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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0286
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C. Die Forschungsvorhaben

kollationiert, was auch seinem Projekt zu den „ortsfremden Göttern in Esna“ zu
Gute kam. Ergebnisse seiner Arbeiten innerhalb des Akademieprojekts präsentier-
te er in Vorträgen an den Universitäten Haifa, Köln und Münster sowie am Muse-
um August Kestner, Hannover.
Den Schwerpunkt der Tätigkeit von Alexa Rickert bildete in diesem Jahr die
Erstellung der Druckfassung ihrer Dissertation, die am 19. Januar 2018 erfolgreich
verteidigt wurde. Sie wird Anfang 2019 beim Verlag eingereicht werden und unter
dem Titel „Das Horn des Steinbocks. Die Treppen und der Dachkiosk in Dendara
als Quellen zum Neujahrsfest“ in der Reihe „Studien zur spätägyptischen Religi-
on“ erscheinen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung konnte Alexa Rickert sowohl
im Rahmen von Gastvorträgen in Heidelberg und Göttingen als auch bei interna-
tionalen Tagungen („Current Research in Egyptology“, Prag; „Social time in the
ancient world: Rhythms and rituals“, Amsterdam) der Öffentlichkeit präsentieren.
Zudem wurde die Arbeit an drei Beiträgen für den Quellenband des wissenschaft-
lichen Netzwerks „CHRONOS - Soziale Zeit in den Kulturen des Altertums“
(DFG), die eng mit den Themen des Akademieprojektes verknüpft sind, bei einem
Workshop im November 2018 weiter vorangetrieben.
Jan Tattko konnte im ersten Halbjahr 2018 die Studie über die Türinschriften
des Tempels von Dendara abschließen. Die Arbeit wurde an der Universität Tü-
bingen als Dissertation angenommen und erfolgreich verteidigt. Sie gehört zum
2. Schwerpunktthema des Projekts, in dem sich die Mitarbeiter sich des Tempels
als rituellem Raum angenommen haben. Untersucht wurden die Wechselwir-
kungen zwischen Dekoration und Architektur innerhalb der ägyptischen Tempel.
Neben generellen Fragen zur Form und Dekoration der Türen ging es vor allem
um eine Inhalts- und Strukturanalyse der dort angebrachten Inschriften. Der Fo-
kus lag dabei auf der Herausarbeitung größerer zusammengehöriger Texte und
deren Funktion in Anbetracht des Anbringungsortes. Zusätzlich zu der Detailbe-
arbeitung der einzelnen Türen mit ihren zugehörigen Räumen enthält die Arbeit
eine Klassifizierung der auf den Türen belegten Textgattungen. Der als Synthese
angelegte Schlussteil fasst schließlich raum- und tempelübergreifend die heraus-
gearbeiteten Ergebnisse zusammen leitet so gemeinsame Inhalte und allgemein
gültige Dekorationsregeln ab, die für die Dekorateure der Tempel gegolten haben.
Das zweite Halbjahr war durch redaktionelle Arbeiten am Manuskript bestimmt.
Außerdem wurden - auf Anregung der Gutachter - für die endgültige Publikati-
on großformatige, farbige Pläne erstellt, wodurch die Ergebnisse der Arbeit besser
visualisiert werden.
Nachdem die Studie von Bettina Ventker zu den Prozessionen der Kas und
Hemusut Ende 2017 fertiggestellt wurde, konnten Anfang des Jahres 2018 die
redaktionellen Arbeiten sowie die Erstellung der Indices abgeschlossen und das
Manuskript an den Verlag übergeben werden. Das Buch ist kurz darauf unter dem
Titel „Garanten der Herrschaft. Die Prozessionen der Kas und Hemusut in den

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