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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Dörner, Gerald [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (20. Band = Elsass, 1. Teilband): Straßburg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30661#0303
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24b. Täuferartikel

2. Fremde Täufer

Nachdem du des widertauffs und anderer secten, so
uns in unser stadt und oberkeit nit zu dulden, be-
hafft zu sein verdacht gewesen, deßhalb zu unser
gefängnuß kommen und deren befunden, verhört
und bericht worden bist, aber dich deins irthumbs
weiter nit berichten lassen noch auch davon abste-
hen wilt, so soltu schwören zu Gott, dem allmech-
tigen, dich uß unserer stadt und deren oberkeit und
herrlichait zu thun, darein nit mehr on unser erlau-
ben, wissen und willen zu kommen, bey einer leib-
straff.

Würde aber einer nit schweren noch es zu thun zu-
sagen, soll nitdestominder der stättmeister dem das
also zu thun gebieten und, so er brüchig befunden
wird, soll alsdann gegen demselben je nach gestalt
des handels und der im truck außgangen orde-
nung5 gestrafft und gegen ihme fürgenommen wer-
den.

5 Das unter 24a abgedruckte Mandat.

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