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https://doi.org/10.11588/diglit.30661#0182
Straßburg
5. Mandat über Bilder und Altärea
18. März 1525
Bilder unnd altar abbrechen etc.
Unnser herren rete unnd XXI londt gebietten allen
unnd yeden iren burgern, geistlichen unnd weltli-
chen, das sie eygens gewalts unnd von inen selbs
sampt oder sunder nichts hinweg thun oder abbre-
chen sollen, es sy clein oder groß, inn kyrchen oder
uff der gassen, von byldern, altarn, daffeln, ysern
oder steynen werck, gar nichts ußgenommen, sunder
ist yeman ettwas angelegen1, es sy, was es wöll, der
sol es unnsern herren anbringen2, do wurt allwegen
a Textvorlage (Handschrift): AMS 1 MR 3, Bl. 40v (alte
Zählung), S. 79 (neue Zählung).
1 Liegt jemand etwas am Herzen, s. FWb 1, Sp. 1147.
2 Vortragen, mitteilen, s. FWb 1, Sp. 1011f.
als von einer gesetzten oberkeyt ein geburends in-
sehens furgenommen, mit der betrouwung3, welcher
also fur sich selbs thättlich zugryffen wurd, das man
den selbigen hefftig ye nach der geschicht4 straffen
unnd niemans verschonen wil. Des wiß sich mengk-
lich zu halten.
Erkandt sabbato post Reminiscere anno etc. XXV°.
3 Warnung, Androhung, s. FWb 3, Sp. 425f. (s.v. be-
drauung).
4 In der Rechtssprache: Vergehen, Tatbestand, s. Grimm,
DWb 5, Sp. 3861f. und DRW 4, Sp. 439f.
166
5. Mandat über Bilder und Altärea
18. März 1525
Bilder unnd altar abbrechen etc.
Unnser herren rete unnd XXI londt gebietten allen
unnd yeden iren burgern, geistlichen unnd weltli-
chen, das sie eygens gewalts unnd von inen selbs
sampt oder sunder nichts hinweg thun oder abbre-
chen sollen, es sy clein oder groß, inn kyrchen oder
uff der gassen, von byldern, altarn, daffeln, ysern
oder steynen werck, gar nichts ußgenommen, sunder
ist yeman ettwas angelegen1, es sy, was es wöll, der
sol es unnsern herren anbringen2, do wurt allwegen
a Textvorlage (Handschrift): AMS 1 MR 3, Bl. 40v (alte
Zählung), S. 79 (neue Zählung).
1 Liegt jemand etwas am Herzen, s. FWb 1, Sp. 1147.
2 Vortragen, mitteilen, s. FWb 1, Sp. 1011f.
als von einer gesetzten oberkeyt ein geburends in-
sehens furgenommen, mit der betrouwung3, welcher
also fur sich selbs thättlich zugryffen wurd, das man
den selbigen hefftig ye nach der geschicht4 straffen
unnd niemans verschonen wil. Des wiß sich mengk-
lich zu halten.
Erkandt sabbato post Reminiscere anno etc. XXV°.
3 Warnung, Androhung, s. FWb 3, Sp. 425f. (s.v. be-
drauung).
4 In der Rechtssprache: Vergehen, Tatbestand, s. Grimm,
DWb 5, Sp. 3861f. und DRW 4, Sp. 439f.
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