Das WIN-Kolleg
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Thorsten Fitzon, Sandra Linden, Kathrin Liess u. Dorothee Elm (Hrsg): Textwissen-
schaftliche Perspektiven auf eine kulturwissenschaftliche Alternsforschung. For-
schungsbericht zum Akademieprojekt „Religiöse und poetische Konstruktion
von Lebensaltern“. In: Moderne. Kulturwissenschaftliches Jahrbuch 6 (2010/
2011): Alter(n) [im Druck],
Dorothee Elm, Thorsten Fitzon u. Kathrin Liess: Vom weisen zum gelebten Alter.
Variationen eines Topos. In: Heinz Häfner und Peter Graf Kielmannsegg (Hrsg):
Alter und Altern. Wirklichkeiten und Deutungen. Berlin u. Heidelberg 2012, S.
73-90.
NEUROPLASTIZITÄT UND IMMUNOLOGIE
BEI KOGNITIVER BE EI NTRÄC HTIG U NG IM ALTER
Sprecherin: Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa
Kollegiaten: Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa1,2, Dr. Marilena Manea2,3, Prof. Dr.
Christine von Arnim4
Mitarbeiter:
Olivia Küster1, Madalina Maftei3, Dr. Winfried Schlee1, Dr. Cathrin Schnack4,
Dr. luliana Susnea3, Franka Thurm (geb. Glöckner)1,5
1 Klinische und Biologische Psychologie, Universität Ulm
2 Zukunftskolleg, Universität Konstanz
3 Analytische Chemie und Biopolymerstrukturanalyse, Universität Konstanz
4 Neurologische Universitätsklinik Ulm
5 Klinische Psychologie und Neuropsychologie, Universität Konstanz
Die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung stellt eine große Herausforde-
rung für Gesellschaft und Gesundheitssysteme dar. In den kommenden Jahren wird
es immer mehr Personen im höheren Erwachsenenalter geben. Damit nimmt auch
die Häufigkeit von Erkrankungen zu, die mit einem höheren Lebensalter assoziiert
sind. Ungefähr ein Viertel der älteren Erwachsenen entwickelt eine leichte kognitive
Beeinträchtigung (engl. Mild Cognitive Impairment, MCI). Diese beschreibt Beein-
trächtigungen in einer oder mehreren kognitiven Domänen, während die Alltags-
funktionalität weiterhin gegeben ist. Personen mit MCI haben aber ein erhöhtes
Risiko, später eine Demenz (v.a. Alzheimer-Demenz, AD) zu entwickeln.
Die neuropathologischen Veränderungen der AD (insbes. Ablagerungen von Aß
und Tau, Zerstörung von Nervenbahnen und Synapsen) beginnen schon wesentlich
früher als die klinischen Symptome (z.B. Gedächtnis- und Orientierungsprobleme).
Nach Ausbruch der AD bis zur ärztlichen Diagnose können daher mehrere Jahre
vergehen. In den letzten Jahren hat sich das Wissen zu Ursachen, pathologischen
Mechanismen und Risikofaktoren der AD immer weiter vergrößert. Längst hat sich
herausgestellt, dass keine alleinige Ursache (wie Aß oder Tau) für den Ausbruch der
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Thorsten Fitzon, Sandra Linden, Kathrin Liess u. Dorothee Elm (Hrsg): Textwissen-
schaftliche Perspektiven auf eine kulturwissenschaftliche Alternsforschung. For-
schungsbericht zum Akademieprojekt „Religiöse und poetische Konstruktion
von Lebensaltern“. In: Moderne. Kulturwissenschaftliches Jahrbuch 6 (2010/
2011): Alter(n) [im Druck],
Dorothee Elm, Thorsten Fitzon u. Kathrin Liess: Vom weisen zum gelebten Alter.
Variationen eines Topos. In: Heinz Häfner und Peter Graf Kielmannsegg (Hrsg):
Alter und Altern. Wirklichkeiten und Deutungen. Berlin u. Heidelberg 2012, S.
73-90.
NEUROPLASTIZITÄT UND IMMUNOLOGIE
BEI KOGNITIVER BE EI NTRÄC HTIG U NG IM ALTER
Sprecherin: Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa
Kollegiaten: Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa1,2, Dr. Marilena Manea2,3, Prof. Dr.
Christine von Arnim4
Mitarbeiter:
Olivia Küster1, Madalina Maftei3, Dr. Winfried Schlee1, Dr. Cathrin Schnack4,
Dr. luliana Susnea3, Franka Thurm (geb. Glöckner)1,5
1 Klinische und Biologische Psychologie, Universität Ulm
2 Zukunftskolleg, Universität Konstanz
3 Analytische Chemie und Biopolymerstrukturanalyse, Universität Konstanz
4 Neurologische Universitätsklinik Ulm
5 Klinische Psychologie und Neuropsychologie, Universität Konstanz
Die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung stellt eine große Herausforde-
rung für Gesellschaft und Gesundheitssysteme dar. In den kommenden Jahren wird
es immer mehr Personen im höheren Erwachsenenalter geben. Damit nimmt auch
die Häufigkeit von Erkrankungen zu, die mit einem höheren Lebensalter assoziiert
sind. Ungefähr ein Viertel der älteren Erwachsenen entwickelt eine leichte kognitive
Beeinträchtigung (engl. Mild Cognitive Impairment, MCI). Diese beschreibt Beein-
trächtigungen in einer oder mehreren kognitiven Domänen, während die Alltags-
funktionalität weiterhin gegeben ist. Personen mit MCI haben aber ein erhöhtes
Risiko, später eine Demenz (v.a. Alzheimer-Demenz, AD) zu entwickeln.
Die neuropathologischen Veränderungen der AD (insbes. Ablagerungen von Aß
und Tau, Zerstörung von Nervenbahnen und Synapsen) beginnen schon wesentlich
früher als die klinischen Symptome (z.B. Gedächtnis- und Orientierungsprobleme).
Nach Ausbruch der AD bis zur ärztlichen Diagnose können daher mehrere Jahre
vergehen. In den letzten Jahren hat sich das Wissen zu Ursachen, pathologischen
Mechanismen und Risikofaktoren der AD immer weiter vergrößert. Längst hat sich
herausgestellt, dass keine alleinige Ursache (wie Aß oder Tau) für den Ausbruch der