Klöster im Hochmittelalter

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anzutreiben und zu beschwören, er möge den besetzten Körper verlassen
und ausfahren. Ohne Verzögerung, als der Dämon sich um den Bauchnabel
herum durch eine Geschwulst zeigte, richtete der genannte Junge mit dem
Daumen ein Kreuz an die entgegengesetzte Seite, und so zwang er ihn durch
das Kreuz allmählich zum Mund aufzusteigen, solange bis das ganze Volk 5
ihn in Gestalt eines struppigen Wurmes im Rachen des Mundes stecken sah.
Als dieser mit erstaunlichem Bemühen ins Innere zurückkehren wollte,
schrie das Volk. Der Knabe aber hielt ihm eindringlich das Zeichen der
Rettung entgegen und zwang den Dämon mit größter Gewalt auszufahren.
Als der Dämon also, wie wir gesagt haben, nach Art eines struppigen 10
Wurmes herausgetrieben war, nahm ihn der Knabe kühn in die rechte Hand
und warf ihn bald in einen kleinen Graben, wo sich eine Regenwelle
angesammelt hatte. Während er sofort vor den Augen des ganzen Volkes
verschwand, ließ er allen einen Anlass für Heiterkeit und Lobpreis zurück.
Die Hand des Knaben blieb darauf von der Berührung des Wurmes mit 15
Schwärze befleckt, aber er ging unverzüglich davon, um sie mit geweihtem
Wasser zu waschen.
Es ist also eine hochheilige Sache, an jeder Sünde eines Verbrechens
unschuldig, aber zugleich - darüber ist man sich einig - arglos und klug zu
sein. Es folgt: 20