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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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B. Das WIN-Kolleg
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4. Forschungsschwerpunkt
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Protein kinase D-regulated extracellular matrix degredation monitored by an optical biosensor
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0335
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354

FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES


Abb. 1: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von hochgeordneten Hydrogelkugelmustern.

Tumorzellen auf einer fluoreszenzmarkierten ECM-Kornponente kultiviert, deren
Abbau zu einem Verlust des Fluoreszenzsignals an dieser Stelle führt. Die nicht flu-
oreszierenden Stellen werden anschließend im Fluoreszenzmikroskop detektiert und
durch Kolokalisation mit bekannten Markerproteinen wie dem Aktin-bindenden
Protein Cortactin mit Invadopodien korreliert. Somit erfordert der „klassische“
Invadopodien-Assay eine genaue Analyse jeder einzelnen Zelle - ein zeitraubender
und mühsamer Prozess.
Um die qualitative und quantitative Analyse der ECM-Degradation zu erleich-
tern, soll im Rahmen dieses Projektes ein Biosensor entwickelt werden. Biosensoren
bestehen aus zwei Komponenten: einem biologischen Erkennungsmerkmal und
einem sogenannten Transducer (Signalwandler). In unserem Fall ist das Erkennungs-
merkmal eine Gelatineschicht und der Signalwandler ein periodisches Lochmuster
in einem Goldfilm. Diese „perforierten“ Goldfilme zeigen ein ungewöhnliches opti-
sches Phänomen, die sogenannte außergewöhnliche Transmission. Der lichtundurch-
lässige Metallfilm ist mit winzigen Löchern, die kleiner als die Wellenlänge des ver-
wendeten Lichtes sind, versehen und sollte nach der klassischen Physik Licht fast
vollständig reflektieren. Es wird jedoch unerwartet viel Licht durch die Löcher trans-
mittiert, dessen Wellenlänge durch den Brechungsindex in der Nähe des Goldfilms
bestimmt wird. Dieser Zusammenhang soll für die Untersuchung von ECM-Degra-
dation genutzt werden.
 
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