350
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
C
200
■5 190
£ 170
<D
£ 160
150
0 2 4 6 8
Distance [pm]
DOGS-NTA molar ratio and
time after deposition
Abb. 2: RICM-Bilder von animalen Kappen von Xenopus, die auf festkörpergestützten Lipidmembranen
immobilisiert sind, die 2 mol-% XCadl l-tragende Ankerlipide enthalten (was einem Protein-Protein-
Abstand von ~5.5 nm entspricht). (A) Animale Kappen nach einer Stunde und (B) nach vier Stunden.
Adhäsionsstellen sind als dunklere Stellen erkennbar. (B’) Vergrößerung des blauen Rechtecks in (B).
(C) Intensitätsprofil entlang der grünen Linie in (B’). Das gibt das lokale Höhenprofil der Zelle wieder.
(D) Animale Kappe auf einer Lipidmembran mit 1 mol % Ankerlipide (d. h. ein Protein-Protein-Abstand
von ~7.8 nm) nach vier Stunden Kultivierungszeit. (E) Die Anzahl adhärierter Zellen pro 20000 pm2
steigt sowohl mit der Menge an gebundenem Xcad-11 als auch mit der Kultivierungszeit.
1.3. Stressfreie Immobilisierung von animalen Kappen auf festkörpergestützten
Lipidmembranen.
Wir haben in früheren Untersuchungen dieses Projektes gezeigt, wie festkörperge-
stützte Lipidmembranen einerseits durch eine genau kontrollierbare Menge an bei-
gemischten Ankerlipiden fünktionalisiert werden können und andererseits als Sub-
strate für die Kultivierung von animalen Kappen aus Xe/zopi/s-Embryonen geeignet
sind. Hier haben wir das Verhalten von animalen Kappen nach deren Adhäsion auf
Lipidmembranen, die mit dem Zelladhäsionsprotein Cadherin-11 von Xenopus laevis
(Xcad-11) fünktionalisiert wurden, durch die Methode der Reflektions-Interferenz-
Kontrastmikroskopie (RICM) in Detail untersucht (Abb. 2). Die dunkleren Stellen
deuten auf Adhäsionsstellen innerhalb der animalen Kappe hin. Durch gleichzeitig
aufgenommene Fluoreszenzbilder wurde sichergestellt, dass die animalen Kappen
während des ganzen Experimentes intakt blieben (d. h. kein Zerfall in Einzelzellen
stattgefünden hat). Nach einer Stunde Kultivierungszeit auf einer Xcad-11-deko-
rierten Lipidmembran mit einem Protein-Protein-Abstand von 5,5 nm (Abb. 2A)
kann man erkennen, dass die Adhäsion eher am Zellrand stattfindet, während das
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Abb. 2: RICM-Bilder von animalen Kappen von Xenopus, die auf festkörpergestützten Lipidmembranen
immobilisiert sind, die 2 mol-% XCadl l-tragende Ankerlipide enthalten (was einem Protein-Protein-
Abstand von ~5.5 nm entspricht). (A) Animale Kappen nach einer Stunde und (B) nach vier Stunden.
Adhäsionsstellen sind als dunklere Stellen erkennbar. (B’) Vergrößerung des blauen Rechtecks in (B).
(C) Intensitätsprofil entlang der grünen Linie in (B’). Das gibt das lokale Höhenprofil der Zelle wieder.
(D) Animale Kappe auf einer Lipidmembran mit 1 mol % Ankerlipide (d. h. ein Protein-Protein-Abstand
von ~7.8 nm) nach vier Stunden Kultivierungszeit. (E) Die Anzahl adhärierter Zellen pro 20000 pm2
steigt sowohl mit der Menge an gebundenem Xcad-11 als auch mit der Kultivierungszeit.
1.3. Stressfreie Immobilisierung von animalen Kappen auf festkörpergestützten
Lipidmembranen.
Wir haben in früheren Untersuchungen dieses Projektes gezeigt, wie festkörperge-
stützte Lipidmembranen einerseits durch eine genau kontrollierbare Menge an bei-
gemischten Ankerlipiden fünktionalisiert werden können und andererseits als Sub-
strate für die Kultivierung von animalen Kappen aus Xe/zopi/s-Embryonen geeignet
sind. Hier haben wir das Verhalten von animalen Kappen nach deren Adhäsion auf
Lipidmembranen, die mit dem Zelladhäsionsprotein Cadherin-11 von Xenopus laevis
(Xcad-11) fünktionalisiert wurden, durch die Methode der Reflektions-Interferenz-
Kontrastmikroskopie (RICM) in Detail untersucht (Abb. 2). Die dunkleren Stellen
deuten auf Adhäsionsstellen innerhalb der animalen Kappe hin. Durch gleichzeitig
aufgenommene Fluoreszenzbilder wurde sichergestellt, dass die animalen Kappen
während des ganzen Experimentes intakt blieben (d. h. kein Zerfall in Einzelzellen
stattgefünden hat). Nach einer Stunde Kultivierungszeit auf einer Xcad-11-deko-
rierten Lipidmembran mit einem Protein-Protein-Abstand von 5,5 nm (Abb. 2A)
kann man erkennen, dass die Adhäsion eher am Zellrand stattfindet, während das