61. Kirchenordnung
61. Kirchenordnunga
9. April 15981
KirchenOrdnung,
Wie es mit der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien, Auch mit anderen dazu nothwendigen Sachen,
In der Kirchen zu Straßburg biß hieher gehalten worden Und fürohin mit verleihung
Göttlicher Gnade gehalten werden soll
[Wappen der Stadt Straßburg]
Mit Befreiung2 eines Erbarn Rhats dasel[b]st. Nit nachzudrucken.
Gedruckt zu Straßburg bey Jost Martinb
Anno MDXCVIII. |A 2r|
Vorrede
Wir, Georg Jacob Bock von Erlenburg, Der Mei-
ster3, und der Rhat, sampt unsern Freunden, den
Ein und Zwäntzigen, des heiligen Römischen Reichs
Freyen Statt Straßburg, Entpieten allen und jeden
unseren Burgern, Underthanen und Angehörigen
unsern Gruß und alles Guts. Und fügen Euch hiemit
zu wißen, Demnach unsere Christliche Vorfahren
auff dem Tag zu Schmalkalden in anno MDXXXI.
zu der warhafften und damaln noch ungeänderten
Chur- und Fürstlichen Augspurgischen Confession
unnd Apologia4, welche im nächsten dreyßigsten
Jahr zuvor weiland Keyser Carolo dem Fünfften
durch den Churfürsten zu Sachsen und andere Pro-
testierende Fürsten und Stätte ubergeben worden,
sich offentlich ercläret5, Auch dieselbe von solcher
zeit an auff allen Reichß Tägen, Colloquien und an-
dern Versamlungen, so der Religion und gemeinen
Landfriedens halben im heiligen Reich angestellet
a Textvorlage A (Druck): KirchenOrdnung. Wie es mit
der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien, Auch
mit anderen dazu nothwendigen Saehen, In der Kirchen
zu Straßburg biß hieher gehalten worden Und fürohin
mit verleihung Göttlicher Gnade gehalten werden soll,
Straßburg: Jost Martin 1598 (Exemplar: LaBi Stutt-
gart, Sign.: Kirch. R. oct. 620). Textvorlage B (Druck):
KirchenOrdnung. Wie es mit der Lehre Göttliches Worts
und den Ceremonien, Auch mit anderen dazu nothwen-
digen Sachen [...], Straßburg: Jost Martin 1601 (Exem-
plar: UB Tübingen, Sign.: Gi 75.4 R). Textvorlage C
(Druck): KirchenOrdnung. Wie es mit der Lehre Gött-
liches Worts und den Ceremonien, Auch mit anderen
dazu nothwendigen Sachen [...], Straßburg: Jost Martin
1603 (Exemplar: LaBi Stuttgart, Sign.: Kirch. R. qt.
289. Textvorlage D (Druck): KirchenOrdnung. Wie es
mit der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien,
Auch mit anderen dazu nothwendigen Sachen [...],
Straßburg: Jost Martin 1605 (Exemplar: BSB München,
Sign.: 4 Liturg 329.
b Erg. B (1601), C (1603), D (1605): am Kornmarckt.
1 Zur Datierung vgl. die Einleitung, S. 100.
2 Privileg, s. FWb 3, Sp. 511.
3 Georg Jakob Bock von Erlenburg, Konstofler, 1573-1580
Mitglied der XV, dann 1580-1594 Mitglied der XIII.
Zwischen 1578 und 1610 bekleidete Bock von Erlenburg
mit Ausnahme weniger Jahre das Amt des Stettmeisters
der Stadt Straßburg. Vgl. Hatt, Liste, S. 405, 598, 635
und 645.
4 Abdruck der Confessio Augustana invariata und ihrer
Apologie in BSLK S. 31-137 und S. 139-404.
5 Am 27. Februar 1531 war der Bundesvertrag des
Schmalkaldischen Bundes geschlossen worden, den in
der Folge fünf mitteldeutsche Fürsten, die Grafen von
Mansfeld und elf Reichsstädte unterzeichneten, darun-
ter auch Straßburg. Der Bundesvertrag enthielt keine
Bekenntnisverpflichtungen; eine Erklärung zugunsten
der Confessio Augustana und ihrer Apologie war damit
nicht verbunden. Abdruck der Bundesurkunde in Poli-
tische Correspondenz 2, Nr. 23, S. 17-20. Vgl. auch TRE
30, S. 221-224.
