3. Die frühen Agenden
g. Psalmen gebett und kirchen übung, wie sie zu Straßburg gehalten werden.
Bey Wolff Köpphel. 1526a |
Wolff Köpphel zu dem leser.
Nach dem ich Keyserlich freyheyt hab, das man mir
nichts soll nach trucken, und aber dises kirchen ge-
sang von mir erstlich getrucket ist, will ich mänig-
lich verwarnet haben, das niemandts sollichs nach-
trucken oder anderßwo getruckt verkauffen wölle,
sonst würde ich getrungen, nach Keyserlicher frey-
heyt wider solliche, so vil mögliche, zehandeln, wie-
wol das büchlin klein ist, dann daran gelegen seyn
will, das nur auffs fleyssigst, was das wort Gotts
belangt, außgehe. Und soll auch niemandt wider
keyserliche gepott eim andern schaden zu fiegen,
das sonst von Gott unnd der natur verbotten ist.
Register, wie man alding suchen soll, so hyerinnen begriffen
Etliche sprüch uß der gschrifft von götlichen lobgesängen
Wolffgang Köpphel, Buchtrucker, dem Christlichen leser. [...]
Es folgt der Brief Köpfels an den christlichen Leser aus Nr. 3f, S. 151.
[1.] Von infürung der Eeleüt
Der Abschnitt über die Trauung entspricht vollständig dem entsprechenden Abschnitt in Nr. 3f, S. 152f.
[2.] Vom Tauff
Der Abschnitt stimmt mit dem Taufformular aus Nr. 3f, S. 153-155 überein.
[3.] Von des herren nachtmal oder Mess und dem predigen
Zum ersten. Alle tag hatt man vier predigen: Am
morgen zu früg mess zeyt, das ist im wintter nach
fünffen unnd im sommer nach vieren ungevärlich,
seind versamlungen in allen pfarrhen. Da spricht
a Textvorlage (Druck): Psalmen gebett und kirchen
übung, wie sie zu Straßburg gehalten werden, Straßburg:
Wolfgang Köpfel 1526 (Exemplar: Niedersächs. SUB
Göttingen, Sign.: 8 Th. Polem. 514 / 14).
man die offene schuld mit eim Evangelio, darauff
ein |B 8r| Christlich ermanung auß der geschrifft und
ein kurtz gebet volget, das mitt einer Collect, der
matery nach oder wie jedes gelegenheit und geyst
1 Es werden folgende Stellen zitiert: 1Chr 16,4-5; Eph
5,15-20; Kol 3,16-17; 2Petr 1,19-21.
163
g. Psalmen gebett und kirchen übung, wie sie zu Straßburg gehalten werden.
Bey Wolff Köpphel. 1526a |
Wolff Köpphel zu dem leser.
Nach dem ich Keyserlich freyheyt hab, das man mir
nichts soll nach trucken, und aber dises kirchen ge-
sang von mir erstlich getrucket ist, will ich mänig-
lich verwarnet haben, das niemandts sollichs nach-
trucken oder anderßwo getruckt verkauffen wölle,
sonst würde ich getrungen, nach Keyserlicher frey-
heyt wider solliche, so vil mögliche, zehandeln, wie-
wol das büchlin klein ist, dann daran gelegen seyn
will, das nur auffs fleyssigst, was das wort Gotts
belangt, außgehe. Und soll auch niemandt wider
keyserliche gepott eim andern schaden zu fiegen,
das sonst von Gott unnd der natur verbotten ist.
Register, wie man alding suchen soll, so hyerinnen begriffen
Etliche sprüch uß der gschrifft von götlichen lobgesängen
Wolffgang Köpphel, Buchtrucker, dem Christlichen leser. [...]
Es folgt der Brief Köpfels an den christlichen Leser aus Nr. 3f, S. 151.
[1.] Von infürung der Eeleüt
Der Abschnitt über die Trauung entspricht vollständig dem entsprechenden Abschnitt in Nr. 3f, S. 152f.
[2.] Vom Tauff
Der Abschnitt stimmt mit dem Taufformular aus Nr. 3f, S. 153-155 überein.
[3.] Von des herren nachtmal oder Mess und dem predigen
Zum ersten. Alle tag hatt man vier predigen: Am
morgen zu früg mess zeyt, das ist im wintter nach
fünffen unnd im sommer nach vieren ungevärlich,
seind versamlungen in allen pfarrhen. Da spricht
a Textvorlage (Druck): Psalmen gebett und kirchen
übung, wie sie zu Straßburg gehalten werden, Straßburg:
Wolfgang Köpfel 1526 (Exemplar: Niedersächs. SUB
Göttingen, Sign.: 8 Th. Polem. 514 / 14).
man die offene schuld mit eim Evangelio, darauff
ein |B 8r| Christlich ermanung auß der geschrifft und
ein kurtz gebet volget, das mitt einer Collect, der
matery nach oder wie jedes gelegenheit und geyst
1 Es werden folgende Stellen zitiert: 1Chr 16,4-5; Eph
5,15-20; Kol 3,16-17; 2Petr 1,19-21.
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