Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011
— 2012
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DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2011
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Rösing, Ina: Elisabeth Kalko (10. 4. 1962 – 25. 9. 2011)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-31 Verzeichnis der Mitglieder
- 32 Tabula mortuorum
-
33-231
I. Das Geschäftsjahr 2011
- 33-66 Jahresfeier am 28. Mai 2011
-
67-134
Wissenschaftliche Sitzungen
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
- 70-71 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 21. Januar 2011
-
71-74
Gesamtsitzung am 22. Januar 2011
-
74-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. April 2011
-
78-84
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. April 2011
- 84-85 Gesamtsitzung am 16. April 2011
-
86-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. Juli 2011
-
96-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. Juli 2011
-
98-115
Gesamtsitzung am 16. Juli 2011
-
116-118
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 28. Oktober 2011
-
119-122
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Oktober 2011
-
122-126
Gesamtsitzung am 29. Oktober 2011
-
126-128
Öffentliche Gesamtsitzung in Konstanz am 10. Dezember 2011
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
-
135-156
Veranstaltungen
-
157-202
Antrittsreden
-
203-231
Nachrufe
-
232-304
II. Die Forschungsvorhaben
- 232-235 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
236-304
Tätigkeitsberichte
- 236-238 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 238-246 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans
- 246-249 3. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 249-255 4. Deutsches Rechtswörterbuch
- 255-257 5. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 257-259 6. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 260-262 7. Melanchthon-Briefwechsel
- 263-265 8. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 266-267 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 267-269 10. Europa Humanistica
- 270-272 11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 273-278 12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 278-280 13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 281-282 14. Année Philologique
- 282-288 15. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 288-292 16. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 292-295 17. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 295-297 18. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Eichstätt)
- 298-302 19. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 302-304 20. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
-
305-365
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 305-315 A. Die Preisträger
- 316-362 B. Das WIN-Kolleg
-
363-365
C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
- 366-378 Anhang
Elisabeth Kalko
217
ELISABETH KALKO
(10.4.1962-25.9.2011)
Noch immer kann ich nicht begreifen, dass Elisabeth Kalko unerwartet, urplötzlich,
ungeklärt in ihrer Forschungsstation Nekweseko am Kilimanjaro in Tansania in der
Nacht vom 25. auf den 26. September 2011 gestorben ist — mit 49 Jahren. Kurz vor-
her war sie auf dem Workshop der DFG-Forschergruppe „Kilimanjaro ecosystem
under global change“ und reiste dann im Rahmen eines DFG-Schwerpunkt-
programmes nach Tansania. Am Vorabend ihres Todes hat sie in ihrer Forschungssta-
tion mit ihren Doktoranden Ideen ausgetauscht, lebhaft diskutiert, gespeist, gelacht,
gescherzt — sie war fröhlich und voller Energie. Am nächsten Morgen kam sie nicht
zum Frühstück. Sie war tot. Es gab keine Anzeichen, keine Gründe — wie die Unter-
suchung in Tansania zeigte.
Elisabeth Kalko und ich - wir beide verstanden uns bestens - wir waren
ähnlich, nah! Sie wurde mit 37 Jahren Professorin an der Universität Ulm, ich auch.
Wir waren beide Direktorinnen eines Instituts der Universität Ulm, sie Direktorin
des Instituts für Experimentelle Ökologie (ab Januar 2000) und ich Direktorin des
Instituts für Kulturanthropologie des Universitätsklinikums Ulm (von 1991 bis
2010). Wir wurden beide in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften berufen
(sie 2005, ich 1997). Wir haben beide unendlich viele Feldforschungsarbeiten auf
anderen Kontinenten durchgeführt, sie in Zentral- und Südamerika, in Afrika und
Europa, ich in Südamerika und im Himalaja. Und wir waren/sind sehr intensiv
engagiert in unserer Forschung. — Bei verschiedenen Gelegenheiten der Heidel-
berger Akademie haben wir lebendig miteinander gesprochen — über unsere drama-
tischen Erfahrungen in fremden Ländern, vor allem auch die physischen Heraus-
forderungen, unsere glühenden Entdeckungen in unserer Feldforschungsarbeit,
unsere mächtige Freude über unsere Ergebnisse. Ja, es waren intensive Gespräche mit
ihr.
217
ELISABETH KALKO
(10.4.1962-25.9.2011)
Noch immer kann ich nicht begreifen, dass Elisabeth Kalko unerwartet, urplötzlich,
ungeklärt in ihrer Forschungsstation Nekweseko am Kilimanjaro in Tansania in der
Nacht vom 25. auf den 26. September 2011 gestorben ist — mit 49 Jahren. Kurz vor-
her war sie auf dem Workshop der DFG-Forschergruppe „Kilimanjaro ecosystem
under global change“ und reiste dann im Rahmen eines DFG-Schwerpunkt-
programmes nach Tansania. Am Vorabend ihres Todes hat sie in ihrer Forschungssta-
tion mit ihren Doktoranden Ideen ausgetauscht, lebhaft diskutiert, gespeist, gelacht,
gescherzt — sie war fröhlich und voller Energie. Am nächsten Morgen kam sie nicht
zum Frühstück. Sie war tot. Es gab keine Anzeichen, keine Gründe — wie die Unter-
suchung in Tansania zeigte.
Elisabeth Kalko und ich - wir beide verstanden uns bestens - wir waren
ähnlich, nah! Sie wurde mit 37 Jahren Professorin an der Universität Ulm, ich auch.
Wir waren beide Direktorinnen eines Instituts der Universität Ulm, sie Direktorin
des Instituts für Experimentelle Ökologie (ab Januar 2000) und ich Direktorin des
Instituts für Kulturanthropologie des Universitätsklinikums Ulm (von 1991 bis
2010). Wir wurden beide in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften berufen
(sie 2005, ich 1997). Wir haben beide unendlich viele Feldforschungsarbeiten auf
anderen Kontinenten durchgeführt, sie in Zentral- und Südamerika, in Afrika und
Europa, ich in Südamerika und im Himalaja. Und wir waren/sind sehr intensiv
engagiert in unserer Forschung. — Bei verschiedenen Gelegenheiten der Heidel-
berger Akademie haben wir lebendig miteinander gesprochen — über unsere drama-
tischen Erfahrungen in fremden Ländern, vor allem auch die physischen Heraus-
forderungen, unsere glühenden Entdeckungen in unserer Feldforschungsarbeit,
unsere mächtige Freude über unsere Ergebnisse. Ja, es waren intensive Gespräche mit
ihr.