270 | TÄTIGKEITSBERICHTE
11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften (EDH)
Die Kernaufgabe des Forschungsvorhabens besteht darin, möglichst alle lateinischen
und bilinguen (lateinisch-griechischen) Inschriften des Römischen Reiches zu
sammeln, die Inschrifttexte korrekt zu lesen, sie zusammen mit weiteren Angaben zu
den in den Inschriften enthaltenen Informationen zur Sozial-, Wirtschafts-, Verwal-
tungs-, Militär- und Religionsgeschichte in einer komplexen Datenbank zu erfassen
und diese im Internet für Suchabfragen aller Art kostenfrei zur Verfügung zu stellen
(http://www.epigraphische-datenbank-heidelberg.de). Auf der Basis einer im Jahre
2003 vereinbarten Arbeitsteilung international führender epigraphischer Datenbank-
projekte des Konsortiums Electronic Archives qf Greek and Latin Epigraphy (EAGLE)
fällt der EDH die Bearbeitung der lateinischen, der bilinguen und der in L’Annee
Epigraphique enthaltenen griechischen Inschriften aus den Provinzen des Römischen
Reiches zu.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy (f 6.11.2011), Jan Assmann,
Tonio Hölscher (Vorsitzender), Lothar Ledderose, Willi Jäger, Frank Kolb, Joseph G.
Wolf; Prof. Dr. Rudolf Haensch, München; Prof. Dr. Silvia Orlandi, Rom.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Christian Witschel.
Mitarbeiter:
Dr. James M.S. Cowey, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Dr. Brigitte Gräf, Dr. Frank
Grieshaber (EDV).
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und zudem
heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse sollen
sowohl für die Scientific Community als auch für interessierte Laien (wie besonders
Lehrer und Schüler) erschlossen und soweit wie möglich deren jeweils unter-
schiedlichen Ansprüchen entsprechend dargeboten werden. Die Inschriften werden
mit Auflösungen und Ergänzungen ausgegeben und sind mit bis zu 50 weiteren for-
schungsrelevanten Informationen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmes-
sungen des Inschriftträgers, Datierung, Bibliographie, sozialhistorischen und prosopo-
graphischen Daten) sowie mit Fotos bzw. Zeichnungen und geographischen Karten
verknüpft. Über eine komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander
kombinierbar und entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den meisten der mehr als 65.000 über die EDH-
Seite online abrufbaren Inschrifttexte und Metadaten enthält. Die systematische
Sichtung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und
berücksichtigt verstärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte,
wodurch es gelingen soll, auch solche Inschriften, die bisher wegen ihres entlegenen
Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu
11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften (EDH)
Die Kernaufgabe des Forschungsvorhabens besteht darin, möglichst alle lateinischen
und bilinguen (lateinisch-griechischen) Inschriften des Römischen Reiches zu
sammeln, die Inschrifttexte korrekt zu lesen, sie zusammen mit weiteren Angaben zu
den in den Inschriften enthaltenen Informationen zur Sozial-, Wirtschafts-, Verwal-
tungs-, Militär- und Religionsgeschichte in einer komplexen Datenbank zu erfassen
und diese im Internet für Suchabfragen aller Art kostenfrei zur Verfügung zu stellen
(http://www.epigraphische-datenbank-heidelberg.de). Auf der Basis einer im Jahre
2003 vereinbarten Arbeitsteilung international führender epigraphischer Datenbank-
projekte des Konsortiums Electronic Archives qf Greek and Latin Epigraphy (EAGLE)
fällt der EDH die Bearbeitung der lateinischen, der bilinguen und der in L’Annee
Epigraphique enthaltenen griechischen Inschriften aus den Provinzen des Römischen
Reiches zu.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy (f 6.11.2011), Jan Assmann,
Tonio Hölscher (Vorsitzender), Lothar Ledderose, Willi Jäger, Frank Kolb, Joseph G.
Wolf; Prof. Dr. Rudolf Haensch, München; Prof. Dr. Silvia Orlandi, Rom.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Christian Witschel.
Mitarbeiter:
Dr. James M.S. Cowey, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Dr. Brigitte Gräf, Dr. Frank
Grieshaber (EDV).
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und zudem
heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse sollen
sowohl für die Scientific Community als auch für interessierte Laien (wie besonders
Lehrer und Schüler) erschlossen und soweit wie möglich deren jeweils unter-
schiedlichen Ansprüchen entsprechend dargeboten werden. Die Inschriften werden
mit Auflösungen und Ergänzungen ausgegeben und sind mit bis zu 50 weiteren for-
schungsrelevanten Informationen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmes-
sungen des Inschriftträgers, Datierung, Bibliographie, sozialhistorischen und prosopo-
graphischen Daten) sowie mit Fotos bzw. Zeichnungen und geographischen Karten
verknüpft. Über eine komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander
kombinierbar und entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den meisten der mehr als 65.000 über die EDH-
Seite online abrufbaren Inschrifttexte und Metadaten enthält. Die systematische
Sichtung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und
berücksichtigt verstärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte,
wodurch es gelingen soll, auch solche Inschriften, die bisher wegen ihres entlegenen
Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu