BUA 11,15
411
einer anderen Tugend oder der Nächstenliebe überlegen. Deswegen sagt
Paulus, wenn er an die Römer schreibt, Folgendes: „Wer nicht isst, soll den
Essenden nicht verurteilen.“ Verschieden sind nämlich die Gaben „der
Gnadenerweisungen“, einzig aber der Herr. Daher bemerke, was im Text
5 hinzugefugt wird: „Der Streit unter den Bienen wird durch das 5
Hineinwerfen von Staub gänzlich zerschlagen.“ Und freilich zu Recht. „Was
nämlich bedeuten den Hochmütigen Erde und Asche?“ „Niemand ist edler
als ein anderer“, wie der Philosoph sagt, „wenn seine Begabung nicht besser
und für die guten Künste geeigneter und gewandter ist.“ „Schnell wird dem
10 Hochmütigen der Ruhm zur Schande.“ „Der Ehrgeiz kennt kein Ende und 10
ist überaus darum besorgt, niemanden vor sich zu sehen als sich selbst.“
Ähnlich wird „der Streit durch den Rauch zerschlagen.“ Was aber ist „das
Leben“ eines Menschen, wenn nicht „ein kurz sichtbarer Dampf‘? Es folgt:
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einer anderen Tugend oder der Nächstenliebe überlegen. Deswegen sagt
Paulus, wenn er an die Römer schreibt, Folgendes: „Wer nicht isst, soll den
Essenden nicht verurteilen.“ Verschieden sind nämlich die Gaben „der
Gnadenerweisungen“, einzig aber der Herr. Daher bemerke, was im Text
5 hinzugefugt wird: „Der Streit unter den Bienen wird durch das 5
Hineinwerfen von Staub gänzlich zerschlagen.“ Und freilich zu Recht. „Was
nämlich bedeuten den Hochmütigen Erde und Asche?“ „Niemand ist edler
als ein anderer“, wie der Philosoph sagt, „wenn seine Begabung nicht besser
und für die guten Künste geeigneter und gewandter ist.“ „Schnell wird dem
10 Hochmütigen der Ruhm zur Schande.“ „Der Ehrgeiz kennt kein Ende und 10
ist überaus darum besorgt, niemanden vor sich zu sehen als sich selbst.“
Ähnlich wird „der Streit durch den Rauch zerschlagen.“ Was aber ist „das
Leben“ eines Menschen, wenn nicht „ein kurz sichtbarer Dampf‘? Es folgt: