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SITZUNGEN
In geheimer Wahl wird der Präsident einstimmig mit einer Enthaltung wieder
gewählt. Er nimmt auf die Frage des Wahlleiters die Wahl mit Worten des Dankes für
das Vertrauen an.
TOP 3: Zuwahlen
Frau Professor Dr. Eva Grebel (Astronomie, Heidelberg) wird in geheimer Wahl als
ordentliches Mitglied zugewählt.
TOP 4: Verschiedenes
Der Präsident greift nochmals das Thema „Stellungnahme der deutschen Akademien
der Wissenschaften zur Präimplantationsdiagnostik (PID)“ auf. Graf Kielmansegg als
Mitglied des Ständigen Ausschusses, über den die Landesakademien mit den Natio-
nalakademien Zusammenwirken, beschreibt das Verfahren der Ausarbeitung und
Ratifizierung der Stellungnahme. Es war, zumindest für den Ständigen Ausschuss, der
erst spät eingeschaltet wurde, durch extremen Zeitdruck bestimmt. Er begründet
sein Votum (Nichtzustimmung zur Stellungnahme der Akademien) damit, dass es
auch oder sogar vorrangig um ethische Fragestellungen gehe. Institutionen der
Wissenschaft sprächen im Namen der Wissenschaft. Das gelte ganz besonders für
Akademien der Wissenschaften! Im Namen der Wissenschaft könnten aber keine
ethischen Urteile abgegeben werden.
Der Präsident erläutert, dass er, vor allem in Anbetracht des großen Zeit-
druckes, Herrn Ho als Fachkundigen um einen Ratschlag zur Stellungnahme gebe-
ten habe. Dieser hat nach Rückkoppelung zu seinem Fachkollegen Professor
Bartram zur Zustimmung geraten. Dies ist so für die Heidelberger Akademie erfolgt.
(Die acht in der Union zusammengefassten Landesakademien haben nur mehrheit-
lich, nicht einstimmig, der Veröffentlichung der Stellungnahme zugestimmt; dies ist
in der entsprechenden Pressemitteilung nicht korrekt wiedergegeben worden.)
Die sich anschließende sehr engagierte Diskussion ergibt, dass die Mitglieder
der Heidelberger Akademie mehrheitlich die erfolgte Zustimmung für unrichtig
halten. Eine geringere Zahl von Mitgliedern hat sich eher positiv geäußert.
Der Präsident hält eine längere und grundlegendere Aussprache über solche
Verfahrens- und Abstimmungsfragen für erforderlich und stellt in Aussicht, dies in
einer folgenden Sitzung vorzusehen.
WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Herr Jürg Leuthold und Herr Mischa Meier halten ihre Antrittsreden.
SITZUNGEN
In geheimer Wahl wird der Präsident einstimmig mit einer Enthaltung wieder
gewählt. Er nimmt auf die Frage des Wahlleiters die Wahl mit Worten des Dankes für
das Vertrauen an.
TOP 3: Zuwahlen
Frau Professor Dr. Eva Grebel (Astronomie, Heidelberg) wird in geheimer Wahl als
ordentliches Mitglied zugewählt.
TOP 4: Verschiedenes
Der Präsident greift nochmals das Thema „Stellungnahme der deutschen Akademien
der Wissenschaften zur Präimplantationsdiagnostik (PID)“ auf. Graf Kielmansegg als
Mitglied des Ständigen Ausschusses, über den die Landesakademien mit den Natio-
nalakademien Zusammenwirken, beschreibt das Verfahren der Ausarbeitung und
Ratifizierung der Stellungnahme. Es war, zumindest für den Ständigen Ausschuss, der
erst spät eingeschaltet wurde, durch extremen Zeitdruck bestimmt. Er begründet
sein Votum (Nichtzustimmung zur Stellungnahme der Akademien) damit, dass es
auch oder sogar vorrangig um ethische Fragestellungen gehe. Institutionen der
Wissenschaft sprächen im Namen der Wissenschaft. Das gelte ganz besonders für
Akademien der Wissenschaften! Im Namen der Wissenschaft könnten aber keine
ethischen Urteile abgegeben werden.
Der Präsident erläutert, dass er, vor allem in Anbetracht des großen Zeit-
druckes, Herrn Ho als Fachkundigen um einen Ratschlag zur Stellungnahme gebe-
ten habe. Dieser hat nach Rückkoppelung zu seinem Fachkollegen Professor
Bartram zur Zustimmung geraten. Dies ist so für die Heidelberger Akademie erfolgt.
(Die acht in der Union zusammengefassten Landesakademien haben nur mehrheit-
lich, nicht einstimmig, der Veröffentlichung der Stellungnahme zugestimmt; dies ist
in der entsprechenden Pressemitteilung nicht korrekt wiedergegeben worden.)
Die sich anschließende sehr engagierte Diskussion ergibt, dass die Mitglieder
der Heidelberger Akademie mehrheitlich die erfolgte Zustimmung für unrichtig
halten. Eine geringere Zahl von Mitgliedern hat sich eher positiv geäußert.
Der Präsident hält eine längere und grundlegendere Aussprache über solche
Verfahrens- und Abstimmungsfragen für erforderlich und stellt in Aussicht, dies in
einer folgenden Sitzung vorzusehen.
WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Herr Jürg Leuthold und Herr Mischa Meier halten ihre Antrittsreden.