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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2018 — 2019

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C. Die Forschungsvorhaben
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II.Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
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https://doi.org/10.11588/diglit.55650#0221
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1. Deutsche Inschriften des Mittelalters

mit zwei letzten Aufnahmefahrten in den Landkreis Tübingen im Juni 2018 zum
erfolgreichen Ende. Nicht fotografisch dokumentiert werden konnten allerdings
ca. 90 Inschriftenträger im Besitz der katholischen Kirche, für die der Fachbereich
„Dokumentation, Erhaltung und Pflege kirchlichen Kulturgutes“ der Erzdiözese
Freiburg ein Aufnahmeverbot verhängt hatte.
Im Anschluss an die abschließenden Archivierungsarbeiten hat Frau Hedtke
die Erfassung und Bearbeitung der Inschriften des Landkreises Heilbronn (als Vor-
arbeit für den künftigen Bandbearbeiter Drös) übernommen. Mit dieser Maßnah-
me wird der Forderung der Wissenschaftlichen Kommission Rechnung getragen,
Maßnahmen zur Einhaltung des Zeitplans zu ergreifen, der infolge des enormen
Inschriftenzuwachses im Landkreis Schwäbisch Hall in Rückstand geraten war.
Frau Hedtke hat mit der Erstellung einer Bibliographie und der Auswertung
ortsgeschichtlicher Literatur begonnen. Zusammen mit Frau Schneider wurden
in zwei Dreitagesfahrten die Inschriften der Gemeinde Jagsthausen erfasst, und
mit der Aufnahme in Möckmühl (Stadtteil Ruchsen) wurde angefangen. Der
Gesamtbestand des Landkreises Heilbronn umfasst nach derzeitiger Schätzung
ca. 1.250 Inschriften.
Der Arbeitsbereich Digitalisierung wird seit 2015 von Sara Brück betreut und
koordiniert. Zur Beschleunigung der Digitalisierung des analogen Fotomaterials
wurde - finanziert durch bewilligte Sondermittel der Heidelberger Akademie - das
Einscannen eines Großteils der Fotos (Tiff-Dateien) an einen externen Dienstleis-
ter vergeben (s. Jahrbuch 2017). Die Arbeiten kamen mit viermonatiger Verzöge-
rung erst im April 2018 zum Abschluss, die Rückgabe der Fotonegative erfolgte
im folgenden Monat. Erst danach konnte das Anlegen von Fotodatensätzen in der
Datenbank der Arbeitsstelle wieder aufgenommen werden. Diese Arbeit erledigt
eine studentische Hilfskraft. Im ersten Halbjahr wurden zur Überbrückung der
Wartezeit unterdessen Standort- und Objektdatensätze angelegt (Hohenlohekreis,
Stadt Pforzheim). Seit der Jahresmitte erfolgt die Dateneingabe wieder planmäßig
durch die studentische Hilfskraft und nach Bedarf durch Frau Brück. Die Da-
tenbank erhielt in der zweiten Jahreshälfte eine von Andreas Dafferner (Referat
„Wissenschaft und Digitale Infrastruktur“ der Heidelberger Akademie) entwickelte
und optimierte neue Version mit benutzerfreundlicherer Oberfläche und mit zu-
sätzlichen Recherche- und Sortieroptionen. Eine künftige gemeinsame Nutzung
der Datenbank auch durch die Schwesterarbeitsstelle der Mainzer Akademie ist
geplant und in Vorbereitung.
Für das Projekt „Deutsche Inschriften Online“ (DIO; www.inschriften.net;
vgl. Jahrbuch 2010), an dem die Heidelberger Arbeitsstelle seit 2012 beteiligt ist,
konnte im Berichtsjahr kein weiterer Band der Heidelberger Reihe online gestellt
werden, da die Bildaufbereitung bis zum Abschluss der Scan-Kampagne (s. o.) und
der Rückkehr der Fotonegative in die Arbeitsstelle zurückgestellt werden musste.
Die Korrekturen an den Textteilen (Vergleich der Online-Seiten mit der Druck-

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