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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Dörner, Gerald [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (20. Band = Elsass, 1. Teilband): Straßburg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30661#0490
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Straßburg

Ioannes Sturm rector subscripsit.
Hanc doctrinae formulam, ut piam agnosco, ita eam
recipio ego, H. Zanckus32.
Conradus Hubertus Tabernomontanus33 subscripsit.
Ego Hieronymus Massarius34, doct [or] med[icinae].
M. Christophorus Stipitius35.
Johannes Monachus36 subscripsit.
Theobaldus Theodoricus37 subscripsit.
Conradus Dasypodius38 visitator subscripsit.
Leonhardus Hertelius39 subscripsit.

32 Zu Girolamo Zanchi s. Nr. 44, Anm. 7.
33 Zu Konrad Hubert s. Nr. 34, Anm. 16.
34 Girolamo Massario, ein italienischer Glaubensflüchtling,
las 1558-1564 am Gymnasium über Medizin und ari-
stotelische Naturwissenschaft. † 1564 an der Pest. Vgl.
Schindling, Hochschule, S. 247f. und 328.
35 Zu Christoph Stimmler (Stipitius) s. Nr. 39, Anm. 44.
36 Der bei Bopp, Geistliche, Nr. 3689 aufgeführte Johan-
nes Münch (Monachus) scheidet hier wohl aus, da er erst
1551 geboren wurde. Eher könnte sein Vater, der Lehrer
am Gymnasium war, als Unterzeichner in Frage kom-
men; nach Bopp trug er aber den Vornamen Isaak.
37 Theobald Dietrich (Theodoricus), * in Straßburg, stu-
dierte ab dem WS 1541/42 in Wittenberg und lehrte
1544-1557 als Präzeptor am Gymnasium in Straßburg.
Von 1547 bis 1565 besaß er ein Kanonikat am Thomas-
stift; ab 1557 war er Quaestor capituli. Wegen Streitig-
keiten mit Johannes Sturm resignierte er auf das Kano-
nikat und die Quaestur. Vgl. Knod, Stiftsherren, S. 22
und 47; Bopp, Geistliche, Nr. 986.
38 Konrad Dasypodius, * 1531 in Frauenfeld (Schweiz),
† 21. April 1601 in Straßburg, ab 1562 Prof. der Mathe-
matik am Gymnasium bzw. an der Akademie in Straß-
burg. 1578/79 und 1588/89 Dekan der Akademie. Er ver-
öffentlichte zahlreiche Werke zur Mathematik und
Astronomie, u.a. auch eine Schrift gegen Kopernikus’
heliozentrische Theorie („Hypotyposes orbium coeles-
tium“). Auf Dasypodius’ Pläne geht die astronomische
Uhr im Straßburger Münster zurück. Vgl. ABD 4,
S. 763f.; Bopp, Geistliche, Nr. 922; Schindling,
Hochschule, S. 127, 255-261.
39 Leonhard Hertel, Mag., * in Straßburg, 1562-1568 Prof.
der Dialektik am Gymnasium. Vgl. Bopp, Geistliche,
Nr. 2162; Schindling, Hochschule, S. 35, 95f. und
237.
40 Theophil Gol I. (Golius), * 1528 in Straßburg, † März
1600, war 1548-1572 Lehrer der Prima des Gymnasiums,
ab 1572 dann Prof. für Dialektik an der Akademie.

Theophilus Golius40 subscripsit.
Ioannes Wilfesheim41 subscripsit.
Ionas Bitnerus42 subscripsit.
Ioannes Reinhardus Alceius43 subscripsit.
Martinus Malleolus44 subscripsit.
Theobaldus Lingelsheim45 mea manu subscripsi.
Hanc ego doctrinam sacris agnosco libellis confor-
mem. Caetum, Christe, tuere tuum. Matthias
Huebner46 subscripsit. |981|

1576/77, 1582/83 und 1589/90 Dekan der Akademie. Er
besaß eine Pfründe am Thomasstift. Mit der „Educatio
puerilis linguae Latinae“ und der „Educatio puerilis lin-
guae Graecae“ veröffentlichte Golius häufig aufgelegte
Einführungen in die alten Sprachen. Vgl. Bopp, Geist-
liche, Nr. 1738; Schindling, Hochschule, S. 41, 62f.,
127 und 178f.; Sitzmann, Dictionnaire 1, S. 625.
41 Johannes Wilwisheim, Mag., * 1. September 1529 in Ha-
genau, † November 1593 in Straßburg, versah nach 1560
die Griechischlektur am Gymnasium bzw. an der Aka-
demie (bis 1589). Vgl. Bopp, Geistliche Nr. 5664;
Schindling, Hochschule, S. 266f.
42 Jonas Bitner, * 1529 in Straßburg, † 1590 ebenda, ab
1542 Lehrer (der Quarta) am Gymnasium, besaß ein
Kanonikat am Stift St. Thomas. Vgl. Bopp, Geistliche
Nr. 418; Schindling, Hochschule, S. 63.
43 Johannes Reinhard (Richard), Mag., aus Alsenz (Pfalz),
† 1570, war zunächst Präzeptor am Gymnasium. 1568
erfolgte seine Berufung zum Prof. der Dialektik.
1568-1570 versah er das Amt eines Visitators der Aka-
demie. Vgl. Bopp, Geistliche, Nr. 4151; Schindling,
Hochschule, S. 128 und 237.
44 Martin Hemmerlin (Malleolus), Mag., * in Straßburg,
lehrte von 1549 bis zu seinem Tode 1587 als Präzeptor
(der Sexta) am Gymnasium. Zusammen mit Johannes
Sturm gab er 1565 sechs „Volumina poetica“ für die
Klassen von der Sexta bis zur Prima heraus. Vgl. Bopp,
Geistliche, Nr. 1916; Schindling, Hochschule, S. 63
und 189.
45 Theobald Lingelsheim, Mag., * um 1529 in Straßburg,
† 1609, zunächst Lehrer am Collegium Wilhelmitanum,
dann am Collegium Praedicatorum, ab 1557 dann am
Gymnasium (Präzeptor der Septima). Vgl. Bopp, Geist-
liche, Nr. 3210; Schindling, Hochschule, S. 63. Zu
ihm vgl. auch die Einleitung zu Nr. 63.
46 Matthias Hübner findet als Präzeptor der Quinta des
Gymnasiums in den Quellen Erwähnung. Vgl. Bopp,
Geistliche, Nr. 2435; Schindling, Hochschule, S. 63.

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