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BUA 11,1
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Warum bist du so schnell weggegangen? Warum habe ich dich verloren?“
Danach fand der Mönch Trost und eröffnete das Ereignis jemandem, der
denjenigen, durch die ich Kenntnis von der Geschichte habe, ein so großes
Wunder und die Sühne dieser Begebenheit offenbarte. Wer kann nämlich
ohne Tränen eine solch beeindruckende Sühnegeschichte hören, dass der 5
einzige Sohn Gottes, des Vaters, der sich als Gott offenbart, Unterkunft auf
der Erde sucht, Nahrung braucht, durch Kälte beklemmt wird und dass es
aufgrund eines Übermaßes an Ungerechtigkeit und der ermattenden
Nächstenliebe vieler niemanden gibt, der ihn aus Gastfreundschaft seines
Herzens aufhimmt, ihn mit dem wohltätigen Willen des lieben Vaters neu 10
belebt, ihn wärmt durch die Liebe der Frömmigkeit und ihn bedeckt mit
dem Gewand der Nächstenliebe.
[24] Ich sah auch viele andere Männer, die im Leben und an ihrer
Tüchtigkeit verdient waren, von denen die einen sich mit glühendem Eifer
dem Seelenheil ihrer Nächsten widmeten, andere in der Not geduldig waren 15
und sich stets mühten, im Guten das Böse zu überwinden, wieder andere
fromm und mit keuscher Scheu in ununterbrochenen Tränen verharrten, als
ob sie in Furcht vor der Flut über sich den Henn erwarteten. Wieder andere
„freuten sich über die Hoffnung“ und erwarteten im diesseitigen Leben die
Lieblichkeit der himmlischen Heimat schon vorher, kamen aber einem 20
glücklichen Tod nichtsdestoweniger im Frohlocken zuvor. Es steht
immerhin fest, Leser, dass keiner sich aus seinen eigenen Verdiensten
heraus, sondern äußerst rechtschaffen „im Henn“ rühmte, und dass
dieselben vielmehr eine eingehauchte Fröhlichkeit besaßen, als eine vorher
erwartete. Ebenfalls steht fest, dass keiner ohne Furcht vor den Dämonen 25
gestorben war. Also erwartet keiner unserer verdienten und wichtigeren
Älteren im Voraus irgendetwas aufgrund seiner Verdienste oder seines
Lebens, weil wir lesen, dass der Teufel dem Schöpfer des Lebens eine Falle
stellte, während er noch „über vierzig Tage und vierzig Nächte hinweg“
fastete und als er trotzdem, gemäß gewisser Schriften, am Kreuz starb. Es 30
folgt:
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Warum bist du so schnell weggegangen? Warum habe ich dich verloren?“
Danach fand der Mönch Trost und eröffnete das Ereignis jemandem, der
denjenigen, durch die ich Kenntnis von der Geschichte habe, ein so großes
Wunder und die Sühne dieser Begebenheit offenbarte. Wer kann nämlich
ohne Tränen eine solch beeindruckende Sühnegeschichte hören, dass der 5
einzige Sohn Gottes, des Vaters, der sich als Gott offenbart, Unterkunft auf
der Erde sucht, Nahrung braucht, durch Kälte beklemmt wird und dass es
aufgrund eines Übermaßes an Ungerechtigkeit und der ermattenden
Nächstenliebe vieler niemanden gibt, der ihn aus Gastfreundschaft seines
Herzens aufhimmt, ihn mit dem wohltätigen Willen des lieben Vaters neu 10
belebt, ihn wärmt durch die Liebe der Frömmigkeit und ihn bedeckt mit
dem Gewand der Nächstenliebe.
[24] Ich sah auch viele andere Männer, die im Leben und an ihrer
Tüchtigkeit verdient waren, von denen die einen sich mit glühendem Eifer
dem Seelenheil ihrer Nächsten widmeten, andere in der Not geduldig waren 15
und sich stets mühten, im Guten das Böse zu überwinden, wieder andere
fromm und mit keuscher Scheu in ununterbrochenen Tränen verharrten, als
ob sie in Furcht vor der Flut über sich den Henn erwarteten. Wieder andere
„freuten sich über die Hoffnung“ und erwarteten im diesseitigen Leben die
Lieblichkeit der himmlischen Heimat schon vorher, kamen aber einem 20
glücklichen Tod nichtsdestoweniger im Frohlocken zuvor. Es steht
immerhin fest, Leser, dass keiner sich aus seinen eigenen Verdiensten
heraus, sondern äußerst rechtschaffen „im Henn“ rühmte, und dass
dieselben vielmehr eine eingehauchte Fröhlichkeit besaßen, als eine vorher
erwartete. Ebenfalls steht fest, dass keiner ohne Furcht vor den Dämonen 25
gestorben war. Also erwartet keiner unserer verdienten und wichtigeren
Älteren im Voraus irgendetwas aufgrund seiner Verdienste oder seines
Lebens, weil wir lesen, dass der Teufel dem Schöpfer des Lebens eine Falle
stellte, während er noch „über vierzig Tage und vierzig Nächte hinweg“
fastete und als er trotzdem, gemäß gewisser Schriften, am Kreuz starb. Es 30
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