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KirchenOrdnung,
Wie es mit der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien, Auch mit anderen dazu nothwendigen Sachen,
In der Kirchen zu Straßburg biß hieher gehalten worden Und fürohin mit verleihung
Göttlicher Gnade gehalten werden soll
[Wappen der Stadt Straßburg]
Mit Befreiung2 eines Erbarn Rhats dasel[b]st. Nit nachzudrucken.
Gedruckt zu Straßburg bey Jost Martinb
Anno MDXCVIII. |A 2r|
Vorrede
Wir, Georg Jacob Bock von Erlenburg, Der Mei-
ster3, und der Rhat, sampt unsern Freunden, den
Ein und Zwäntzigen, des heiligen Römischen Reichs
Freyen Statt Straßburg, Entpieten allen und jeden
unseren Burgern, Underthanen und Angehörigen
unsern Gruß und alles Guts. Und fügen Euch hiemit
zu wißen, Demnach unsere Christliche Vorfahren
auff dem Tag zu Schmalkalden in anno MDXXXI.
zu der warhafften und damaln noch ungeänderten
Chur- und Fürstlichen Augspurgischen Confession
unnd Apologia4, welche im nächsten dreyßigsten
Jahr zuvor weiland Keyser Carolo dem Fünfften
durch den Churfürsten zu Sachsen und andere Pro-
testierende Fürsten und Stätte ubergeben worden,
sich offentlich ercläret5, Auch dieselbe von solcher
zeit an auff allen Reichß Tägen, Colloquien und an-
dern Versamlungen, so der Religion und gemeinen
Landfriedens halben im heiligen Reich angestellet
a Textvorlage A (Druck): KirchenOrdnung. Wie es mit
der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien, Auch
mit anderen dazu nothwendigen Saehen, In der Kirchen
zu Straßburg biß hieher gehalten worden Und fürohin
mit verleihung Göttlicher Gnade gehalten werden soll,
Straßburg: Jost Martin 1598 (Exemplar: LaBi Stutt-
gart, Sign.: Kirch. R. oct. 620). Textvorlage B (Druck):
KirchenOrdnung. Wie es mit der Lehre Göttliches Worts
und den Ceremonien, Auch mit anderen dazu nothwen-
digen Sachen [...], Straßburg: Jost Martin 1601 (Exem-
plar: UB Tübingen, Sign.: Gi 75.4 R). Textvorlage C
(Druck): KirchenOrdnung. Wie es mit der Lehre Gött-
liches Worts und den Ceremonien, Auch mit anderen
dazu nothwendigen Sachen [...], Straßburg: Jost Martin
1603 (Exemplar: LaBi Stuttgart, Sign.: Kirch. R. qt.
289. Textvorlage D (Druck): KirchenOrdnung. Wie es
mit der Lehre Göttliches Worts und den Ceremonien,
Auch mit anderen dazu nothwendigen Sachen [...],
Straßburg: Jost Martin 1605 (Exemplar: BSB München,
Sign.: 4 Liturg 329.
b Erg. B (1601), C (1603), D (1605): am Kornmarckt.
1 Zur Datierung vgl. die Einleitung, S. 100.
2 Privileg, s. FWb 3, Sp. 511.
3 Georg Jakob Bock von Erlenburg, Konstofler, 1573-1580
Mitglied der XV, dann 1580-1594 Mitglied der XIII.
Zwischen 1578 und 1610 bekleidete Bock von Erlenburg
mit Ausnahme weniger Jahre das Amt des Stettmeisters
der Stadt Straßburg. Vgl. Hatt, Liste, S. 405, 598, 635
und 645.
4 Abdruck der Confessio Augustana invariata und ihrer
Apologie in BSLK S. 31-137 und S. 139-404.
5 Am 27. Februar 1531 war der Bundesvertrag des
Schmalkaldischen Bundes geschlossen worden, den in
der Folge fünf mitteldeutsche Fürsten, die Grafen von
Mansfeld und elf Reichsstädte unterzeichneten, darun-
ter auch Straßburg. Der Bundesvertrag enthielt keine
Bekenntnisverpflichtungen; eine Erklärung zugunsten
der Confessio Augustana und ihrer Apologie war damit
nicht verbunden. Abdruck der Bundesurkunde in Poli-
tische Correspondenz 2, Nr. 23, S. 17-20. Vgl. auch TRE
30, S. 221-224.
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