Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie
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diendichter wie Plautus und Terenz, die griechische Texte als Vorlagen hatten, als
bloße Übersetzer anzusehen, oder griffen sie stark in die griechischen Originale ein?
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitz), Tonio
Hölscher, Oliver Primavesi, Ernst A. Schmidt, Jochen Schmidt; Prof. Dr. Jonas
Grethlein (Heidelberg); Prof. Dr. Glenn W. Most (Pisa).
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied Bernhard Zimmermann.
Mitarbeiter: Prof. Dr. Andreas Bagordo, Dr. Christian Orth.
Da der Leiter der Forschungsstelle und die Mitarbeiter schon Erfahrung mit der
Arbeit mit fragmentarischen Texten besitzen, konnte nach einer kurzen Orientie-
rungsphase sofort mit der Arbeit begonnen werden. Im Zentrum des ersten
Berichtsjahres standen Komödiendichter des 5. und frühen 4. Jahrhunderts v. Chr.,
wobei zunächst Autoren ausgewählt wurden, die in der Forschung bisher nur am
Rande oder gar nicht behandelt wurden. Die Arbeit an folgenden Autoren wurde
vorläufig abgeschlossen: Alkaios, Apollophanes, Aristomenes, Aristonymos, Autokra-
tes, Kephisodoros, Telekleides, in Arbeit ist Demetrios. Im kommenden Jahr wird das
umfangreiche Corpus der Aristophanes-Fragmente in Angriff genommen. Für das
Jahr 2012 sind die ersten Publikationen in der Reihe Studia Comica (Verlag Antike)
zu erwarten.
Die vorläufigen Ergebnisse der Kommentierungsarbeit werden in regelmäßig
stattfindenden Kolloquien diskutiert und danach mehrfach überarbeitet. Schon jetzt
zeigt sich der didaktische Nutzen dieser Veranstaltung, die für Studierende höherer
Semester und Doktorandinnen und Doktoranden offensteht. Die Arbeit mit Frag-
menten eignet sich im höchsten Maße, Studierende in die Grundlagen philologi-
scher Arbeit wie Textkritik, Metrik, Überlieferungsgeschichte einzuführen. Die
Arbeit in den Jahren 2011/2012 profitiert in besonderem Maße durch die Anwe-
senheit von Prof. Dr. S. Douglas Olson, der als Humboldt-Preisträger sich in Frei-
burg aufhält und sich sehr in dem Projekt engagiert. Zur Sicherung der Qualität
konnte ein unabhängiger wissenschaftlicher Beirat gewonnen werden, bestehend aus
den Professoren Glenn W. Most (Pisa), Heinz-Günther Nesselrath (Göttingen),
S. Douglas Olson (Minnesota) und Alan H. Sommerstein (Nottingham).
Dadurch, dass das Projekt in Fachzeitschriften und im Internet (u. a. im Wis-
senschaftsportal Surprising Science der Universität Freiburg) publik gemacht wurde, ist
bereits im ersten Jahr eine intensive internationale Aufmerksamkeit feststellbar, die
sich in zahlreichen Nachfragen und dem Wunsch zur Zusammenarbeit manifestiert.
Anfang Juli 2012 wird in Freiburg eine Tagung in Verbindung mit einem Workshop
zu Problemen der Kommentierung von und der Arbeit an Fragmenten der Komö-
die stattfinden, zu der führende Komödienkenner aus aller Welt bereits ihre Zusage
gegeben haben.
Vorläufige Ergebnisse konnten 2011 mehrfach bei Vorträgen vorgestellt wer-
den: Christian Orth sprach in Rom an der Sapienza über Komodotragodia bei
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diendichter wie Plautus und Terenz, die griechische Texte als Vorlagen hatten, als
bloße Übersetzer anzusehen, oder griffen sie stark in die griechischen Originale ein?
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hans-Joachim Gehrke (Vorsitz), Tonio
Hölscher, Oliver Primavesi, Ernst A. Schmidt, Jochen Schmidt; Prof. Dr. Jonas
Grethlein (Heidelberg); Prof. Dr. Glenn W. Most (Pisa).
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied Bernhard Zimmermann.
Mitarbeiter: Prof. Dr. Andreas Bagordo, Dr. Christian Orth.
Da der Leiter der Forschungsstelle und die Mitarbeiter schon Erfahrung mit der
Arbeit mit fragmentarischen Texten besitzen, konnte nach einer kurzen Orientie-
rungsphase sofort mit der Arbeit begonnen werden. Im Zentrum des ersten
Berichtsjahres standen Komödiendichter des 5. und frühen 4. Jahrhunderts v. Chr.,
wobei zunächst Autoren ausgewählt wurden, die in der Forschung bisher nur am
Rande oder gar nicht behandelt wurden. Die Arbeit an folgenden Autoren wurde
vorläufig abgeschlossen: Alkaios, Apollophanes, Aristomenes, Aristonymos, Autokra-
tes, Kephisodoros, Telekleides, in Arbeit ist Demetrios. Im kommenden Jahr wird das
umfangreiche Corpus der Aristophanes-Fragmente in Angriff genommen. Für das
Jahr 2012 sind die ersten Publikationen in der Reihe Studia Comica (Verlag Antike)
zu erwarten.
Die vorläufigen Ergebnisse der Kommentierungsarbeit werden in regelmäßig
stattfindenden Kolloquien diskutiert und danach mehrfach überarbeitet. Schon jetzt
zeigt sich der didaktische Nutzen dieser Veranstaltung, die für Studierende höherer
Semester und Doktorandinnen und Doktoranden offensteht. Die Arbeit mit Frag-
menten eignet sich im höchsten Maße, Studierende in die Grundlagen philologi-
scher Arbeit wie Textkritik, Metrik, Überlieferungsgeschichte einzuführen. Die
Arbeit in den Jahren 2011/2012 profitiert in besonderem Maße durch die Anwe-
senheit von Prof. Dr. S. Douglas Olson, der als Humboldt-Preisträger sich in Frei-
burg aufhält und sich sehr in dem Projekt engagiert. Zur Sicherung der Qualität
konnte ein unabhängiger wissenschaftlicher Beirat gewonnen werden, bestehend aus
den Professoren Glenn W. Most (Pisa), Heinz-Günther Nesselrath (Göttingen),
S. Douglas Olson (Minnesota) und Alan H. Sommerstein (Nottingham).
Dadurch, dass das Projekt in Fachzeitschriften und im Internet (u. a. im Wis-
senschaftsportal Surprising Science der Universität Freiburg) publik gemacht wurde, ist
bereits im ersten Jahr eine intensive internationale Aufmerksamkeit feststellbar, die
sich in zahlreichen Nachfragen und dem Wunsch zur Zusammenarbeit manifestiert.
Anfang Juli 2012 wird in Freiburg eine Tagung in Verbindung mit einem Workshop
zu Problemen der Kommentierung von und der Arbeit an Fragmenten der Komö-
die stattfinden, zu der führende Komödienkenner aus aller Welt bereits ihre Zusage
gegeben haben.
Vorläufige Ergebnisse konnten 2011 mehrfach bei Vorträgen vorgestellt wer-
den: Christian Orth sprach in Rom an der Sapienza über Komodotragodia bei