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BUA 11,54
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54. Sie kommen im Sommer zum Vorschein und sind gleichsam vom
langen Überdruss am Winter ermüdet; und wenn sie ihre Körperteile
und Flügel ausgestreckt und ihre Hülle abgeschüttelt haben, breiten sie
sich mit vielfachem Jubel in die freien Lüfte aus.
[1] Hier wird höchst offenkundig der Ruhm der Auferstehung nach dem 5
Ende der Welt bezeichnet. Der Sommer nämlich, in dem die Bienen zum
Vorschein kommen, bezeichnet die Zeit der letzten Auferstehung, in der
jene Seelen der Heiligen nach dem Überdruss an dem lange währenden
Harren wünschen, mit ihren Körpern vereinigt zu werden. Daher erklingt
gemäß dem Propheten durch das Erwachen der Klang des Gesangs und der 10
Posaune, und nachdem die fleischliche Hülle abgeworfen wurde, kehren aus
dem Staub die einzelnen Glieder zum Gesamtorganismus an ihre gebotenen
Stellen und mit eigenen Bewegungen zurück; und sie werden die Flügel der
Anschauung über die Weite des Himmels nicht „im Dunkel“ wie jetzt,
sondern durch diesen Anblick selbst höchst erhaben ausbreiten. Dies zeigt 15
der Prophet Jesaja am großen Jubel des Herzens auf, indem er sagt: „Du
wirst sehen und du wirst strahlen und dein Herz wird staunen und sich weit
öffnen“ In diesem Zustand der Glückseligkeit aber erhebt sich das Fleisch
der Heiligen, und der Prophet Hiob beschreibt dies sehr sicher und klar: „Ich
weiß“, sagt er, „dass mein Erlöser lebt und am jüngsten Tag werde ich mich 20
über die Erde erheben und in meinem Fleisch werde ich Gott, meinen
Erretter, sehen; ich werde ihn selbst schauen und meine Augen werden ihn
sehen und nichts anderes. Diese Hoffnung ist in meiner Brust verborgen.“
[2] Was aber ist es, das im Text vielfacher Jubel genannt wird, wenn nicht,
dass es den Heiligen in jener himmlischen Heimat Gelegenheit zu 25
unterschiedlichen Freuden geben wird? Dem treuen Diener wird am Ende
nämlich nach dem Zeugnis Christi gesagt: „Tritt ein in die Freude deines
Herrn!“ Was aber heißt in die Freude eintreten, wenn nicht wie ein Fisch das
Wasser über sich und unter sich, vor und hinter sich, von der rechten und
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54. Sie kommen im Sommer zum Vorschein und sind gleichsam vom
langen Überdruss am Winter ermüdet; und wenn sie ihre Körperteile
und Flügel ausgestreckt und ihre Hülle abgeschüttelt haben, breiten sie
sich mit vielfachem Jubel in die freien Lüfte aus.
[1] Hier wird höchst offenkundig der Ruhm der Auferstehung nach dem 5
Ende der Welt bezeichnet. Der Sommer nämlich, in dem die Bienen zum
Vorschein kommen, bezeichnet die Zeit der letzten Auferstehung, in der
jene Seelen der Heiligen nach dem Überdruss an dem lange währenden
Harren wünschen, mit ihren Körpern vereinigt zu werden. Daher erklingt
gemäß dem Propheten durch das Erwachen der Klang des Gesangs und der 10
Posaune, und nachdem die fleischliche Hülle abgeworfen wurde, kehren aus
dem Staub die einzelnen Glieder zum Gesamtorganismus an ihre gebotenen
Stellen und mit eigenen Bewegungen zurück; und sie werden die Flügel der
Anschauung über die Weite des Himmels nicht „im Dunkel“ wie jetzt,
sondern durch diesen Anblick selbst höchst erhaben ausbreiten. Dies zeigt 15
der Prophet Jesaja am großen Jubel des Herzens auf, indem er sagt: „Du
wirst sehen und du wirst strahlen und dein Herz wird staunen und sich weit
öffnen“ In diesem Zustand der Glückseligkeit aber erhebt sich das Fleisch
der Heiligen, und der Prophet Hiob beschreibt dies sehr sicher und klar: „Ich
weiß“, sagt er, „dass mein Erlöser lebt und am jüngsten Tag werde ich mich 20
über die Erde erheben und in meinem Fleisch werde ich Gott, meinen
Erretter, sehen; ich werde ihn selbst schauen und meine Augen werden ihn
sehen und nichts anderes. Diese Hoffnung ist in meiner Brust verborgen.“
[2] Was aber ist es, das im Text vielfacher Jubel genannt wird, wenn nicht,
dass es den Heiligen in jener himmlischen Heimat Gelegenheit zu 25
unterschiedlichen Freuden geben wird? Dem treuen Diener wird am Ende
nämlich nach dem Zeugnis Christi gesagt: „Tritt ein in die Freude deines
Herrn!“ Was aber heißt in die Freude eintreten, wenn nicht wie ein Fisch das
Wasser über sich und unter sich, vor und hinter sich, von der rechten und