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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Dörner, Gerald [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (20. Band = Elsass, 1. Teilband): Straßburg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30661#0491
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46. Die Straßburger Konkordie

aIllustrissimorum principum, ducis Wolfgangi Pala-
tini et domini Christopheri ducis Wirtebergensis,
nec non et Basiliensis reipublicae ablegati theologia:
Cunmannus Flinspachius47, superintendens ecclesiae
Bipontinae, subscripsit.
Jacobus Andreae48, praepositus ecclesiae et cancel-
larius academiae Tubingensis, subscripsit.

Fehlt in KO 1598. In der folgenden Liste der KO wird
Jakob Andreä vor Flinsbach aufgeführt.
b Es fehlt in der Hs. die Liste mit den Unterschriften der
politici consiliari, s. Nr. 61, S. 575.

47 Konrad Flinsbach (Cunmann), * 24. Juni 1527 in Berg-
zabern, † 11. September 1571 in Zweibrücken, besuchte
die Gymnasien in Bergzabern und Straßburg und stu-
dierte an der Universität Wittenberg. Seit 1551 war er
Pfarrer in Zweibrücken, ab 1558 vermutlich Superinten-
dent. Flinsbach veröffentlichte die „Confirmatio chro-
nologiae“ (1552) und die „Tabulae genealogiae Christi et
omnium populorum“ (1567) und lieferte eines der Gut-
achten zur Pfalz-Zweibrücker Kirchenordnung von 1557.
Vgl. Biundo, Geistliche Pfalz, Nr. 1360; Sehling,
EKO XVIII, passim.
48 Zu Jakob Andreä (1528-1590), seit 1562 Prof. und
Kanzler der Universität Tübingen und Propst der Stifts-
kirche, s. NDB 1, S. 277; TRE 2, S. 672-680. Andreä
wurde mehrfach von Herzog Christoph von Württem-
berg mit der Durchführung von Kirchenordnungsmaß-
nahmen in anderen Territorien (Oettingen, Hohenlohe,

Simon Sulcerus49, ecclesiae Basil[iensis] minister,
subscripsit.
Huldrichus Coccius50, pastor ecclesiae Basiliensis,
subscripsitb.

Baden-Durlach - s. TRE 2, S. 674) und mit der Vermitt-
lung in Lehrstreitigkeiten (u.a. der Beilegung des syner-
gistischen Streits in Weimar - ebd., S. 676f.) betraut.
49 Simon Sulzer, * 23. September 1508 in Schattenhalb (Kt.
Bern), † 22. Juni 1585 in Basel, war seit 1533 in Bern
tätig, zunächst als Lehrer, dann als Prof. der Theologie
an der Akademie und als Antistes. Sulzer setzte sich für
den konfessionellen Ausgleich zwischen Schweizern und
Deutschen ein, mußte nach Auseinandersetzungen mit
den Zwinglianern aber 1548 Bern verlassen. In Basel
wurde er 1549 Pfarrer der Peterskirche, 1552 dann Prof.
für Hebräisch an der Universität Basel und 1553 An-
tistes. Wegen der „lutherischen Tendenzen“ Sulzers kam
es 1562 zum Bruch mit Bullinger. Große Verdienste er-
warb sich Sulzer um die Einführung der Reformation in
der Markgrafschaft Baden-Durlach. Vgl. RGG4 7,
Sp. 1864f.; Burnett, Sulzer, passim.
50 Ulrich Coccius, * 1525, † 1585 in Basel, wirkte als Pfar-
rer und Prof. für Theologie in Basel. Er gab die Werke
von Juan Luis Vives heraus. Er war der Schwager Simon
Sulzers. Vgl. Burnett, Sulzer, S. 157.

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