Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011
— 2012
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0177
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2011
DOI Kapitel:Antrittsreden
DOI Artikel:Conard, Nicholas John: Antrittsrede von Herrn Nicholas J. Conard an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 29. Oktober 2011
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-31 Verzeichnis der Mitglieder
- 32 Tabula mortuorum
-
33-231
I. Das Geschäftsjahr 2011
- 33-66 Jahresfeier am 28. Mai 2011
-
67-134
Wissenschaftliche Sitzungen
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
- 70-71 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 21. Januar 2011
-
71-74
Gesamtsitzung am 22. Januar 2011
-
74-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. April 2011
-
78-84
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. April 2011
- 84-85 Gesamtsitzung am 16. April 2011
-
86-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 15. Juli 2011
-
96-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 15. Juli 2011
-
98-115
Gesamtsitzung am 16. Juli 2011
-
116-118
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 28. Oktober 2011
-
119-122
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Oktober 2011
-
122-126
Gesamtsitzung am 29. Oktober 2011
-
126-128
Öffentliche Gesamtsitzung in Konstanz am 10. Dezember 2011
-
67-70
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Januar 2011
-
135-156
Veranstaltungen
-
157-202
Antrittsreden
-
203-231
Nachrufe
-
232-304
II. Die Forschungsvorhaben
- 232-235 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
236-304
Tätigkeitsberichte
- 236-238 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 238-246 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans
- 246-249 3. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 249-255 4. Deutsches Rechtswörterbuch
- 255-257 5. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 257-259 6. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 260-262 7. Melanchthon-Briefwechsel
- 263-265 8. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 266-267 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 267-269 10. Europa Humanistica
- 270-272 11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 273-278 12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 278-280 13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 281-282 14. Année Philologique
- 282-288 15. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 288-292 16. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 292-295 17. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 295-297 18. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Eichstätt)
- 298-302 19. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 302-304 20. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
-
305-365
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 305-315 A. Die Preisträger
- 316-362 B. Das WIN-Kolleg
-
363-365
C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
- 366-378 Anhang
196
ANTRITTSREDEN
Bevor ich nach Tübingen zog, arbeitete ich mehrfach an Museen, seien es das
Dayton Museum of Natural History, das Peabody Museum in Yale oder das
Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz. Seit ich in Tübingen bin, bin ich
Wissenschaftlicher Leiter des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren und ver-
antwortlich für viele Ausstellungen dort sowie im Schlossmuseum Hohentübingen,
in dem außer anderen bedeutenden Funden die berühmten Elfenbeinfiguren aus
dem Vogelherd ausgestellt sind. Ich freue mich, dass ich bei der Großen Landesaus-
stellung 2009-2010 ,Eiszeit - Kunst und Kultur“ eine Schlüsselrolle innehatte und
dass ich einen Beitrag zu vielen internationalen Ausstellungen zu den Themen
Archäologie und menschliche Evolution leisten konnte. Gegenwärtig arbeite ich
daran, dass die Höhlen der Schwäbischen Alb, die viele der weltweit ältesten Belege
für figürliche Kunst und Musikinstrumente sowie Hinweise auf frühe Formen der
Religion geliefert haben, in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenom-
men werden. Zu guter Letzt empfinde ich es als eine Verpflichtung der Wissen-
schaftler, einerseits Spezialisten auszubilden, andererseits aber auch die Bedeutung
ihrer wissenschaftlichen Forschung sowie der Lehre einer breiten Öffentlichkeit zu
vermitteln. Uber die Jahre habe ich große Hochachtung sowohl für die staatliche
Förderung der Wissenschaft in Deutschland als auch für das Engagement für For-
schung und Lehre, das Baden-Württemberg seit Jahrzehnten unter Beweis stellt, ent-
wickelt. Auch wenn es Raum für weitere Verbesserungen gibt, ist es mir wichtig, die
substantielle Unterstützung meiner Forschung und Lehre durch die Steuerzahler,
den Staat und private Sponsoren anzuerkennen. In diesem Zusammenhang ist es mir
eine besondere Freude, die Unterstützung meiner Forschungen durch die Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften hervorzuheben.
ANTRITTSREDEN
Bevor ich nach Tübingen zog, arbeitete ich mehrfach an Museen, seien es das
Dayton Museum of Natural History, das Peabody Museum in Yale oder das
Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz. Seit ich in Tübingen bin, bin ich
Wissenschaftlicher Leiter des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren und ver-
antwortlich für viele Ausstellungen dort sowie im Schlossmuseum Hohentübingen,
in dem außer anderen bedeutenden Funden die berühmten Elfenbeinfiguren aus
dem Vogelherd ausgestellt sind. Ich freue mich, dass ich bei der Großen Landesaus-
stellung 2009-2010 ,Eiszeit - Kunst und Kultur“ eine Schlüsselrolle innehatte und
dass ich einen Beitrag zu vielen internationalen Ausstellungen zu den Themen
Archäologie und menschliche Evolution leisten konnte. Gegenwärtig arbeite ich
daran, dass die Höhlen der Schwäbischen Alb, die viele der weltweit ältesten Belege
für figürliche Kunst und Musikinstrumente sowie Hinweise auf frühe Formen der
Religion geliefert haben, in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenom-
men werden. Zu guter Letzt empfinde ich es als eine Verpflichtung der Wissen-
schaftler, einerseits Spezialisten auszubilden, andererseits aber auch die Bedeutung
ihrer wissenschaftlichen Forschung sowie der Lehre einer breiten Öffentlichkeit zu
vermitteln. Uber die Jahre habe ich große Hochachtung sowohl für die staatliche
Förderung der Wissenschaft in Deutschland als auch für das Engagement für For-
schung und Lehre, das Baden-Württemberg seit Jahrzehnten unter Beweis stellt, ent-
wickelt. Auch wenn es Raum für weitere Verbesserungen gibt, ist es mir wichtig, die
substantielle Unterstützung meiner Forschung und Lehre durch die Steuerzahler,
den Staat und private Sponsoren anzuerkennen. In diesem Zusammenhang ist es mir
eine besondere Freude, die Unterstützung meiner Forschungen durch die Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften hervorzuheben.