Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011
— 2012
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0197
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2011
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Riedl, Peter Anselm: Erik Forssmans (27. 12. 1915 – 17. 6. 2011)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-31 Verzeichnis der Mitglieder
- 32 Tabula mortuorum
-
33-231
I. Das Geschäftsjahr 2011
- 33-66 Jahresfeier am 28. Mai 2011
-
67-134
Wissenschaftliche Sitzungen
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
- 70-71 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 21. Januar 2011
-
71-74
Gesamtsitzung am 22. Januar 2011
-
74-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. April 2011
-
78-84
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. April 2011
- 84-85 Gesamtsitzung am 16. April 2011
-
86-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. Juli 2011
-
96-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. Juli 2011
-
98-115
Gesamtsitzung am 16. Juli 2011
-
116-118
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 28. Oktober 2011
-
119-122
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Oktober 2011
-
122-126
Gesamtsitzung am 29. Oktober 2011
-
126-128
Öffentliche Gesamtsitzung in Konstanz am 10. Dezember 2011
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
-
135-156
Veranstaltungen
-
157-202
Antrittsreden
-
203-231
Nachrufe
-
232-304
II. Die Forschungsvorhaben
- 232-235 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
236-304
Tätigkeitsberichte
- 236-238 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 238-246 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans
- 246-249 3. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 249-255 4. Deutsches Rechtswörterbuch
- 255-257 5. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 257-259 6. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 260-262 7. Melanchthon-Briefwechsel
- 263-265 8. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 266-267 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 267-269 10. Europa Humanistica
- 270-272 11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 273-278 12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 278-280 13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 281-282 14. Année Philologique
- 282-288 15. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 288-292 16. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 292-295 17. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 295-297 18. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Eichstätt)
- 298-302 19. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 302-304 20. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
-
305-365
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 305-315 A. Die Preisträger
- 316-362 B. Das WIN-Kolleg
-
363-365
C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
- 366-378 Anhang
216
NACHRUFE
Jahren, so im Zusammenhang mit Aktivitäten des Germanischen Nationalmuseums
Nürnberg (1985 und 1992). Von der älteren Tradition aus nahm er zudem das
Phänomen der Postmoderne ins Visier (“Die Baukunst der Renaissance und die
Postmoderne in Deutschland”, in: Festschrift für Heinrich Lützeler, 1987).
Forssmans größtes wissenschaftliches Verdienst ist zweifellos die Erkundung der
semantischen Strukturen frühneuzeitlicher Baukunst. Es ist kein Zufall, dass diese so
erfolgreiche Exploration zeitlich mit den Bemühungen der Weltarchitektur zusam-
mengeht, funktionalistische Positionen zu überwinden und neue Möglichkeiten der
Sprachfähigkeit architektonischer Gebilde auszuloten. Man wird sogar annehmen
dürfen, dass Forssmans Publikationen diesen Prozess beeinflusst haben. Doch auch
jenseits des Feldes der Architekturikonologie und -ikonographie hat der Kunsthisto-
riker Forssman viel bewirkt. Dass er als Hochschullehrer eine hohe Wertschätzung
genoss, lag ebensosehr an der Unbestechlichkeit seines wissenschaftlichen Urteils wie
an der ruhigen Überlegenheit seines Wesens.
PETER ANSELM RIEDL
NACHRUFE
Jahren, so im Zusammenhang mit Aktivitäten des Germanischen Nationalmuseums
Nürnberg (1985 und 1992). Von der älteren Tradition aus nahm er zudem das
Phänomen der Postmoderne ins Visier (“Die Baukunst der Renaissance und die
Postmoderne in Deutschland”, in: Festschrift für Heinrich Lützeler, 1987).
Forssmans größtes wissenschaftliches Verdienst ist zweifellos die Erkundung der
semantischen Strukturen frühneuzeitlicher Baukunst. Es ist kein Zufall, dass diese so
erfolgreiche Exploration zeitlich mit den Bemühungen der Weltarchitektur zusam-
mengeht, funktionalistische Positionen zu überwinden und neue Möglichkeiten der
Sprachfähigkeit architektonischer Gebilde auszuloten. Man wird sogar annehmen
dürfen, dass Forssmans Publikationen diesen Prozess beeinflusst haben. Doch auch
jenseits des Feldes der Architekturikonologie und -ikonographie hat der Kunsthisto-
riker Forssman viel bewirkt. Dass er als Hochschullehrer eine hohe Wertschätzung
genoss, lag ebensosehr an der Unbestechlichkeit seines wissenschaftlichen Urteils wie
an der ruhigen Überlegenheit seines Wesens.
PETER ANSELM RIEDL