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BUA 11,10
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10. „Kein Tag wird, wenn es der Himmel erlaubt, mit Muße zu Ende
gehen.“
[1] Siehe, mit welcher Sorgfalt er einschärft, dass der Arbeit nachzugehen
und die Muße zu vermeiden ist. Zur Kennzeichnung des Bösen, das nämlich
die Muße ist, hat er, „nachdem Moses die Hand in sein Gewand gesteckt 5
hatte, sie leprös wieder zum Vorschein gebracht.“ Daher sagte Salomon,
wenn er den Schaden der Muße andeutet, Folgendes: „Den Faulen - das
heißt: den Müßigen - töten seine Wünsche“. Und erkenne den Grund:
„Seine Hände wollten nämlich nichts tun.“ Nichts müssen die Untätigen
nämlich so fürchten wie den Sturz in den Morast des Luxus. Einleuchtend 10
erkennst du dies bei David. Daher sagt wiederum Salomon: „Mit einem
schmutzigen Stein wird“, und darin erkennst du den Luxus, „der Faule
gesteinigt, und alle reden über seine Verschmähung.“ Wenig später danach
schärft er gleichsam dasselbe ein: „Der Faule wird mit dem Kot der Rinder
gesteinigt werden, und jeder, der ihn berührt, wird seine Hände abwischen.“ 15
[2] Zur Kennzeichnung des Guten jedoch, das nämlich das Werk der Hände
ist, hat Gott von Beginn der Welt an den Menschen geschaffen und ihn in
das Paradies der Herrlichkeit gestellt, damit er tätig sei und es beschütze.
Wenn er also am Ort der Herrlichkeit war, was war durch sein Wirken nötig,
wenn nicht, dass seinen Nachfahren, auf denen die Notwendigkeit lastete, 20
ein Vorbild bei der Arbeit gegeben wurde? Daher hat der Herr ihm und
jenen, die ihm später folgen sollten, gesagt: „Im Schweiße deines
Angesichts sollst du dein Brot essen.“ Und damit niemand ausgeschlossen
werde, hat der Herr durch Moses im Deuteronomium gesagt: „Es wird
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10. „Kein Tag wird, wenn es der Himmel erlaubt, mit Muße zu Ende
gehen.“
[1] Siehe, mit welcher Sorgfalt er einschärft, dass der Arbeit nachzugehen
und die Muße zu vermeiden ist. Zur Kennzeichnung des Bösen, das nämlich
die Muße ist, hat er, „nachdem Moses die Hand in sein Gewand gesteckt 5
hatte, sie leprös wieder zum Vorschein gebracht.“ Daher sagte Salomon,
wenn er den Schaden der Muße andeutet, Folgendes: „Den Faulen - das
heißt: den Müßigen - töten seine Wünsche“. Und erkenne den Grund:
„Seine Hände wollten nämlich nichts tun.“ Nichts müssen die Untätigen
nämlich so fürchten wie den Sturz in den Morast des Luxus. Einleuchtend 10
erkennst du dies bei David. Daher sagt wiederum Salomon: „Mit einem
schmutzigen Stein wird“, und darin erkennst du den Luxus, „der Faule
gesteinigt, und alle reden über seine Verschmähung.“ Wenig später danach
schärft er gleichsam dasselbe ein: „Der Faule wird mit dem Kot der Rinder
gesteinigt werden, und jeder, der ihn berührt, wird seine Hände abwischen.“ 15
[2] Zur Kennzeichnung des Guten jedoch, das nämlich das Werk der Hände
ist, hat Gott von Beginn der Welt an den Menschen geschaffen und ihn in
das Paradies der Herrlichkeit gestellt, damit er tätig sei und es beschütze.
Wenn er also am Ort der Herrlichkeit war, was war durch sein Wirken nötig,
wenn nicht, dass seinen Nachfahren, auf denen die Notwendigkeit lastete, 20
ein Vorbild bei der Arbeit gegeben wurde? Daher hat der Herr ihm und
jenen, die ihm später folgen sollten, gesagt: „Im Schweiße deines
Angesichts sollst du dein Brot essen.“ Und damit niemand ausgeschlossen
werde, hat der Herr durch Moses im Deuteronomium gesagt: „Es wird