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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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I. Das Geschäftsjahr 2011
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Jahresfeier am 28. Mai 2011
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Bauer, Theresia: Grußwort der Ministerin Theresia Bauer
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0014
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I.

Das Geschäftsjahr 2011

Jahresfeier am 28. Mai 2011
GRUSSWORT DER MINISTERIN THERESIA BAUER
Sehr geehrter Herr Präsident,
sehr geehrte Damen und Herren,
auch wenn ich noch neu bin in meinem Amt als Wissenschaftsministerin — das Kür-
zel HAW ist mir selbstverständlich ein Begriff. HAW - das heißt „Höchste Ansprüche
wagen“ — ein schöner und passender Name für einen Kreis von hochkarätigen
Gelehrten, wie Sie es sind.
Denn nicht hohe, sondern höchste Ansprüche treiben Sie an. Es geht Ihnen um
nichts Geringeres als die Pflege von Wissenschaft und Forschung auf Spitzenniveau.
Ihre Mitglieder vertreten das ganze Spektrum der Wissenschaften — von der Theolo-
gie bis zu den Ingenieurwissenschaften. Als Akademie des Landes Baden-Württem-
berg sind Sie mit Forschungsstellen und Nachwuchsgruppen an nahezu allen Uni-
versitäten des Landes präsent. Viele Mitarbeiter der HAW sind in die universitäre
Lehre eingebunden. HAW- Höchste Ansprüche wagen bedeutet daher auch, weiter an
der Verankerung der Landesakademie in den Universitäten und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen zu arbeiten, etablierte Beziehungen zu vertiefen und neue
Kooperationsideen zu entwickeln, die für beide Seiten fruchtbar sind.
Höchste Ansprüche wagen, das heißt auch, den Blick über die Landesgrenzen hin-
aus zu richten. Sie tun das u. a. dadurch, dass Sie international forschend tätig sind.
Durch Ihre korrespondierenden Mitglieder reicht Ihr Ruf bis nach Südamerika.
Beeindruckend, wie viele Trägerinnen und Träger angesehener Preise unter Ihnen
sind, seien es der Nobel-, der Leibniz-, der Balzan- oder der Landesforschungspreis.
Dies stärkt das Renommee und die internationale Sichtbarkeit der HAW Die baden-
württembergische Landesakademie ist keine Regional- oder Provinzakademie. Sie
repräsentiert die Spitzenforschung im Land und weit darüber hinaus. Dies gilt in
meinen Augen auch nach der Gründung der Nationalakademie.
Ihre Forschungsaktivitäten bestätigen diesen Eindruck. Die HAW ist ein Ort
der natur- wie auch der geisteswissenschaftlichen Forschung. Sie betreuen insbeson-
dere langfristige Grundlagenforschung, wie dies andernorts kaum mehr möglich
ist. Für die Geisteswissenschaften ist die an der HAW betriebene Langfristforschung
unverzichtbar. Die HAW partizipiert hier u. a. am Bund-Länder-finanzierten
Akademienprogramm, einem der maßgeblichen Programme für die geisteswissen-
schaftliche Forschung in Deutschland. Ich finde es beachtlich, dass das Akademien-
programm in Baden-Württemberg etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt. Dass hier Arbeitsplätze geschaffen werden, ist ein Faktum, das man nicht
mit dem klassischen Akademiegedanken verknüpft.
 
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