Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011
— 2012
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0327
DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:B. Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:4. Forschungsschwerpunkt
DOI Kapitel:Prinzipien der Entwicklung und Formgebung in der Biologie
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0327
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-31 Verzeichnis der Mitglieder
- 32 Tabula mortuorum
-
33-231
I. Das Geschäftsjahr 2011
- 33-66 Jahresfeier am 28. Mai 2011
-
67-134
Wissenschaftliche Sitzungen
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
- 70-71 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 21. Januar 2011
-
71-74
Gesamtsitzung am 22. Januar 2011
-
74-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. April 2011
-
78-84
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. April 2011
- 84-85 Gesamtsitzung am 16. April 2011
-
86-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. Juli 2011
-
96-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. Juli 2011
-
98-115
Gesamtsitzung am 16. Juli 2011
-
116-118
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 28. Oktober 2011
-
119-122
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Oktober 2011
-
122-126
Gesamtsitzung am 29. Oktober 2011
-
126-128
Öffentliche Gesamtsitzung in Konstanz am 10. Dezember 2011
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
-
135-156
Veranstaltungen
-
157-202
Antrittsreden
-
203-231
Nachrufe
-
232-304
II. Die Forschungsvorhaben
- 232-235 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
236-304
Tätigkeitsberichte
- 236-238 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 238-246 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans
- 246-249 3. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 249-255 4. Deutsches Rechtswörterbuch
- 255-257 5. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 257-259 6. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 260-262 7. Melanchthon-Briefwechsel
- 263-265 8. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 266-267 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 267-269 10. Europa Humanistica
- 270-272 11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 273-278 12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 278-280 13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 281-282 14. Année Philologique
- 282-288 15. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 288-292 16. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 292-295 17. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 295-297 18. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Eichstätt)
- 298-302 19. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 302-304 20. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
-
305-365
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 305-315 A. Die Preisträger
- 316-362 B. Das WIN-Kolleg
-
363-365
C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
- 366-378 Anhang
4. Forschungsschwerpunkt
PRINZIPIEN DER ENTWICKLUNG UND FORMGEBUNG IN DER BIOLOGIE
Sprecher: Dr. Mihaela Zigman
Kollegiaten:
Prof. Dr. Anna Marciniak-Czochra1, Dr. Fernanda Rossetti2, Dr. Mihaela Zigman3,
Dr. Almut Köhler4 (Assoziiertes Mitglied)
Mitarbeiter: Moritz Mercker1, Christina Deichmann4, Alexander Körner2
1 Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) &
Institut für Angewandte Mathematik, Universität Heidelberg
2 Institut für Physikalische Chemie, Universität Heidelberg
3 Centre for Organismal Studies (COS), Universität Heidelberg
4 Molekulare Entwicklungs- und Zellphysiologie, Zoologisches Institut, KIT Karls-
ruhe
Allgemeine Zielsetzung
Wie räumliche dreidimensionale biologische Formen entstehen, ist weitgehend
unbekannt. Im Fokus dieses Projektes steht die Frage, welcher molekulare Mecha-
nismus in zweidimensionalen Epithelien den Symmetriebruch zu einem dreidimen-
sionalen Gewebe steuert. Durch die enge Verzahnung von moderner Zellbiologie,
klassischer Entwicklungsbiologie und neuesten Methoden der Biochemie und Bio-
physik sowie der mathematischen Modellierung und Simulation untersuchen wir
grundlegende initiierende Schritte der Morphogenese.
1. Ergebnisse
1.1 De /zot'o-Gewebemorphogenese in Hydra-Zellaggregaten - Experimente und
Mathematische Modellierung
Wir haben ein quantitatives Modellsystem zum Studium der Musterbildung und des
Symmetriebruchs aus Hydra-Zellaggregaten etabliert. Der Symmetriebruch stellt
einen unverstandenen, jedoch universalen morphogenetischen selbstorganisierenden
Prozess dar, wie aus einer nahezu homogenen Zellschicht das Muster einer biologi-
schen Form gebildet wird. Die Hydra-Tiere werden in ihre Einzelzellen dissoziiert
und anschließend werden Einzelzellen wieder zueinander gebracht, um Reaggrega-
te zu bilden. Aus diesen können neue Körperachsen mit einem Organisator im Zen-
trum und anschließend funktionsfähige Tiere regenerieren. Die wohldefinierten
Anfangsbedingungen, Robustheit der Regenerierung, die Möglichkeit, die genetisch
unterschiedlichen Zellen zu bilden, und die reduzierte Komplexität im Vergleich zu
PRINZIPIEN DER ENTWICKLUNG UND FORMGEBUNG IN DER BIOLOGIE
Sprecher: Dr. Mihaela Zigman
Kollegiaten:
Prof. Dr. Anna Marciniak-Czochra1, Dr. Fernanda Rossetti2, Dr. Mihaela Zigman3,
Dr. Almut Köhler4 (Assoziiertes Mitglied)
Mitarbeiter: Moritz Mercker1, Christina Deichmann4, Alexander Körner2
1 Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) &
Institut für Angewandte Mathematik, Universität Heidelberg
2 Institut für Physikalische Chemie, Universität Heidelberg
3 Centre for Organismal Studies (COS), Universität Heidelberg
4 Molekulare Entwicklungs- und Zellphysiologie, Zoologisches Institut, KIT Karls-
ruhe
Allgemeine Zielsetzung
Wie räumliche dreidimensionale biologische Formen entstehen, ist weitgehend
unbekannt. Im Fokus dieses Projektes steht die Frage, welcher molekulare Mecha-
nismus in zweidimensionalen Epithelien den Symmetriebruch zu einem dreidimen-
sionalen Gewebe steuert. Durch die enge Verzahnung von moderner Zellbiologie,
klassischer Entwicklungsbiologie und neuesten Methoden der Biochemie und Bio-
physik sowie der mathematischen Modellierung und Simulation untersuchen wir
grundlegende initiierende Schritte der Morphogenese.
1. Ergebnisse
1.1 De /zot'o-Gewebemorphogenese in Hydra-Zellaggregaten - Experimente und
Mathematische Modellierung
Wir haben ein quantitatives Modellsystem zum Studium der Musterbildung und des
Symmetriebruchs aus Hydra-Zellaggregaten etabliert. Der Symmetriebruch stellt
einen unverstandenen, jedoch universalen morphogenetischen selbstorganisierenden
Prozess dar, wie aus einer nahezu homogenen Zellschicht das Muster einer biologi-
schen Form gebildet wird. Die Hydra-Tiere werden in ihre Einzelzellen dissoziiert
und anschließend werden Einzelzellen wieder zueinander gebracht, um Reaggrega-
te zu bilden. Aus diesen können neue Körperachsen mit einem Organisator im Zen-
trum und anschließend funktionsfähige Tiere regenerieren. Die wohldefinierten
Anfangsbedingungen, Robustheit der Regenerierung, die Möglichkeit, die genetisch
unterschiedlichen Zellen zu bilden, und die reduzierte Komplexität im Vergleich zu