschiedenen Skalen der Natur be-
stehende und die Fachgrenzen überschreitende Frage ist: Gibt es allgemeingültige
Prinzipien, die zu den Entscheidungsprozessen des jeweiligen Kollektivs führen?
Die Akademie ist ein idealer Ort, um ein solches Projekt zu bearbeiten. In einem
ersten Schritt wurden im April über 30 Antragsteller zu einer eintägigen Diskus-
sion eingeladen. An diesem Tag hatten die jungen Forschenden die Gelegenheit,
miteinander ins Gespräch zu kommen und die Projektvorschläge der Kolleginnen
und Kollegen kennenzulernen. Ziel war es, dass Antragsteller aus unterschiedli-
chen Disziplinen zusammenfmden und ein gemeinsames Projekt definieren, das
bis zum 10. Juni als Vollantrag eingereicht werden soll. Die Entscheidung fällt bis
zum 10. September und die Förderung beginnt ab 1. Januar 2019.
e) Öffentlichkeitsarbeit
15 Jahre Mitarbeiterreihe „Wir forschen. Für Sie“. In diesem Jahr feiert un-
sere Vortragsreihe „Wir forschen. Für Sie.“ ihr 15-jähriges Bestehen. Bei dieser
Veranstaltungsreihe kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heidelberger
Akademie sowie anderer deutscher Wissenschaftsakademien zu Wort. Die Vorträge
richten sich an ein breites Publikum, um Einblicke in die Forschungsarbeiten zu
geben. Im Anschluss besteht immer die Möglichkeit, direkt mit den Wissenschaft-
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durch die Wissenschaft“ werden seit 2014 insgesamt 14 Projekte gefördert, elf
davon sind nach drei Jahren Laufzeit und einer Evaluation für weitere zwei Jahre
verlängert worden. Insgesamt 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
ler treffen sich hier viermal im Jahr und tauschen sich über die verschiedenen
Disziplinen aus. Dieses Engagement der Kollegiaten hat sich auch in einer ge-
meinsamen Publikation niedergeschlagen. Der Sammelband „Messen und Ver-
stehen in der Wissenschaft. Interdisziplinäre Ansätze“ ist eine einzigartige Zu-
sammenstellung wissenschaftlicher Beiträge zum Thema, die zeigt, wie Begriffe
wie Zahl, Messen, Verstehen, Modell, Muster in unterschiedlichsten Diszipli-
nen verwendet werden. In Stellvertretung für alle WIN-Kollegiaten sei an dieser
Stelle den beiden Sprechern des WIN-Kollegs gedankt: Frau Dr. Daniela Mier
und Herrn Dr. Dr. Hanjo Hamann. Herr Hamann wird Ihnen später im Verlauf
der Preisverleihung des diesjährigen Manfred-Fuchs-Preises noch eigens vorge-
stellt werden.
In einer neuen Ausschreibungsrunde sind nun wieder junge Wissenschaftle-
rinnen und Wissenschaftler, die sich bereits durch herausragende wissenschaftli-
che Leistungen ausgezeichnet haben, eingeladen worden, einen interdisziplinären
Antrag auf Förderung eines Forschungsvorhabens zu stellen. Das Thema der Aus-
schreibung lautet diesmal: „Wie entscheiden Kollektive?“ Ursprünglich steht der
Begriff Kollektiv für ein soziales Gebilde von Lebewesen. Der Begriff wird jedoch
auch in naturwissenschaftlichen Bereichen genutzt, z. B. in Bezug auf lebende
Zellen oder Quantenmaterialien. Die über die verschiedenen Skalen der Natur be-
stehende und die Fachgrenzen überschreitende Frage ist: Gibt es allgemeingültige
Prinzipien, die zu den Entscheidungsprozessen des jeweiligen Kollektivs führen?
Die Akademie ist ein idealer Ort, um ein solches Projekt zu bearbeiten. In einem
ersten Schritt wurden im April über 30 Antragsteller zu einer eintägigen Diskus-
sion eingeladen. An diesem Tag hatten die jungen Forschenden die Gelegenheit,
miteinander ins Gespräch zu kommen und die Projektvorschläge der Kolleginnen
und Kollegen kennenzulernen. Ziel war es, dass Antragsteller aus unterschiedli-
chen Disziplinen zusammenfmden und ein gemeinsames Projekt definieren, das
bis zum 10. Juni als Vollantrag eingereicht werden soll. Die Entscheidung fällt bis
zum 10. September und die Förderung beginnt ab 1. Januar 2019.
e) Öffentlichkeitsarbeit
15 Jahre Mitarbeiterreihe „Wir forschen. Für Sie“. In diesem Jahr feiert un-
sere Vortragsreihe „Wir forschen. Für Sie.“ ihr 15-jähriges Bestehen. Bei dieser
Veranstaltungsreihe kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heidelberger
Akademie sowie anderer deutscher Wissenschaftsakademien zu Wort. Die Vorträge
richten sich an ein breites Publikum, um Einblicke in die Forschungsarbeiten zu
geben. Im Anschluss besteht immer die Möglichkeit, direkt mit den Wissenschaft-
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